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Charter: Monumenta Boica XXV, ed. Academia scientiarum boica, 1823 (Google data) 19
Signature: 19

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Num. XXXVII. Lilerae feudales super Decimis. Num.XXXVIII. Fenditio. аоЛЬП.
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Monumenta Boica, Nr. 19, S. 93
 

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Monumenta Boica, Nr. 19, S. 93

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    ao. 1495.

    Wir Maximilian топ gots gnaden Römifcher kunig au allenn zeitten merer des Reichs zu Hungern Dalmacien Groacien etc. Kunig Ertzhertzog zu Oefierreich Hertzog zu Burgundt zu Brabannt zu Geldern etc. Graue zu Flanndern zu Tyrol etc. Bekennen offennlich mit difem briefe vnd thun kunt allcrmenig- lich. Das vnns тппГег vnd des Reichs lieber getrewer Enndret Rech, einen drittenteil an dem zehenden zum Steckelfperg ge legen fo von vnns vnd 4dem heiligen Reiche zu Lehen Ruren, Wie Er den zu dorff vnd veld, von vnnfern vnd des Reichs lieben getrewen, friderichen vnd hannfen von Strolenfels ge- brüdern an lieh Erkauft, vnd bisher ynogehabt. durch feinen offenn beiigellten briefe aufgefanndt, vnd diemuthiglichen ge- betten hat, den von Ime, aufzunemen, vnd furtter. den Erfamen geiftlichen vnnfern-lieben Andechtigen, AbbtiiTin vnd beiden verfambmungen weyplichs vnd Mandlichs geflechts, des Götz« haws zum Gnadenberg- fannd Saluators oder fannd Birgitten ordenns in Eyftetter bißumb gelegen, den Er fol ich s verkannt vnd vbergeben hette, zu Lehen zuuerleihen gnedigilichen ge ruhten. Des haben wir engefehen fejich diemutig bete. Auch den loblichen got7dicnnft, fo in dorn obberurtenn Cloiler teg- lichen volbracht wirdt. Vnd darumb mit wolbedachtem mute, vnd gutem Hate, vnhferm vnd des Reichs lieben getrewen, franntzenhornn zu Nuremberg, als Lehentrager anftntt vnd von wegen, der genannten ApptÜlin Tnd fambnung, den obberurten drittenteil zehenden, zu Lehen gnedigilichen verlihen, Leyhen Im den auch alfo von Römifcher kuniglirher macht, willentlich in kraft diis briefs, was wir Im von billfcheit vnd rechts we gen , daran zuuerleyhen haben, den nu hiniür in Lehcnfweift

    •И* ч ynn-

    84 Monumenta

    ynnzuhaben, vnd bu der Felben EpptiíTin fambnung vnd Götz« haws nutz vnd fromen zú gebrauchen nutzen vnd zu ni eilen von Allermeniglich vnuerhindert, Doch vnns vnd dem Reiche an vnnfern, rnd fünft meniglich an feinen Rechten vnuergriffenlich Tnd vnfchedlich, Vnd auch alfo, Das die genannten Ab tiffin rnd fambnungen rnd Ire nachkomcn, vnns vnnd vnnfern nach- komen am Reiche, fo offt das zu falle kombt, einen Lehentra- ger geben, der follichen drittentheil zehenden von vnns vnd dem Reiche, zu Lehen Erkenne vnd^Emphahe, rnd vnns dauon ge- wöndlich pflicht vnd Eyde tue, als lieh geburet, in ra äffen der vorgenannt tíorhn vnns yetzo perfonndlichen gethan hat, vnns vnd dem Reiche anftatt derfelben Apptiffin vnd fambnung von folicher Lehenfchaft wegen, getrew gehorfam vnd gewerttig zu fein, zu dienen vnd zutund, als ßch dauon geburt vngeuerlich, Mit vrkund di& fitiefs, befigelt mit vnnferm kuniglichen an- hanngendem Innfigel. Geben zu JVorms am fünft zehenden tag des Monets Mayen, Nach Crifti geburt vierzehenhundert vnd im funfvndnewniigiften, Vnnferer Reiche des Römifchen im zehen- den vnd des hungerifchon im fechften Jaren.

    » Ad mandatum dni. Regis.

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    Num.XXXVIII. Fenditio. аоЛЬП.

    Ich Hanns Tankawfer burger zum Newenmargkht, vnnd leb. Appolonia fein eliche haufiraw, Bekennen bede fametlichen vnnd fonnderlichen Offennlichen vor meniglichen an difen brieue, ftir vnns all vnnfer erben freundt vnnd nachkomen, Das wir mit gueter vorbedrachtung, freyen willen vnnd willen, In be- ftenndigifter mas form Ordnung vnnd Rechten, So wir aller kreff- tigift thun folien können vnd mögen durch furwenndung, vnnfer« fonndern Nutz vnnd fromben willen, Aufifrichtig recht vnnd Red lich, zu einem durchfchlechten ewigen Stetten kawff kewflichen verkawfft, vnnd zu kawffen geben haben, vnnd geben auch hie- mit wiffiglichen In krafi't dits briefs, der Erwirdigen In Got frawen katherina Kungjjelderin Ebtelfin, hern Michaeln Schade,

    • ditzeyt

    Parthenii Gnadenberg.

    ditzey* gemeinen peycfitige*, bede famlung, fchweftern. vnnd bru- dern, des Gotfzhaws zum Gnadennberg fannt Sahmior, annders fanntBirgitten, ordens, Eyftetter biñumbs, vnnd allen Iren nach« kommen, dritten täil des zehennts zu pàrg vber das dorfF, mit/aller vnd ytzlicher* feiner ein rnnd zugchorung, wy dann der felb tritteyl zehennts In einem redlichen kauff, von Gon- raden winderlein an micheln bleicher etwan burger zum Newen- marghht vnfern lieben fchweher vnd rater feiigen, «achínala erblich an mich obenannte appolonia к omen, vnnd mir ob,p- rurten hänfen tanhawfer, zu redlichen heyrat, von. ^benann ter meiner lieben hauflrawen vcrheyrat worden, folichen drit ten tail zehents, mit allen herkomenhaiten rechten nutzen gc- wonbaiten rnnd gemeinfchaften, nichts dauon befundert noch aufsgenomen, wy wir dann den, vnnd vnnfer vorforder In Ail ler Nutz vnnd gewere, Ingehabt genutzt vnnd gebraucht haben, Bürt vnnd get zulehen » von dem Wolgebornen herrn Bernhar din von Stauffen, freyenherren zum Erenfels vnnferm gnedigen hern Vnnd der kawf befchehen, vmb fünfhundert vnnd fünf gul den Beinifch, der wir dann von Iren erwirden. vnd gnaden, on all vnnfer mü vnnd fcheden, zw rechter weil vnnd zeit, al io par vnnd bereit, mit gueter lanndfwerung betzalt vnnd ent- richt fein worden, Sagen darurab Ir erwird vnnd all Ir nach- komen, oder wer von Irer gnaden wegen, quittirenns noçthurf- tig iit, fur vnne fametlich vnnd fonnderlich, auch all vnnfer erben fretlndt vnd'nachkomen, Gantz quit ledige vnnd los, vnnd vertzeyhen vnns darauff, des berurten dritten teyls, großen vnnd kleinen zehenndts auff berurten dorff zu pärg mit aller feiner ein vnnd zugehorung, hieroit ganntz lewterlich vnnd zudurch- fchlechis, aus vnnfer, vnnd aller vnnfer erben, hanndt Nutz gewere vnnd gewalt, In berurts Gotfshaws zum gnadenberg, Numals hanndt nutz gewere vjjnd gewalt, Nymmermer, darnach noch darein zufprechen, weder mit geyftlichen noch weltlichen Bechten, noch Sünit on recht, In kein weis, Sonnder wir fol ien vnnd wollen, benannter vnnfer gnedigen frawen, vnnd dem gotfshaws zum gnadennberg, folichen kawf für meniglichs ein rnnd anfprechenn Ynnd das benannter drittail zehennts, wey-

    _ ter

    8б Monumenta

    ter Nymanndts nichts verpfenndt verfetzt noch verkam fît ift, Tcrtigcn gewcren 9 Teriliften, vnnd Verl retten, von wem oder Trie offt, Sy mud Ir- nachkomen , darumb gutlich oder recht lich, 468' (ef mit geyftlichen oder weltlichen géríchten, ange- fprochen oder geirt werden, Solanng vnnd vil Ir erwird vnnd nachkomen, nutz vnnd gewer, gentzlich vnnd gnugfamlich dar umb erfeffen haben, Wy dann folichs hawffs, Lehen, Lanndts, vnnd der herrf hafft, darin benannter zehennt gelegen, Recht vnnd gewonhait ift, on all Irer gnaden Goßung mti vnnd fcheden getjrewlich on alles geuärd, Vnd was wir derhalben, brieflicher rrkhiind vber benannten drittentäil zehennts zw pärg vnnd feyn augehorung gehabt, das wir dyfelben himit difem brief ein vnnd vberantwort haben, Darumb wo zw kunfftigen zeiten, derhalben ein oder mer brieflich vrkhund gefunden oder fürbracht wurden, dy folien In albeg gegen difem brieue vor allen geyillichen vnnd weltlichen gerichten, auch fünft vor allermeniglich gantz krafft- los verni*, ht vnnd vntuglich fein alles getrewlich vnnd vngeuer- lich, Vnnd des zu warem vrkhund, So haben ich obbenannter Hanns Tanhawfer vnd Ich Appolonia fein eeliche hauffraw, fur vnns, vnnd all vnnfer erben, mit vleis gepetten, die furfich- tigen erbern vnnd weyfen, Burgermaißer vnd Rathe der Stat »um Newenmargkht vnnfern hern vnnd guet freundt, daf fy zu getzewgkhnus gemeiner Stat Secret lnfyg), zufambt mein hänfen tanhawjers Infygl, offenlich veriigelt an den brief gehangen ha ben, doch Ine Irem Secrete gemeiner Stat vnnd nachkomen on- fchaden vnnd onenntgolten, darunder wir vnns fametlich vnnd fonnderlich verpinden, alle Inhaltung des briefs zuhalten, der gehen iß montags negft. nach fant Katherina der heyligen Jungh- ira wen tag, nach crißi vnnfers lieben Herrn gehurt iunfltzehenn- hundertt vnnd Sybenntzehen Jar.

    Num.

    Parthenii Gnadenberg. 87

     
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