CLXXX.

1402. 23. April. Muenchen.

Herzog Steffans Bekenntniss dass er die Stadt München in Niemands Hand und Gewalt kommen lassen, und sie bei ihren Freyheiten handhaben wolle.

Wur Stephan von Gottes genaden Pfalzgraff bey Rhein, Vnd Herzog in Bayrn, Bekhennen vnd Verjechen öffentlich mit dem brief, das Wür den Erharn weisen, Vnsern lieben getrenen dem Rliat vnd den burgern gemainlich, Reichen Vnd Armen in

civitatis monacensis. 229

Vnserer Statt zu München mit Vnsern fürstlichen genadeo Vndt Treuen gelobt, vnd Versprochen haben, vnd Versprechen ine mit crafft des briefs das Wür sye in niemand! handt noch gwalt ybergeben sollen, vnd wellen, in khain weise, sonder Wür wollen sy mit thailung oder mit Tädingen zu Vnsern handen bringen, Also das sy Vns allein beygeständig, beholfen vnd Vnterthenig sein sollen, als Iren Rechten Erbherrn dieweil Wür leben, Vnd darnach dem hochgebohrnen fürsten Vnsern lieben Sone Herzog Lndwigen auch Pfalzgraffen bey Rhein, vnd Her zogen in Bayr n etc. als sye ihne das bey Vnsern lebentigen Vnd nach Vnsern haissen gehuldigt vnd geschworn habend, Wür versprechen auch den ehegenanten von Munchen bey Vn- seren fürstlichen gnaden vnd Trenen, das Wür sye all gemain- lich Vnd Ir Jeglichen besonder bey allen iren brieffen, frey- haiten, Rechten vnd gueten gewonhaiten, die sy von Vns, Vnd Vnseren Vorderen Vnd Von aller Herrschafft zu Bayrn habent, Vnd besonderlich bey dem Rechtbuch behalten Vnd beschirmen sollen, Vnd wellen, Vnd Ine Trenlichen darin geholfen sein, das sye dabey beleiben, des zu wahren Vrkhundt geben Wür den brieff mit Vnsern Insigl Versigelt zu München an den näch sten Sontag Vor Sant Georgen tag nach Christi geburt Vier zechen hundert Jahr, Vnd in den anderen Jahr- Ex codice.