Monumentorum Boica, Num. XLVIII. Relaxatio census amiui. 1332. , S. 505
Monumentorum Boica, Num. XLVIII. Relaxatio census amiui. 1332. , S. 505
Num. XLVIII. Relaxatio census amiui. 1332.
Wir Heinrich von Gottes Genaden Khinig zu Behaim, und zu Polen Herzog in Carnden, Graf ze Tyrol, und ze Gorz Vogt der Gottshaus zu Aglai, zu Trienden und zu Prichsen, ver- jehen an dem Brief und thuen khundt alien den die in sehenr, lesent oder herent, das wir der ersanien und geistliclien Frauen, Frauen Khunigunden der Abbtislin und irem Convent, und irem Gottshaus ze Khiemsee sand Benedicten-Orden in Salzburger Bi- stumb durch Got und von besonderen Genaden und FreundschafFt unsem Willen und Gunst darzu haben geben, und geben, dass fy zway Fueder Wein gelts chines Mascs den fy uns gebeu
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habent von Alter her zu Zins in unseren Kheller zu Inspmkh erledigen und erloschen mogent von Chun, dem Zaisinger und ron seinem Erben, und auch erledigt habent, umb sibenzig Markh Zal Barner: darumb wir in- und seinen Erben denselben Gek versezt hetn, und dazue geben wir der vorgenanten Abbtilsin, irem Con- yent und irem Gottshaus den^obengenanten Gelt von unserem Handt fur uns und fur all unser Erben und Nachkhommen ledi- glich und ewiglich zu einer rechten Gab, also dass fy desselben Zins fiirbas ledig seiu, und uns nichts davon gepunden sein zu geben: doch uns und unseren Erben allwegen zu behalten die Vogtrecht die wir haben oder gehaben miigen von Leyten und von Guetn desselben Gottshaus: und die Gab haben wir lauter- lich gethan , besunderlich durch unser Frauen willen, die da rastet, und unseren Vodern, und uns zu einem ewigen Selgrate : und darumb foil die offtgenant Abbtilsin, und ir Nachkhomen und ir Convent des nechsten Tags nach sand NicoJastag unserer Vor- der aller miteinander Iahrtag begen, mit den Priestern die man dan gehaben mag und mit der Samung desselben Convents mit Vi- gile und mit Mess; und sollen die Priester und die Samung dessel ben Tages einen besundern Trost haben an Wein und an Vi- schen nach des Closters Gewohnheit mit einer halben Menfur, und einen Reinankhen jeder Persohn; und sollen das thun alt knge wirleben: wen wir aber nicht mersein, so sollen fy uuser Begriibnus und Vigili begen zu einem mal nach unsern Ehrn und den ken; und dan darnach unsern Iartag begen aus den vorge nanten Tag, mit samt unsern Vodern ewiglich als vorgeschribe« ist: wir sollen auch der egenannten Gab und SelgrStes, und alle unser Erben ir Schirmer sein, und ir gewer wo fy sein bediirssen. War aber dass die vorgenanten Abbtislin, und ir Convent den Iahrtag nicht begingen als vorgeichriben ist, und dasselb erfunden wurde init der Warheit, so soil der vorgenant Gelt und Ziins
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den wir in geben haben, angeuallen unser StiiTt zu Stauim*, als lang unz das gepessert werde, das versSumet war, und auch best'atigt wurd daft sein niraer geschahn. Und dass also das obea geschriben ist, flat vest und ewiglich dem vorgenanten Convent unzerbrochen beleib, geben wir im fiir uns und unser Erben, und Nachkommen disen offen Brief, versigelten mit unserm anhaugen- dem Infigl, das ist gefchehen, und der Brief ist geben zu Insprug, da man zelt von Christus Geburde. Tausent Iahr, dreyhundert lar, darnach in dem zway und dreyfTigisten lar, des niichsten Moutags vor sand Cathrintag. Indictione XVI.
Monumenta Boica II, ed. Academia scientiarum boica, 1764 (Google data) Num. XLVIII. Relaxatio census amiui. 1332. , in: Monasterium.net, URL </mom/MonBoicorumVI/895f548d-75f7-457d-99e5-3cd5d8c3ee7f/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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