Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CCXCIX. , S. 452
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Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CCXCIX. , S. 452




CCXCIX.
1503. 3. May. Munchen.
Seiz Kipfhaber verkauft an Herzog Albrecht ein Haus zu München und einen Hof zu Stainach um ein
Leibgeding.
Ich Seiiz Kipfhaber Bekenn für mich mein Erben vnd nach- komen Offennlich mit dem biiene, Das ich dem Durchleuchtigen Hochgebornnen Fürsien vnd herrn herrn Albrechten Pfallntz- graue bey Rein Hertzogen in Obern vnd Nidern Bairn etc. meinem genedigen herren vnd allen seiner furstlichen genaden erben vnd nachkomen Mein aigen behausung bey der Statmaur zu München an seiner gnaden Wagenhauss vor dem parfuesser Freithof gelegen, darinn ich yetz mein hansenlich wonung hab, darzu meinen aigen Hof zu Stainach in seiner genaden lannt- gericht lanntsperg gelegen den ich von Caspern Besstnackerer erkauft hab, vnd halber von seinen gnaden lehen ist, Darauf itz Erhart Heuss sitzt, mitsambt der Stifl't, gerechtigkait vnnd losung so ich von Conraten Fynnsterholtz vnd Tecla seiner hawsfrawen zu Eglfing auf Irem hofe Auch zu Stainach gele gen, der halber aigen vnd halber von seinen genaden lehen vnd darauf ettwo Hanns Flieser gesessen ist laut ains briefs, vntter desselben Fynnsterholtz Innsigel an Sontag vor Oculi Imm funf- zebenhundertisten Jar ausganngen, an mich gebracht hab, Mit allen vnd yeden der vermelten Stuckh vnd guter gerechtigkait
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Ern, Rechten vnd nutzungen grundt vnd podem vnd allen ann- dern Zugehorungen, nichts dauon besonndert, noch ausgenomen, Wie ich solchs alles vnd yedes bisher inngehebt, besessen, gebraucht vnd genossen hab, mitsambt allen vrkunden vnd brief lichen gerechtigkaiten, daruber lauttend gennczlich vnd gar, vmb pessers meins nutz vnd notturfft willen wissennlich vnd wol- bedechtlich mit gesuntem leib vnd vernunft, für frey ledig, vn- ansprach gut, zu rechtem aigem, auf ewig zeit zuegestellt vnd gegeben hab, Gib auch das alles, seinen furstlichen genaden vnd derselben erben hiemit vnd i n craft diss briefs. Darn mb vnd dargegen hat mir sein furstlich genad, Nemlich Vierzigkh guldein Reinisch leibgeding gelts aus Irer genaden Zolambt des Groszols alhie zu München zu yeder Quotember zehen guidein Reinisch oder sonil Munns lannde>werung vnd zu srbirster Quo tember, plingsten negst nach Dato diss briefs mit Erster beza- lung anzufalten vnd darzu zwai schäftl korns, ains yeden Jars, auf Martini, aus Irer genaden Casstenambt alhie zu Munchen, ze geben laut desselben briefs, vntter Irer gnaden Secrete Inn sigel, an hent dato diss briefs, mein lebennlanng verschriben daran mich dann wol benugt vnd benngen sol, Hierauf anutwnrt ich Irn furstlichen genaden die obuermehen behausung, Hof, güter vnd gerechtigkait, mit allen vnd Ir yedes Er n vnd rech ten, Ein vnd Zugehorungen, hiemit aus mein vnd meiner erben, In Irer genaden nutz vnd gewer Also das Ir gnad vnd Ir er ben vnd all nachkomend Innhaber vermellter stuck vnd guter vnd gerechtigkait, Solches alles vnd yedes, Nun furan, ewige- lich, als Ir rechts aigen Innhaben nutzen niessen prauchen be sitzen Stifften, besetzen vnd entsetzen vnd alles annders damit hanndeln thun vnd lassen sollen vnd mugen Als mit annderm Iren aigenhaftem gut vnd ich selbs gethun hett mugen Ou mein meiner erben vnd mäuigclichs von meinen wegen Irrung vnd widersprechen, vnd ob der vermelten stuckh ains oder mer der selben gerechtigkait oder zugehorung, von yemannt mit dem rechten ansprach wurde, Ее vnd sich die gewerschaft nach dem lanndsrechten, in Obern Baier n erganngen hett, So sollen
Monuments
ich oder mein erben, sohald wir deszhalben ersucht oder er mannt werden Iren gnaden an schaden, das alsdann mit dem rechten veranntwurtten, vnd des Irer genaden recht gewern vnd vertreter sein, bey verpfenntung meiner hab vnd guter wie recht ist, Doch hab ich mir hie Inn vorbehallten, das Ich mein leben lang, die obuermelt behausung alhie Innhaben, nutzen nyssen, besitzen, verlassen vnd gebrauchen vnd darinn wie bisher, wo llen sol vnd mag, doch dieselb behausnng In gutem penlichem wesen hallten vnd nach meinem abganng sol alsdann solch be hausung, an meiner erben vnd mäuiclichs von meinen wegen Irrung als seiner furstlichen genaden aigenthumb, obuerschribner massen haimgefallen sein, Alles trenlich on generde, Des zu warm vrkunt, hab ich seiuen fürstlichen genaden, disen brief besigelt Geben mit der Edeln vessten vnd weisen Oistoffen lungen zu plannegkh der zeit Statrichter zu München vnd Ja coben Tanner Casstner daselbs aigen Innsigeln, das Sy bed auf mein vleissig bede an disen briene gehanngen haben, doch Ine Irn erben und Innsigelen on schaden daruntter ich mich ver- pund vnd glob, All Innhalt diss briefs war vnd stat zu hallten Des sind zeugen die Erbern Vlrich Anngermair Burger zu Mün chen vnd Contz Meins obgenannts genedigen herren Wagea- knecht daselbs Geschehen zu München an des heiligen Creitz tag, seiner erfynndung Nach der gepurde Christi vnnsers lie ben Herrn Fünfzehennhunndert vnnd Imm Dritten Jare- Ex archivo urbis monac.
Cc 2 S.)
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Monumenta Boica XXXV, ed. Academia scientiarum boica, 1765 (Google data) CCXCIX. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/MonBoicorumIV/feba449e-1c8a-4d06-9490-703fbc9ad3c0/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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