Num. XVI. Privilegimn Hofinarchiatus de Anno

1300.

Wir Rudolf von Gotes Genaden Pfalleuzgrafe ze Rein, und Herzoge ze Bairen, tun chunt alien den die diesen Brief ansehent und horent lesen, daz wir umb dez Gerichte, daz un- ser Herre der Abbt von Seweu sich jach ze habeh vor uns iiber sein Lewte und sein Gut, die inderthalben des Hohenbergs gese- zen find, die zu seinera Gotzhawse gehbrent, Artolfm und Sey- friden die Layminger, - - - - den Chazbechen , Eckarden den Schalcbdorfer, - - - - den Wimfonxxingtr, Liebkarten dm Domber-

ger, Erber dm Ckastener, den Blanchen, Friedrich seinen

Bruder, und Bernhart den Phaffinger, fragen hiezzen , uud die alle , aus ir Ait gesait habent, daz der vorgenant Abbte , uud sein Nachkommen und anders nieinant ze richten haben iiber die vorgesprocheri Liewt und Gut, daz innerhalb dez vorgenanten Hohenberges gelegen ist, umb alle Sache, daiui umb Tocslach, Notniifte, Diefe, lwiir flozzent wunden , und uinb Aygen, und umb Lehen, und er fust alien Auslewten, die hintz den vorge- schriben seinen Lewten und seinem Gut icht ze sprechen habea iaz Reohte bieteii, lind/tuen umb alle Sache, dann die vor auz- genommen sint, und auch an disen Brief geschriben stent vor; wellen wir,. wan wir aller Gotshiiuser und Cldoster, uud maist- tail des Gotshauses ze Sewen merer und nicht minnerer alle- wege sein Wellen,' deni 'vorgenanten Abte, und alien seinea Nachc'hpmenJiasteibe.Rechte und Gerichte, als ers mit rechter Gwer, als vorgeschriben flat, hergebracht hat, stiiet haben, uni statigen ez nu auch mit disem unserm Briefe, und gebieten alien unsern Amptlewten bey unsern Huldeu, daz lie die vorgenan ten Stiitigunge stilt haben , und mit nichten iibervaren. Diefer Sache uud Stiitigunge lint zewge der Brobst von Uiniinster Hein-

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rich der unser oberster Schreiber ist, Albrecht der Judman unser. Marschalch, Dietrich you Parsperch unser Viztum, der Abtc yon Aetel, Hartunch der Abtiflinnen Brobst von Chyemsee, Al brecht der Pfarrer von Obingen, und ander ersaine Leut, die ez horten und auch sahen. Und dariiber ze Urchund geben wir di- sen Brief verfigelt mit unserm Infigel, der Brief ist gegeben ze Wazzerburch, do von unsers Herren Geburte waren drewze- hen hondert lar des Erchtags in der Osterwochen &c. .

Appendet Sigill. Tab. I. n. j.