CCIV.

1410. 17. October. Ingolstadt.

Herzog Ludwig bekennt mit der Stadt München um alle Geldschuld berichtet zu seyn.

Wir Lndwig von gotes genaden Pfallczgraue bey Rein vnd Ilerczog In Beyern etc. Bekennen vnd than kunt mit disem brief vor allermeniglichen, Das der hochgeborne furste vnser lieber Brnder her Fridrich Burggraue zu Nuremberg vns aller vor- derunge vnd zuspruche die wir zu den Ersamen weysen Bur germeistern Rate vnd Burgern gemeincklichen Arme vnd reiche der Stat zu Munchen bis auf hewte dato diczs briefs gehabt haben oder meynten znhaben gutlichen berichtet, vnd verscheiden hat, Vnd nemlichen des ersten von der geltschulde wegen, die sie vns schuldig wurden In dem kriege, da wir Ir helfer waren Darnach von des hawses wegen zu Munchen, das Hanusen des Rndolfs seligen was vnd von aller der bew wegen die wir darlnnen oder darein getan hetten, vnd von aller anderr zu- spruche wegen nichtes awszgenomen noch hindan geseczet, dar- umb vnd von derselben zuspruche vnd vorderunge wegen vns der vorgenant vnser Brnder Burggraue Fridrich zugesprochen vnd geschiden hat viertawsenl gutdein vngerisch gut In golde

anhangende С. X Jar.

civitatis monacensis. 271

vnd swer gnuck an rechtem gewichte, die si vns auf den schirst- komenden sand Michels tage beczalen sullen zu Swaben öder zu Beybrunn an welcher der zweyen Stete wir eine wollen Vnd wenn sie vns oder den vnsern die also beczalen So sullen wir In darumb vnsern quittbrief geben vnd darauf sullen wir vnser erben vnd Nachkumen, In vnd Iren erben von der ob- genanten vorderung vnd zuspruche wegen die wir zu In bis auf hewte dato diczs briefs gehabt haben, dheinerley zu zu sprechen haben weder mit recht tege oder krieg In dheinerley weise on allez generde, Mit vrkunde diczs briefs.versigelt mit vnserm anhangendem Insigel, Geben zu Ingelstat am freitage nach sand Gallen tage Nach Cristi vnsers herren geburte vier.- czehenhundert Jare vnd darnach In dem zehenden Jare etc.

(c. S.)

Ex archivo urbis monac.

ccv.

1410. 24. Oerober. Muenchen. ф

Herzog Wilhelm überträgt dem Herzog Ernst die Ge walt, ihn mit Herczog Ludwig zu vergleichen.

Wir Wilhahn von gotes genaden pfalltzgraf bey Rein vnd Hertzog in Beyrn etc. Bekennen olTenlich mit dem brief das wir dem Hochgeborn fursten vnserm Üben bruder Hertzog Ern sten auch pfalltzgrauen bey Rein vnd Hertzogen in Beyrn etc. vnsern vollen gwalt vnd macht geben haben zu mynn oder zu Recht gen dem Hochgeborn fursten vnserm lieben vettern her tzog Lndwigen auch pfalltzgrauen bey Rein vnd hertzogen in Beyrn etc. vnd gen seinen dieuarn nach der versigelten Cetel auzweisung die der Hochgeborn furst vnser liber Swager Burg graf Fridnch von Nurenberg yetwederm tail aine geben hat,

Monumento

vnd daz der obtenant vnser liber brnder hertzog Ernst in den oder iu andern zuspruchen handelt vnd tut ez sey mit mynu oder mit Recht zu gewin vnd zu verlust vnd zu allem Rechten das ist gentzlich vnser wil vnd wolgenallen vnd wellen daz auch trewlich stat halten Des zu vrkund geben wir den brief, mit vnserr Stat zu Munichen Insigel versigelten die daz durch vn- serr fleissigen bet willen auf den brief gedrukt haben In vnd irn nachkomen an schaden wan wir vnsers Insigels zu disem mal bey vns nicht beten darunder wir vus verpinden alles daz stat ze halten daz oben au dem brief geschriben stet getrewlich an generd, der gebete vmb daz Insigl sind zewgen die vesten vnd weisen Veit Ahaimer Wilhalm Machselrainer vnd Haus Slnder daz ist beschehen an freitag vor Simonis et Jude auo- stolorum anno domini MCCCC- Decimo.

(�?. S.)

Ex archivo urbis monac.