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Charter: Monumenta Boica II, ed. Academia scientiarum boica, 1764 (Google data)  die Zeit unserer Herrschafft Hofmeister, die Gnad uad Freund- schafft getan haben, dass wir im ein Pfriend zu uns in unser Klo- ster geben sollen und wellen, ainer Iungfrauen die darzugenug- sam ist, wan er des an uns begerc, als gbttlieh ist, und darumb pitt: waer aber, dass er das niche vermaint, so mag er uns wol piten umb die ersten Gottsgab die uns ledig wird, und die wiir zu leichen haben; und wan er die pitet einem der wiirdig ist, der Gottsgab zu entpfachen und zu haben, so sollen wiir denseU ben nach seiner Pet, und zusorderist durch Gottes Willen, un- rerzogentlich an alle Widerred leichen an alles gewær. Und ob dan denselben icht angieng Stos oder Krieg, es wacr von geist. lichen oder weltlichen Gewalt von dera Pabst, oder von dea Pabstes Pet wegen, wie das kara, das soil er austragen, uni richten an alien unsern, und des Gottshaus Schaden und Gepre- sten. Auch ist zu merken, wan wir den vorgenaaten Petern dea Seman der Pet ainer gewer haben wie der er pitet, so hat er fiirbas umb die ander nichts mer, weder zu uns noch zu unierra Gottshaus und Nachkomen zu fodera noch zu sprechen, in kei- nerley Weis. Des alles zu Urkund geben wir im den Brief ver- figelten mit unserm anhangenden Insigeln, der geben ist Anno Domini MCCCLXXVIII. feria post Festum S. Mathei Apostoli & Evangel.
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Signature:  die Zeit unserer Herrschafft Hofmeister, die Gnad uad Freund- schafft getan haben, dass wir im ein Pfriend zu uns in unser Klo- ster geben sollen und wellen, ainer Iungfrauen die darzugenug- sam ist, wan er des an uns begerc, als gbttlieh ist, und darumb pitt: waer aber, dass er das niche vermaint, so mag er uns wol piten umb die ersten Gottsgab die uns ledig wird, und die wiir zu leichen haben; und wan er die pitet einem der wiirdig ist, der Gottsgab zu entpfachen und zu haben, so sollen wiir denseU ben nach seiner Pet, und zusorderist durch Gottes Willen, un- rerzogentlich an alle Widerred leichen an alles gewær. Und ob dan denselben icht angieng Stos oder Krieg, es wacr von geist. lichen oder weltlichen Gewalt von dera Pabst, oder von dea Pabstes Pet wegen, wie das kara, das soil er austragen, uni richten an alien unsern, und des Gottshaus Schaden und Gepre- sten. Auch ist zu merken, wan wir den vorgenaaten Petern dea Seman der Pet ainer gewer haben wie der er pitet, so hat er fiirbas umb die ander nichts mer, weder zu uns noch zu unierra Gottshaus und Nachkomen zu fodera noch zu sprechen, in kei- nerley Weis. Des alles zu Urkund geben wir im den Brief ver- figelten mit unserm anhangenden Insigeln, der geben ist Anno Domini MCCCLXXVIII. feria post Festum S. Mathei Apostoli & Evangel.

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    Monumentorum Boica, die Zeit unserer Herrschafft Hofmeister, die Gnad uad Freund- schafft getan haben, dass wir im ein Pfriend zu uns in unser Klo- ster geben sollen und wellen, ainer Iungfrauen die darzugenug- sam ist, wan er des an uns begerc, als gbttlieh ist, und darumb pitt: waer aber, dass er das niche vermaint, so mag er uns wol piten umb die ersten Gottsgab die uns ledig wird, und die wiir zu leichen haben; und wan er die pitet einem der wiirdig ist, der Gottsgab zu entpfachen und zu haben, so sollen wiir denseU ben nach seiner Pet, und zusorderist durch Gottes Willen, un- rerzogentlich an alle Widerred leichen an alles gewær. Und ob dan denselben icht angieng Stos oder Krieg, es wacr von geist. lichen oder weltlichen Gewalt von dera Pabst, oder von dea Pabstes Pet wegen, wie das kara, das soil er austragen, uni richten an alien unsern, und des Gottshaus Schaden und Gepre- sten. Auch ist zu merken, wan wir den vorgenaaten Petern dea Seman der Pet ainer gewer haben wie der er pitet, so hat er fiirbas umb die ander nichts mer, weder zu uns noch zu unierra Gottshaus und Nachkomen zu fodera noch zu sprechen, in kei- nerley Weis. Des alles zu Urkund geben wir im den Brief ver- figelten mit unserm anhangenden Insigeln, der geben ist Anno Domini MCCCLXXVIII. feria post Festum S. Mathei Apostoli & Evangel. , S. 529

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      die Zeit unserer Herrschafft Hofmeister, die Gnad uad Freund- schafft getan haben, dass wir im ein Pfriend zu uns in unser Klo- ster geben sollen und wellen, ainer Iungfrauen die darzugenug- sam ist, wan er des an uns begerc, als gbttlieh ist, und darumb pitt: waer aber, dass er das niche vermaint, so mag er uns wol piten umb die ersten Gottsgab die uns ledig wird, und die wiir zu leichen haben; und wan er die pitet einem der wiirdig ist, der Gottsgab zu entpfachen und zu haben, so sollen wiir denseU ben nach seiner Pet, und zusorderist durch Gottes Willen, un- rerzogentlich an alle Widerred leichen an alles gewær. Und ob dan denselben icht angieng Stos oder Krieg, es wacr von geist. lichen oder weltlichen Gewalt von dera Pabst, oder von dea Pabstes Pet wegen, wie das kara, das soil er austragen, uni richten an alien unsern, und des Gottshaus Schaden und Gepre- sten. Auch ist zu merken, wan wir den vorgenaaten Petern dea Seman der Pet ainer gewer haben wie der er pitet, so hat er fiirbas umb die ander nichts mer, weder zu uns noch zu unierra Gottshaus und Nachkomen zu fodera noch zu sprechen, in kei- nerley Weis. Des alles zu Urkund geben wir im den Brief ver- figelten mit unserm anhangenden Insigeln, der geben ist Anno Domini MCCCLXXVIII. feria post Festum S. Mathei Apostoli & Evangel.

      Nimi.L&XL Camerariatus Hettingensis. A11110 138*.

      Wir Khatrey von Gottes Gnaden Abbtiffin zu Chiemfee, und aller Convent der Closter-Fraueii daselben, verjehent of- fentlich mit dem Brief fur uns , und unser Nachkomen, und thui kundt alien den die in sehent, horent, oder lesent, dass wir nach guetten treuen Rath unserer geschwornen Amtleith und anderer erbarer Leuth Rath Chounrad den IVelstr Kathrtm seiner Haus- frmn, uad alien iren. elicheu Erben lall'en habeji, in zinslicheu

      ft* r » &<&*

      502 Monum. Pakthen. Chiemseensis

      Recht unsern Chamerbof gelegen zuHettiog besuecht, und unbe- siiecht mit alien eren, Rechten uod Nutzen die darzue geherent, wie die genant find: unverzigen, und ausgenomen zwayer Peiint dessejben Hoss in der Harlachen die jiirlich zway Pftind Perner vergelteat, die wir daraus genoramen, und gesprocheu haben , und die zu unserm Haus gen Infpruck geaigaet, und ge- œacbt haben. "Wir haben in auch unsern Chamerhofverliehen in der Beschaidenheit, dass fy uns und unserm Gottshaus jiirlich, und ewiglich aus fend Gallen Tag, oder acht Tag darnac'i ohn gevar, davon zunfen und dienen sollen LXXVI. Pfund Perner Meranet Miinz, sollen auch den Hof wesentlich und paulichen legen aa alien Stucken zu Veld, und zu Dors, und sollen daraus khainer- leyStœh, es fey wisinat, Acker, oder wie dass genant mag sein, weder verweehslen, versetzen noch verkauffen, weder wenig aoeh viel, am unsern urn! unserer gewaltigen Amtleit Gunst, Rath, *nd Willen. Und wan fy Ire Recht daraus verkauffen wollten, so sollen fy uns die bey dem ersten anbieten , vor meniglich: woken wir die dan kauffen, so soltcn fy uns naher und ringer geben, dan ander Leken: woken wir aber den nicht kauffen, fo mogen fy die geben, wen fy wollent, doch in der Beschai denheit , das fy Ire Recht nicht verkauffen sollen andern. Clostern nocli Edlen und Gewaltigen Leiten , oder solchen Lei- ten, davon uns, und unseren Gottshaus das Guet, und der Zlins gekrenckt, und verirrt mecht werden : tiiten fy dass nicht als ©b«i Yorsehriben stat, wie fy das ueberfuren wider hend , fo find fy gefallen, und geschaiden von alien den Rechten und Gna- jieri die ly vou uns und unseren Gotteshans habent, und die if m dem Brief verTchriben find. Dass uus nnd in das also stat, und •nzerbrochen beleib, geben wir in den Brief mit unferen und Mitsers Gonveats aiihangenden Inliglen verligek, dais ist gei'che-

      i . - . ,. .-. . . _ .. •• .. . li€H

      DlPLOMATARIUM MlSCELLflM. JOJ

      hen zu Inspruck iu unserm Hsus, da von Christi Geburt ergangeo waren : MCCCLXXXII. lar an sand Martins-Tag.

       
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