Wie Woldemar, von der gnaden godes marcgrcue tu Brandem- borch, tu Landesberg vnde tu Lusitz, bekennen in desem brieue, dat wie hebben gedegedinget von vnser weghen vnd vnses swa- gheres marcgreuen Johannis weghen mit vnsen lieuen omen, Johan vnd Erike, hertoghen tu Saxsen, als hir na bescreuen steit, dat se scolen kiesen vnde hertogh Erik von erer weghen tu dem irsten köre des Romeschen koninges, wor wie willen vnd anders nirgen. Swenne wie tu deme köre riden willen, so scole wie et en vore weten laten vier weken vnde scolen en vpnemen, dar vnse lant irst begint bi sime lande, vnd scolen en vuren weder vnd vord vie- lich lik vns suluen, vnde scolen erae gheuen io tu deme daghe vnd tu der nacht tvelf mark ßrandemburger suluers weder vnd "vord tu

3) corporalium. 4) Alemannie.

t) In A. F. Riedel's Codex diplomaticus Brandenburgensis, II. Haopttheil, - 1. Band. Berlin 1843. pag. 349 wird unter No. CCCCXXXVI. eine am selben Tage von dem Markgrafen Waldemar über denselben Gegenstand den Her zögen Johann und Erich von Sachsen ausgestellte Urkunde mitgetheilt. Die selbe, mit dem Originale verglichen, bedarf der Correctur nur in der Ortho graphie und im Dialecte.

No. XCI. 1313. XCTI. 1314. 1S1

siner kost, vnd scolen ene an rechte vordegedingen, dat he bi deme köre bliue, so wie best moghen, weder hertoghen Rodolf von Saxsen, eren vedderen. Swes wie ouch sie bedegedingen moghen, dat hebben sie tu vns gelaten. Mochte ouch vnse ome, hertogh Erik, tu deme köre suluen nicht komen, so scal he tvene sine man mit vns senden mit ganzer macht tu kiesende von erer weghen, swor we willen. Vppe dat dese ding stede vnd ganz bliuen, dat hebbe wie vnsen omcn sulf teide1) ridder entruwen gelouet vnd hebben desen brieph darvp gegeuen beseghelt mit vnserae jnsegel. Dit is gescheen tu Koningesberg nah der bort godes dusent jar drihundert iar in deme drittegheden iare, an alle godes hilleghen auende.

Das Siegel des Markgrafen Waldemar ist abgefallen.