Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CLXI. , S. 211
CLXI.
1397. Vt. März. Muenchen.
Conrad der Preisinger, Vicedom, und die Zwanzig, welche über die Verwaltung des zwanzigsten Pfennings gesetzt sind, ermächtigen die zwölf geschwornen Steurer zu München, welche diese Auflage einzunehmen und zu verrechnen haben, eine Summe von 6500 Pfd. Pfg. an den Rath der Stadt Mimchen zu verabfolgen, welcher die Einlösung einer herzoglichen Schuld übernommen hat.
Ich Cbunrat Preysinger Vitztum In obern Payrn, vnd wir mit Im die zwaintzig, die gesetzt sind uber die uordrung dez zwaintzigisten pfeningz vnd darzue geordent In obern payrn, Tön haissendz vnd gebotz wegen, der hochgeporn du rebla wch- tigen Fursten vnserr genedigen herren hertzog Steffans vnd her- tzog Jobannsen pfallentzgrafen bey Rein vnd hertzogen in Payrn etc. vnd irr sun vnserr genedigen herren, nach solcher brief lawt vnd sag die dar uber geben vnd geschriben sind Bechen- nen wir all ainer vnd zwaintzig mit disem brief daz der Rat vnd all burger gemainlich der Stat zu Munchen, von vnserr obgenanten genedigen herrschaft fleissiger bet wegen vnd auch von vnsers schaffendz vnd haissentz wegen, von Irr Stat Summ dez zwaintzigisten pfenningz dez an einer Summ Ы Sechs Taw sent pfund vnd funf hundert pfunt Muncher pfening fur vnser genedig herrschafft vnd an ir notdurfftig schuld sich uerschriben vnd unserr herrschaft entledigt habend, gen hern Thoman Prei singer, vmb zway Tawsent vnd Sechs hundert guldein gen Haunsen dem Tegenberg zu dem Tegenberg umb vier Tawsent vnd funf Hundert guldein gen Jacob dem Putreich zu Reich- hartzhawsen vmb drew Tawsent und drew hundert guldein, allz newerr anger, Darunib schaffen wir ainmuticlich mit kraft
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204 Monumento
disz briefz, daz die zwelff gesworu Stewerr die zu Munchen vber den zwaintzigisten pfennig gesetzt sind, vud vns darumb gesworn haben, den zwaintzigisten pfenning da zu schreiben vnd eiuzunemen, vnd an vnser vorgenanten herschaft schuld auzz zu geben nach vnserm rat vnd haizzen, daz die selben zwelff stewerr bei den selben ayden die sy vns gesworn haben, die vorgenant Summ dez zwaintzigisten pfeningz geben vnd antwurten sullen, dem Rat vnd Burgern gemainlich der vorge nanten Stat zu Munchen vnd waz dieselben Stewerr, der Rat vnd Burger zu Munchen da mit vnd dar umb furhas haissent taon oder lazzen, vnd wie sy die Summ furbas einbringent, daz ist vnserr guoter will vnd wort, vnd sagen sy all zwelff, der ayd vnd gelubt die sy vns vor dar vmb gesworn vnd getan haben vnd auch all burger gemainlich Reich vnd Arm der vor genanten Stat zu Munchen aller vordrung vnd gelubt dar umb gentzlich quit ledig los vnd frey gentzlich aller ding- Waer aber daz vber die vorgenant Summ Sechs Tawsent vnd funf Hundert pfundt, von dem zwaintzigisten pfenning furhas ihtz übrigz wurd vnd vor bestuend, dez waer lutzel oder vil, daz selb vbrig gelt, sullen die vorgenanten zwelff Stewerr nach iren trewen, aber auzz geben, an vnserr obgenanten genedigen herr- schaft schuld vnd uotdurfft, nach vnserr ainer vnd zwaintziger Rat vnd haissen vngenarlich, vnd dez zu vrchund geben wir fur uns all disen brief versigelten mit meinem dez uorgenanten Chuonrad Preisingers vitztum, v*id mein Georien des Ersiugers zu der zeit Techaut zu saut Peters pfarrkirchen zu Munchen vnd mein Karllen dez Ligsahz aygenn anhangenden Insigeln, der geben ist zu Munchen au dem nechsten samsstag nach dem weissen sunnentag In der vasten, Do waren von Cristz geburt geburt drewzehen hundert Jar vnd In dem Syben vnd newn- tzigistem Jar.
Ex archivo urbis monac.
V civitatis monacensîs.
CLXri.
1397. 14. Juni. Landshut.
Herzog Johann überweiset die Münchner Bürger in den Gehorsam gegen seine Söhne Ernst und Wilhelm für den Fall dass Gott über ihn gebiete.
Wir Johanns von gots genaden pfallczgraf bey Rein vnd herczog in Beyrn etc. Enbieten dem Rat vnd den burgern ge- meinlich vnserr Stat zu Munichen viisern grus vnd alles gut Lieben getrewen Wir lassen ew wissen das wir ew den hoch- geborn Fursten vnsern liben Sunen herczog Ernsten vnd herczog Wilhalmen vnd auch ander vnser lannd vnd lawt ernstlich vnd getrewlich enpfolhen haben, also, ob got uber uns gebiete, daz sy ew dann trewlich behalten beschirmen vnd beleiben lassen warczu ir recht habt, alz sy vns auch dez stat ze halten ver sprochen vnd ir trew darumb geben habend Dauon so bitten wir ew all gemeinlich vnd ewer yglichen besunder mit ganczem vleizz vnd ernst daz ir yn hin wider auch willig vndertenig vnd gehorsam seit zu dem vnd sy recht haben, alz ir yn dez von eribschaft wegen schuldig seit vnd alz wir ew sonderlich wol gelauben vnd getrawen Geben zu Lannczhut an sand Veicz abent Anno etc. LXXXXVH
(c. S.)
Ex archivo urbis monacens.
, Monumenta
1397. Juli. Muench**.
Herzog Stephan verschreibt Peslein <iem Salier 150 Pfd. Münchner Pfenig, die er ihm schuldig geworden, auf dem grossen Zoll zu München.
Geben zu München an Montag vor sand Vlrichstag Nach kristi geburd drewzehenhundert Jar, vnd darnach in dem ¡Siben vnd Newnzigistem Jare.
(�? S ) CLXIV.
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1397. 17. Juli. Muenchen.
Herzog Stephau verschreibt Anton dem Eherspecken eine Schuld auf dem Uingeld zu München.
Wir Stephan von gotes genaden Pfallenczgraf bey Rein und Herczog in Bayern etc. Bechennen vnd tan cliunt offenlich mit dem brief, fur vns vnd fur all vnser erben vnd Nachkomen, Daz wir schuldig worden sein, vnd auch gehen sullen Anthony dem Eberspecken vnd allen seinen erben, Hundert guldein, ainen vnd Newnczzigk guldein guter newer vngerischer guldein, und zwelf pfunt pfenning vnd darzu Sechs vnd dreizzigk Municher pfenning von vnsers lieben Brnder Herczog Johannsen seligen wegen, alz er vns dez chuntleich mit Redlicher Rechnung ge- indert vnd erweyset hat, Vnd die voruerschriben Summe gul dein vnd die Municher pfenning all die zaigen schreiben vnd verschaffen wir im, mit kraft dez briefs zu abslegen auf vnserm
civitatis monacensis. 207
Vngelt zu Munichen, Also daz er vnd all sein erben all wochen zway pfunt Municher pfenning daaon aufheben vnd auch ein- nemen sol Vnd sy sullen auch vmb die selben zway pfunt pfen ning wochengelcz ansien einzenemen; auf sand Michels tag schierst choment, Vnd sullen yn dann vnser vngelter, die wir yeczund zu Munichen haben oder noch furhaz da gewinnen, die selben voruerschriben zway pfunt wochengelcz, all wochen dar nach raichen geben vnd auch antwurüen, alz lang, biz daz er vnd sein erben der obgeschribener Summe guldein mit abslag ainer redlichen wider Raittung vnd alz der gemain wechssei seinen ganck dann hat, gaenczlich an abgangk vnd gebrechen bezalt ist, Swer auch den brief mit irem guten willen ynnehat, dem oder den selben, sein wir allez des schuldig vnd gepunden staet ze halten, daz hienor daran geschriben stet vnd in allen den rechten alz in selben, Vrchund diez briefs der geben vnd mit vnserm Insigel versigelt ist, zu Munichen, an Eritag, nach sand Margreten tag, Nach Kristes gepurd, drewezehen hundert iar darnach in dem syben vnd Newnczzigistem Jar.
(�? so
Monumenta Boica XXXV, ed. Academia scientiarum boica, 1765 (Google data) CLXI. , in: Monasterium.net, URL </mom/MonBoicorumIV/39fe4975-d2fc-451a-9d01-c9c7ba86a172/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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