Monumentorum Boica, Nr. 215, S. 292
N» CXIX. Alberti IV. Bauar. Ducis reuersales de non praeiudicando. ijoi.
Von Gottes Genaden Wir JLBRECHT Pfallennzgraue bey Reine, Herzog in Obern, und Nidern Bairn && &c. Be- kennen, und thun kunt offenllch mit disem Brief, als in Unn- serm Nideriande ze Beyrn vor dem Waid ofFtmals in Jar von teglicher aufriir wegen in der eyl aufpbt durch Unnser Haubt- leiit daselbs befcheen, das gemainen paursleiiten der ennden mercklich Verhindrurig an Irer arbeit zu vil Zeiten gepern thut, des halben Wir zu Abselfung solcher Verhindrung, und ge mainen Unserm Lannd zu pesser ficherhait, Nuz, und Not- turfft ain gemain fiirnemen, und Ordnung, wie manes fiiran mit solichen aufboten in Eylhaltenfoil, gemacht liaben, dar- zu Wir dann des Wirdigen in Got Unnfers lieben getreuen Abbtes Unnfers Closters zu Obernaltach armleiit, und hinder- fessen, so er in feins Gotzhaufs Hofmarchen des gedachten Unnfers Niderlannds hat in folich ordnnng, und mustrungmit Inn Harnaschi und wern auch ervordert, und furgenomen liaben, doch dergestalt, das folich Unnser erfordrung, und fur genomen ordnung angeregten UmifernBrelaten, und Gotzliau an solichen Irem Hofmarchen, und alten herkomen, so sy aut Ira Unterthane mit Harnasch bscbau, und in ander wege hers bracht haben, iez, und hinfiiran unfchedlich, und Inen nichts damit benomen fein foil, alles treiilich, und ungeverde. Des haben Wir Ine zu Urkunt difen Brief mit Unnfern anhangen- dem secrete befigelt geben zu Straubing am Sambstag nach Johannis Baptistæ, als man zelet nach Christi Unsers Lieben Herrn gepurt fiinfzehenhundert und ain Jar,
DlPLOMATARIUM MlSCELLUM. 275-
CXX. Eiusdem Immunitas Vectigalium an. 1505,
Von Gottes genaden Wir JLBRECHT Psatzgraue hei Rein, Herzog in Obemy und Nidem Baym &c. &c. bekhen- nen, alls Regurender Fiirst fur Unns, und Unser Erben mit dem ofFenBrief, das Wir den wirdigen inGott, und andechtigen UnnsernliebengetreiienAbbt,undConuent Unnfers Closterszu Obernaltach zu fonndern Gnaden, und von Ires geistlichen, und wolgeordneten geregelirten Wefens wegen darinn sie sich in dem dienst Gottes bishero gehalten, und fiiro thuen sollen, und wellen, zu aufenthallt, und merung folches Gottfdiensts, hernach beschribene genad, und freihait geben vergont, und . zuegelassen haben, und thuen das mit difem brief, also das die felben Abbt, und Convent zu Oberaltach , und all IrNach- kommen deflelben Gottshausainesjeden Jars, bis in diezwain- zig dreiling opserweins Ires gewachs, oder was fy deropfer- wein bis in diefelb anzal khauflfen, und zu notturfft des Gotts- haus verbrauehen herauf von osterreich allerding Mautt, und Zollfrei an Unnfer Mauttslatt zu Vilshouen ainistenim Jar fur- fiiehrenfollen,undmbgen, die inauch einjeder Unnfer, undUnn- ser Erben, unndNachkommen Mauttner, und gegenfchreiber da selbst alsdan aller ding Zoll-und Mauttfrei fiirgegen foil lafTen. DenWireshiemit ernstlich gebieten,unndver(chaffen,In malTen dan das gemellt Gottshaus der gleich Freyhait in difem fall an Unnfern Mauttitetten zu Deckhendorff, und Pogen auch hat. Darnach wellen sich all, und jeglich Unnfer Wizdomb, Pfleger, Renntmaister, Richter, Mauttner, Zollner, Gegen-
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schreiber, unnd ander Unnser Ambtleiit unnd Underthon wis- sen zu richtea, und solch Unnser Freiung, unnd Zuelassung nun furan ewiglich dera gedaften Gottshaus wie vorgefchri- ben stet, getreiilich zu halten. Das ist Uuser ernstlich haissen, und mainung. Des zu wahrem Urkhund, haben wir demsel- ben Gottskaus disen Brief mit Unnlern anhangenden secret tn- figl befiglet. Geben zu Lanndshuet am sanct Leonhard tag, als man zellt nach Christi Unnser Lieben Herrn geburtt fiinff- zehenhundert, und in dem seclisten Jar.
Monumenta Boica XII, ed. Academia scientiarum boica, 1775 (Google data) 215, in: Monasterium.net, URL </mom/MonBoicorumV/091295ea-efec-4d5f-9d5a-659139fbb4dc/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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