LXXIII.

�?347. 1. September. Muenchen.

K. Ludwig verordnet, dass seine Amtleute mit den Bür gern Nichts zu schaffen haben sollen, dann um die drey Sachen, die an den Tod gehen.

Wir Lndowig von Cotes genaden Roemischer keiser ze allen zeiten merer des Reichs. Bechennen fuer vns vnser Suen, Erben vnd Nachkomen offenlich mit disem brief, Das wir durch der getrewn vnd staeten dienst willen die vns, vnd vnsern kin der die weisen Laente der Rat, vnd die Burger gemeinlichen ze Muenchen vnser liebe getrewn, bis her williclich getan ha- bent, vnd noch alle tag tuond, von vnserr Herrschaft wegen ze Beyern, die genade getan haben, vnd tuon auch mit disem brief, Daz vnser Vitztum noch dehain vnser Pfleger oder amptman, die ietzuo sind, oder fuerhas werdent mit vnsern vorgenanten Burgern ze Muenchen, vmb deheinerlei sache oder tavt, s wie die genant ist, nihtes ze schaffen, noch ze tuon haben sullen, danue vmb die drei sache, die an den tod gend vnd ruerent, das ist, Diuff, Notnunft, vnd todslage, als von alter gewonheit her chomen ist, vnd als in das auch von vensern vorder n se ligen Hertzogen ze Beyern, mit andern rehten vnd genaden, die si in getan, vnd geben habent, ist verschriben. Swenne wir

Mon. Boic. XXXV. P. II. пor coll- VIII. Pir t II. \ 2

Monumeeta

auch einen Richter ze Muenchen setzen, vnd im das Gericht enpfolhen haben, der sol rianne richten, nach vilsers Buochs sage, vnd nach der Stat reht, als mit gewonheit. vnd von alter her komen ist. Vnd dar ueber ze vrehunde, geben wir in mit vnserm keiserlichen Insigel versigelten disen brief. Der sehen ist ze Muenchen au Sant Egidii tag, do man zalt von kristes gebuert driuzebenhundert iar, vnd in dem siben vnd Vierzigstem iare. In dem driv vnd dreizzigstem iare vnsers Reichs, vnd in dem zweinzigstem des keisertums. Ex archivo urbis monac.