CXCVII.

1409. «5. Joli. Muenchen.

Schuldbrief der H. Ernst und Wilhelm, ausgestellt dem Hans Oberhauser, und verschrieben auf das Münchner

Wein-Ungeld.

Wir Ernst, vnd Wir Wilhalem gebrüder hayd von Gotes genaden Pfallenczgrafen bei Rein vnd Herczogn in Bayern etc. Bechennen offenlichen an dem brief fur vns, fur vnser erben vnd Nachkomen, Das wir gelten sullen Haunsen dem Ober- 'hawser vnserm burger zu Munichen seiner hausfrawn vnd allen seinen erben, Ainen vnd Newuczigk guter rechter vngerischer guldein fur vns Herczog Ernsten vnd fur vns Herczog Wil helmen. Acht vnd vierczigk alt ßeinisch guldein gerecht an gold vnd wag, Die selben zwo Summa guldein verschaffen wir y Ii einzenemen, auf vnserm Herczog Ernsten tail Ainen, vnd Newuczigk guldein, Vnd auf vnserm Herczog Wilhalmes tail Acht vnd Vierczigk guldein auf vnserm wein vngelt zu Müni- chen, Also so pald die Stadt Munichen irs gelcz bezalt wirt dez da ist zehenthalb Hundert guldein, die Sy vns vorhin dar auf gelihen habent So sol dann zestund Fridreich Starif vnser vngelter zu Munichen, oder wer es furhas wirt, dem egenanten Oberhawser vnd seinen erben zestund geben vnd antwurtten all auszalung was vns an dem egenanten vngelt genellt vnd werden mag, bei klain vnd gros als lang bis das er von yett- wederm tail seiner Summa die wir Im schuldig sein eingenomen hat vnd bezalt ist, Vnd wan man auszelt so sol der egenant Hanns Oberhawser oder sein erben allzeit dabei sein vnd sunst sol man nicht auszelen Vnd den Vngelt sullen Sy also an yrer Summa guldein zu absleg einnemen, als lang bis das Sy der vorgenanten zwayer Summa guldein von yetwederm tail gäncz

civitatis monacensis. 26 i

lieh bezalt sein, an allen ir n schaden Irrung vnd müe Vnd des haben wir In znsambt vns gesaezt vnuerschaidenlich zu rechtem gelter vnd gewern Matheisen den Sentlinger vnsern kastner In soleichem geding ob der egenant vngelt abgieng, oder ob In der vngelt zestund nach der Stat gelt nicht eingeantwurtt vnd geben wurd oder was In daran Irrung oder einuaell beschaechen wie sich das fügt, damit In ir gelt nach Ireni willen vnd wolbenügen also zu absleg als vor geschahen stet nicht geniel, So sullen wir In zestand yr berait gelt geben oder pfant antwurtten, dar auf Sy irs gelcz bechomen mugen Taetn wir des nicht welher- lay schaden Sy des dann darnach furhas nement, wie dann die schaden genant sein nichez ausgenomen, der sullen Sy mit sambt dem haubtgut, des sy vnuergolten ausligen, habent vnd bechomen sein zu vns obgenanten herrn vnd fürsten vnd zu mir obgenantem gelter vnd geweru vnd zu meinem erben vnd trewn vnd auf aller meiner hab vnd gut, nichez ausgenomen, vnuerschaidenlich, darauf Sy vnd yr helffer vns allenthalben vnd in ainem yglei- chem Gericht wie sy wellent wol angreyffen, nötten vnd auch pfenden mügent, als verr bis auf volle ganeze werung, haubt- guez vnd aller schaeden Vnd yren wortten darumb ze gelauben au ayde. Vnd wer den brief mit irem gutem willen ynnehat, der hat alle hie geschribenew recht als sy selben vnd was auch wir mit yu oder Sy mit vns vmb all hieverschriben sach Nu furhas kriegten oder Rechten, wie das beehaem das sullen Sy alles vnd an aller stat gen vns recht erlangt, behaht vnd ge- wunnen haben vnd wir verlorn, Vnd des ze vrehund geben wir vorgenaut herrn vnd fürsten, vnd Ich obgenanter Matheys Sentlinger In den brief versigelten mit vnsern aigen anhangenden Insigeln, der geben ist au sand Jacobs tag dez heiligen zwelf boten, Пo man zalt Nach Christi gepurde Vierczehen hundert iar vnd darnach in dem Newutem Jare. : . us. воЗ�?д

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Monumcnta ,

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- . .... 1409. 10. August. Muenchen.

Herzog Ernst verschreibt Hansen dem Oberhauser Bür ger zu München die ihm schuldigen 41 ung. Goldgulden 1 auf seinem Wein-Umgeld zu München.

Der geben ist an sand Larenczentag Nach Christi gepurde Vierczehen Hundert iar Vnd in dem Newutem Jare.

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