Monumentorum Boica, Nr. 190, S. 219
N» LXXXVI. Inspectio ocularis & sententia super alia* vione in Rttore Danubii Anno 1366.
Ich Wernth der awer von TrUchtliebing Fiztum ze Strawbing bechenn, und kunt ofienleich mit disem brief alien den, die In sehetit, oder horent lesen , vmb solich Vordrung, und an sprach; alz die Vischer und swaiger ze Reiberstorff zu dem Ersamen geistlichen Herren/sem Rudgem Abbtxe Obernaltach, und dem Gotzhaus da selb habent umb den grunt, und dieao- schiitt zwischcn baiden gestatten, alz die Tunaw vorher gan- genist zwischendez Rattens, uuddes Werdes, den der Abbt, und das Gotzhaus von Obemaltach gen den Korheren von An-
C c fpurg
* Prehentag, est dies Kpiphaniae, vt tiotarur in calendario germa- •ko .inter Codd. Mss. menibran. N. 39. Class, philoiopli. in augustiÆua libliotheca Vindobo1ie0.fi aileiuatos.
2,0Z MoNWMENTA O B E R A L T A CE N SI A.
sfurch ausgeweehselt habent, vnd auch vmb die anschiit, alz die Tunaw geschiit hat an Reyberfiorjser Wysmad vnd Way- de, das oberthalb des Hakens gen Reyberjlorff gelegen ist, Daz ich darumb von des Hochgebohrn fiirsten, vnd meins gna- digen IJerren Herzag ALBRETZ von Beyren hails, und ge- sehafltz wegen mit baider Tail willen und gun ft ein chunt- schaft vnd beschawung geschafft han darumb ze ervaren ir baider reeht mit den Erbern Herren Rittern, vnd chnechten, die aus der Schawutig gewesen sint, und hernaeh gelchriben slent. Dez crlten Herrn Albrecht dem Ekker, Herrn Chunrad dem Hanzzendorser , Richter ze Strawbing, Herrn Han/en dem Warier von Stainach, Herrn Hansen dem Satelpoger von Liech- tenek Richter ze EJ'chelchamm , Herrn Hansen , vnd Fridreich vom degenbergt Herrn Peter von Ekh Herrn Perchtolt vnd Hansen den Stainl ergern , Herrn Herman den Freyndorffer Richter ze Hen-gerjperg, Herrn Chunrad dem Sneudinger, Herrn Flreich dem Ekker, Herrn Hansen von Lohaim Richter xe Mit'1 teruels, Andre dem Riiden von Tauschenstors, Albrecht dem StainhatisProbst, Vlreich dm Gotschalch, Albrecht dem Hay- delfinger> dem Tyrel Purges ze Strawbing, und darzu ander Erberleiit, vnd umbsatzen genug, der man aller nicht genen- nenmag, vnd die obgeschriben Herren, Ritter, und chnecht, Purger und vmbsazzen habent die obgeschriben chunttehaft, und beschawung also beriten, besehen, und ervaren, nach Ir baider fiirgab, und die fiirbaz bracht an mich, und ander meins Herren Hertzog Albrechtz Rat, die hernaeh geschriben stent. Des ersten an Herru Albrecht den Ekker, Herrn Hansen den Rainermeins Herren Hofineifter-, Herrn Chunrad den Hautzen- dorfferr Richter ze Strawbing, Herrn Lewtwein den Rainer von
y . Rain,
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Rain, Hmn Hansen von Stainnach Richter xe Dekkendorf, Herrn Albrecht den Nusperger^ meins Herren Marschatch vnd Richter xe Fiechtach, Herrn Raben von Mauren, meins Her ren Oteristen Schreiber, Herrn Fridreich dem Nujperger Rich ter xe VUshouen, vnd Herrn Albrecht dem Stainhauff Probst, vnd purger xe Strawbing, und ich mit sampt meins Herren' ob gesehriben Rat sein mit einander iiber ain worden, vnd ha- ben ersimdennach der obgesehriben Herren Ritter, und chnecht fr.ge vnd Wcysfing, die di obgesehriben beschawung, und chuntschaft also besehen, und eruaren habent, daz der obge- nant Abbt, und sein Chlojler ze Obernaltach fiirbaz beleiben sullen vntz an meins Herren Hertxog ALBRECHTZ chunft, on der Vjtch'er und Swaiger von Reiberstorf, und menicfileichs irrung, vnd hindernuz bei dem grunt, vnd der anschut zwi- schen baiden gestaten,alz die Tunaw vorher gangen ist zwi- schen dez Haken, und dez werdes, den der Abbt, und sein Gotzhaus ze Obernaltach gen den Korherren von Anspurch ausgewechselt habent. So sullen die Vischer und Swaiger ze Reyberstorf auch ftirbaz ze gleicher weis beleiben untz an meins Herren chunft on dez abbtz, vnd seins Gotzhaus ze Obernaltach, vnd menigleiehs-irrung, vndhindernutz bei der ansehiit, alz die Tunaw geschiit hat oberhalb dez Haken an daz Wysmad, vnd wayde gen Reyberstorf gclegen untz mit ten in den grunt der alten Tunaw, alz. die vor geflozzeri ist , mit solcher beschaidenheit, wan der obgenant meiii Herr Hertxog ALBRECHT, her ze Lande gen Beyren chumt, so mag er die obgesehriben Stukch baider seitt grunt, und an- fchiitt, alz oben benennt ist , genadichlekh geben, und ne- tnen, dem Abbt, vnd seinem Gotzhaus ze Obernaltach, vnd
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204 MONUMENTA O B E R A LT ACE N SI A.
auch den Vischern, und Swaigern ze Reyberstorf zc geleicher weis, wiesy daz baider seit von seinen genaden gehr.benmu- gen, als billeich, und miigleich ist nachder sage, alz obenge- schriben ist. Vnd die obgescliriben Chuntschaft, und beschaw- ung ist beschehen nachrCristi geburd drewzehenhuntert Jar,, vnd darnach in den sechs vnd sechtzigistem Jar des Montags nach dem Palmtag, VerGgelt unter dez Viztumampts aufge- druckten Infigel.
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N, LXXXVIL Sententia Judicii prouincialis in Mitten
fels,
Ich Peter dcr Ch al beck zu den selben Zeiten Landrkhter xt Mittersels Veriech offenbar mit dem brief alien den, die in ansehent, oder horent lesen, das fiir midi kome mein Her der Peter zu den Zeiten Abbt zu Obemaltach mit vorspre- chen da ich sass am gewaltigen gericlit zu Mittersels, und sprach, das man Im, und seinen Gotzhaus zu Obemaltach sein mair, und sein Hindersassen versezten, verkanlsten sein grunt, tind poden, und jr Lehenschaflst, und Erbschasst, und frey- sessen, recht, und acker, und wis, und holz, und was dar- zu gehort, nicht ainer maniger man hinder jm gesessenonsein wissen, und an sein wort, und an sein mund, und an sein hand, und patt darumb alsosragen, was recht wer, dasagt im frag, und Urtail, und das recht, was versczt wer, oder noch wird von seines Gotzhaus Urbar, und aigen, an sein, oder seiner Nachkomen ward, und wissen, hand, und mund, das solt khain crafft nich haben, und solt dem Gotzhaus gar mnschedlich sein an alien seinen rechten, eren, und nuzen,
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die darru gehorent, und des behabten rechten solt im, und seinen Gotzhaus ein gerichts brief geben werden, uud das solt also berufft werden vor den Kirchen, vnd vor den Schran- ncn in dcm gerieht, darinn sein Urbar, und aigen gelegen find, und das solt gescheen mit des Herrzogen Amptleuten, also ist es nun berufft, also das recht gesagt hat, desselben be habten rechten Vorsprecher ist gewesen Hainrich von der Tann, und an dem geding ist gesessen Herr Hanns der fVarter, Fre derick der Urfenpechh von der Ktimsach, Stiff an der Poschin- ger, Triderich der fiayr, Liebhart der Straubinger, Ott der Cunnzeller, Peter Cunzeller, ^und ander biderleut genug, und des behabten rechten gib ich Peter der Chalbeck den gerieht brief mit meinen lnsigel verfigelt, das ich von gerichts wegen daran gelegt han, mir, und meinen Erben on Schaden. Das ist gescheen da man zalt von Cristi gepurt, tausend dreyhun- dert, und drey und achtzig Jar nach den heiligen sunbend
K, LXXXVIIL Conductio Deciniarum ad Vitalirium
An. 1384.
Tch Vlreich der Panchotiar Chorherr ze Pazzaxe, vnd ich Lieb-> hart, vnd ich Pejolt, die Panchotiar all geprueder. Verie- hen offenbar mit dem brief alien den die in schent lesen oder irorent lesen, das vns vnser lieber her her Peter von Gotes ge- naden Abtit vnd der gantz Connent des Chloficrs ze Obemat- tach irn zehent gelegen ze Jitterhouen, ze Geltolsing, ze Har- hatifen, ze Burkstal, ze Jtvsien, ze Linthof, oder wo er an- derswo gelegen ist, als si in sclben inne gehabt habnt, recht
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to6 MONUMENTA OBERALTACENSIA.
ynd redlich verchauft habent, ze vnsern obgenant gepruedem dreyn Leyben, nach fag vnd lautt des Chautbriefs, den si vns darumb gebcn habent. Auch veriehen wir obgenant drey ge- prueder, wann das ist, da got lanng vor fey, das der lezt vnder vns drein gepruedern mit deni tod abget vnd rrimer ist, so ist dem obgenanten Heren vnd irm Gotzhaws der obge- schriben zehnt ledig vnd los worden, also das nyemant, we- der vnser erben , noch ffrewnt darnach njchtes zefprechen nodi' ze vodern haben weder wenich noch vil in dhain weis, vnd wer in darinn dliain iming tate mit recht oder an recht, geist- lichem oder wertlichem, vnd wo si dar vmb ze chrieg wiirden, so sollen iz die offtgenanten heren vnd ir Gotzhaus gewunnen haben, vnd die darnach sprechent, wer die sein, verloren, ausgenomen ob Wir des verstantz oder vertretens wegen an dem zehent von der obigen heren wegen icht schaden geno- men hieten, das sol man aufrichten, oder ob der dritt leibzwi- schen sand Lorenzen tag vnd der Liechtmelse stiirb, so gehornt di nutz dem oder den an den er die schasst, nach des Chauf- briefes fag, den wir darvmb haben. Das das alles slat vnd unzebrochen beleib, geben wir in den brief verfigelten vnder rnfer offt genant drey pruedern Inligeln, darvnter wir vns ver- pinden mit vnlern trewen fur vns, vnser erben vnd nachcho- men alles das stiit zehalten das oben gcschriben ist. Der brief ist geben do man zalt von Christi gepurdde drewzchen hun- dert Jar, darnach in dem vir vnd achtzkisten jar, an vnser . fcawn Tag als sie geporn ward,
N,
DlPLOMATARIUM MlSCELLUM, 20?
Monumenta Boica XII, ed. Academia scientiarum boica, 1775 (Google data) 190, in: Monasterium.net, URL </mom/MonBoicorumV/09d0aa9c-01b9-4ff9-835d-9b551d36a6d9/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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