CXLIV.

1394. в. Febrn»r. Munchee.

Schuldbrief Herzog Ernst's, ausgestellt Karlein dem lAg- salz und Ulr. dem Stranger, Bürgern von München.

Wir Ernst von gotes genaden Pfallenczgraf bey Rein vnd Herczog in Bayern etc. Bechennen vnd tun chunt offenlichen mit dem brief fur vns vnd fur all vnser erben rnd Nachkomen Daz wir schuldig worden sein, vnd auch gelten sullen, Karlein dem Ligsalcz rnd Vlrichen dem Strangen, vnsern burgern zu Munichen rnd allen iren erben, zway hundert guldein rnd drei guldein, newer rugerischer, die all gut an gold sein, vnd ir recht rnd wag wol haben, rinb Sameyd vnd vmb Seydeiniu tuch die wir von dem Ligsalcz darum gechauffet rnd enpfangen haben, rnd auch etleich Peheim dez von Swonberger- dyener gen dem Stranger ausgezogen geledigt vnd gelost haben, Vnd dez voruerschriben gelcz genellet an ze bezalen vnd auszerichten, Karlein den Ligsalcz vnd sein erben, hundert guldein vnd Acht- cigk guldein vnd Vlrichen den Stranger, vnd sein erben, die

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vberigen drey vnd zwainczzigk guldein, Vnd also sullen wir oder vnser erben, yn oder iren erben igleichen layl seiner an- zal gelcz genadicklich richten rod wern, auf sand Michels tag, schierst choment, vnuerzogenlich an allen iren schaden. Waer aber daz vns yn der vorgenanten zeit yndert gelt zustund wurd vnd geniel, ez sey von Lamppartten, oder anderhalb her von wannen daz waer, so sol sich vmb daz obgenant ir gelt, alle frist verlauflen vnd ergangen haben, Vnd wir sullen si dann irs obgeschriben gelcz von dem ersten gelt, daz vns dann worden vnd genallen ist, genadicklich richten vnd bezalen, vnuerzogen lich an allen iren schaden Vnd darumb so haben wir In, zu vns gesaczt vnuerschaidenlich zu rechtem gelter vnd gewern vnsern getrewen Chunraden den Preysinger vnsern Vicztum in obern Bayern, Mit der beschaidenheit ob wir In ir obgeschriben Summe guldein nicht richten vnd wem, zu den ziten, alz davor geschriben stet, so habent si vollen gewalt nach dem versezzen zil wenn si wellent vns obgenanten herrn vnd forsten, den Selb- schulen, vnd auch den egenanten gewern oder vnser erben vnd Nachkomen, darumb monen ze laisten, mit briefen oder mit wort- ten vnder awgen wo si vns ankoment, Vnd wann wir dann von yn, oder iren boten, also gemonet werden, so sullen wir yn vnuerzogenlich vnd an allez waygern, vnser igleicher ainen er- bern dyener mit einem laistpaern pfaerd senden in die laistung gen Munichen in die Stat, in ir selbs haus ains oder anderhalb in ain erberg offens gastgeben haus, wo si vns hinzaygent Vnd wir sullen dann daselbs einuarn ynneligen vnd laisten, alz lai stung recht ist, vnd aus der selben laystung nymmer chomen, alz lang biz daz si irer obgenanten Summe guldein gaenczlich vnd gar von vns verrichtt vnd bezalt sind, an allen iren schaden, Wir sullen auch yn die laystung nicht waygern, noch verziehen in dhain weis, Verzugen wir in aber die laistung, nach irer monung die nachsten vier tag weihen schaden si irs gelcz dann furhaz nement vnd dez si vns redlich erweysent, desselben schaden allez, sullent si mitsambt dem haubtgut habent vnd ge- warttend sein auf vns obgenanten herrn Selbscholen genaden

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holden vnd trewn, vnd auf mir egenanten gewern, vnd dacz meinen erben vnd darzu auf vnserr hab, alz verr biz auf volliu gancziu werung, S wer auch den brief mit irem gutem willen

innehat, dem oder den selben, sein wir allez dez schuldig ze alten, rechtt alz In selben, Mit vrchund dez briefs, den wir In geben, Wir obgenauter herczog Ernst mit vnserm Insigel, vnd Ich egenauter Chunrad Preysinger der gewer, mit meinem In sigel versigelt, die haydiu daran hangend. Geben zu Munichen an sand Dorothea der hevligen Junckfrawn tag, Anno domini Millesimo CCC LXXXX quarto.

(�? 2 S.)