ao. 1427.

Wir Johanns von gots gnaden pfalczgraue bei Rein vnd Hertzog In Beieren Beckennen vnd thün kiint otfenlichen mit dem brief allen den di In fehcn hören oder lefen für vns vnd vnfer erben das wir vnferem Lieben getrüwen Endres prùn- fier von Nuremberg vnd feinen erben zu einem rechten erbe verlafen haben den pïechhamer genant Rauchenßein an der pegnitz gelegen vnderhalb der Segmül grünt vnd podem vnd mit hoffteten zu einem gantzen Hamerwerck mit allen Rechten nützzen vnd zugehorungen vnd in aller mafs alls In dann hein~ rieh Stromair Jeliger gepawet vnd geflagen hat, von des erben er denfelben hamer gekauft hat mit der befcheiden das der obgenant Andres pri'inßer vnd alles fein Smidvolck vnd ander die feinen,, di er auf demfelben hamerwerck mit thür vnd mit thar beflofTen hat ir notdurft nemen füllen prennholts grons vnd dflrrefs zu nemen vngehindert ein notdurft vnd was Sy hollts zu demfelben hamerwerck bedürffen, das füllen fy ne men, doch mit wiffen vnd nach enweyfung vnfer gefworen ver lier dafelbft Sie füllen auch dartzu haben weg vnd liege all ir notdurft on alle hindernüfs Si füllen auch haben lr viechtraib mit allem irem viech vnd pferden in dem wallde ir notdurft 8i mögen auch laim vnd mergel graben vnd fieinbrechen auf dem vnfern ir notdurft zu demfelben hamèr Si füllen auch zu dem felben hamer haben den flufs der pegnitz ir notdurft, vnd ob fy davon yemand hindern oder irren würde, das füllen wir vnd vnfer erben In vnd iren erben richtig machen Si mügen auch vmb das Haraerwerk wol einen graben machen vnd di pegnitz darein belekten, darumbe das fy defter fichrer fein vor vnrechten gwallte des fol man In wol gönnen Si mögen auch su demfelben Hamerwerck in dem wallde an gelegen fte-

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Monasterium

ten Tawmen vnd aufsrewten auf dreifick morgen zu wyflen v«d zu akher, allsuil des dann Heinrich Stomeir vormals nit ge- rawmet oder gerewtet hat. Vnd von demfclben hamer vnd feiner zugehorung füllen fy vns vnd vnfern erben alle Jar ier- lichen geben zti Rechtem zinff gein Atvrbach viprgut Reinifch guidein lants werung vnd darüber füllen wir fy mit dheinen vnbillichcn fachen befweren odor dringen mit fron oder rn- rebten gewallte vngeuerlichen. Si füllen auch vnfer wallde hawen hirtte vnd Waich holen, do fy das derraichen mögen in dem gellte vnd an der werunge alls der hamer zu der Ran nen vnd zu der Rockenprucke vngeuerlichen doch mit wiffen. vnd nach Rate vnfer gefworn vorftcr daielbft, Ob auch ir ilä- ten goeichet würde vnd zu grofs were, fo fol man Im di ge recht machen -Auch foil Ir kolmeffer vns vnd vnfern erben vnd <]em hamermeiiier alles des verpunden fein, alls der hamer dofelhft vmb recht vnd gewonhait ift, wir haben Im auch, di gnade gethün, ob das were das der obgenant ¡prúnfter vnd fein erben dafelb Hamerwerck gants oder halbs verfetzzen oder verkauften müften oder würden, des füllen fy wol gewalt haben, doch mit folchem zinlTe den man vns vnd vnfern erben dauon fchuldig vnd gepunden ift zu geben, vnd fy mögen auch demfclben dyfen vnferen briefe wol geben vnd antworten, vnd der fol dann alle di recht vnd gewonhait haben alls der prünßer .vnd fein erben vnd alls oben gefchriben ßeet, Wir vnd vnfer erben fül len auch demfelben prünßer vnd alles fein brotgeßnde, vnd berunder die er mit thür vnd mit thar befloíTen hat auf dem selben hamerwerck zu dem 'Rechten verfprechen, : alls ander vnfer lüte1 arm vnd Reich getrcwlichcn on alls geverde, vnd Ii füllen auch niendert zü Recht fteen dann vor vnnfern Ampt- man zu Aivrbach alls der Stat recht ift, were auch ob Im fein hamerwercke vnd vnd arbeitter auf demfelben hamerwercke icht fchulldig beliben, vnd er des von In nit bekömen. möchte, darumbe mag er fy auf'demfelben Hamerwercke wol Ье1шBie ren Vnd fy allflang hallten, bifs das fi fich darumb^ mit im richten, würde Im aber di fache zu fwere das er dieselben пц betwingeh mochte So füllen Im vnfer Amptlütc dartzu beholf- fen feie, vnd er foil auch von dcnfelben den er fein gellt auf

Michelfeld. 1Q7

ir arbeit leiht, auf demselben Hamerwerck erftcr gewer feie vor allen lüten, vnd ob Im ein Hamerfmide von feiner arbeitt gienge wider feinen willen vnd Im fein arbeit ernider leget, das Im zu fehaden körne, wo er den in raferer Herfchafft be treten mag, den mag er mit recht wol bekömen vnd feinen fehaden nachvolgcn alls recht ift Er mag auch auf dem hamer- wercke vnd wer das nach Im hat in künftigen. zeiten wol bei Im ligend haben fein getranck wie das genannt ift das er vnd lein Hamerfmid vnd ander fein arbeitter bei Im einen trunck gehaben mögen, aber dhein offen taberen fol er lut haben Vr- kund dife briefs reríigelt mit vnferem anhangendem Infigl Der geben ift zu Awrbach an Montage nach dem Sontage alls man ingt in der heiligen kirchen Reminifcere in der vaften Nach Crüii gepurt rierzehenhundert vnd in den Sybcnvndzwainzig- üen Jaren.

(Cum Sigillo.)