Num. XLVII. Collatio prebendæ. Amio 1332.

Wir Kunigunt von Gottes Gnaden Abtiflin zu Chiemsee, Off- mai Dechantin, und aller Convent dasselbe tun khund, und veriehen offenbar an di fen Brief, alien den die in sehent, oder horent lefen , dass wir angesehen haben , und bedacht den Dienst , und die treii die Herr Friderich der Polhaimer unsers Gotshaus Caspar zu unserm Gotshaus hat, und haben iin eine Ca- flan Pj'riendt mit gemainer Gunst und Rat geben, untz an seinem Tod , in allem den Rechteu und Genaden, als fy annder unser

Gots-

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Gotshaus Caplan haben von Keller, von Kuchen, und von Kasten: und wan er nimmer ist, so ist dieselb pfreind uns und unserm Gotshaus ledig, wan fy erbtnicht, noch erben soil aus die pfreind die er hat vor dess heiligen Creuz-Altar. Wir haben im die Ge- nadeu getan nach seiner Beger und Bet, das er Gewalt hat und haben soil, was er gekauft hat, und genomraen, und nochkauft, wan er das alles in dess Gotshaus nam von seiner Beschaiden- hait und treiien gekauft hat, das er Gewalt hat zu geben an die vier stet hie zu Chiemsee, wo aller best sein wil hin genaigt ist, in die Abbtey, in die Gusterey, in die Obley, oder in das heiligen Creuz pfriendt, und sollen wir in noch khain unser Nach- komen, daran nicht saumen noch bekreucken. War auch das dhain Krieg aus dasselb Urbar gfiel, oder khaem, das er in unsers Gots haus natnen khauft hat, den sollen wir ausbringen als wir best miigen, und uns darumb annemen als umb ander unsers Gotshaus Urbar. Dass dem vorgenanten Herrn Friederich das als stat beleib und nicht vergelsen werd, geben wir in disem Brief zu Urkund mit unserem baiden Infigln versigelten , und bestate. Acta sunt fcec Anno Domini M. CCC. XXXII. an S. Michals-Tag.