Num. XXXVI. Connrmatio Privilegiorum de Anno

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Wir Stephan vou Gottes Genaden Pfallenzgrafe bey Rein, und Herzoge in Baj-rn &c. Becheimen und thun chundt offenlich mit dem Brief fur uris, unser Erben , und Nachkomen, wann wir den Ersamen unsern lieben andachtigen Probst Nyckla- sen unser Stifle zu PfafFenwerd von fblichen treuen Andacht und Fursichtichait der wir unns hinz yem versechen sein Convents, und das Gotshaus daselbs in unnser sunder Genad und Scherim genomen, und in solich hernach geschriben Genad gethan haben, im und demselben seinem Gotshaus vernewt und bestatt, verne- wen und bestatten auch wissenlich und in chrafFt des Briefs all und yeglich des yez genanten Gotshaus Recht Freyheit und alt gut und loblich Gewonheit, damit dasselb Gotshaus von unsern Vorvordern seligen vergangen Herschafft von Bayuen oder sunst von anderen Geistlichen oder Weltlichen gefreyt ist; und wel- len auch dass es dabey an unser, und manichliches Irrung, und Widersprechen ganzlichen beleiben sulle, und dass er auch oder fein Agibtlewt all und yeglich Sache und Verwandlungen, wie Cch die-aijf dem Wasen oder an dem Gestatt daselbs verlauffent, und bescRehent selber verhbren, die gerichten, straffen und pes- seren miigen, als sich dan das gepiirt nach Gelegenhait der Sach und Schulde, und als dass das egenant Gotshaus mit Recht und Gewonheit auch hat herpracht und herpracht mocht haben, aus- genomen dreyerlay Sadie, dass ist Diepprei, nottzur , und pluti- gehant, die sol unser Pfleger ze Chlingwerd, wer dann ye zu -' F f f 3 den •

4i+ Monum. Canon. Chiemseensis

den Zeiten ist, richten, als dass von Alter ist herchomen: und dass er und sein Ambtlewt auch nrit vollem Gewalt all und yeg- lioh seines Gotshaus Giiter wo die in unserm Lannden gelegen sein, setzen und entsezen, stiflteu und stbren, und die seinen uinb fein und seines Gotshaus Vordrungen, Zins und Giilt raiigen und sullen halten, notten und straffen als andre Hen-en, und Gots- hawser getuen miigen oder mochten, nach seinen, und seines Gotshaus rechten, Gewohnheiten und Notturften ungeverlichen. Und darumb gepieten wir alien und yeglichen unseren Vitztumen Pflegeren, Richteren, Burgeren, Landdewten, edlen und uned- len Amtlewten, Schergen, Undertanen und Getreuen, wie die genant find, und wo wir die habeu oder fiirbas gewinnen, dass ir den egenanten Probst, und sein Gotzhaus bey solichen rechten, Genaden, Freyheiten und Gewohnheiten von unserm wegen also vestictlicten haltet schermt und auch schiizet, und nicht dawider chbmt oder tuet noch das yemant gestatet zu tun in chainer weis als oft fy das an ew pringent, und ew auch darumb von unserm wegen anruefsen, als Lieb ew alien und euer yeglictem fey un- ser Hold und Genad, und unser schwar Ungenad, und Strasse zu vermieden. Mit Urchund des Briefs den wir in geben, und der nit unserm anhangenden lnligl verfiglt ist, zu Wasserburg an Phintztag vor Sanct Lucien Tag, nach Christi Gepurd vierzehen hundert Jar, und darnach in dem ersten Jar.

Confirmatum est hoc privilegium Anno 1450. per Ludovicum Ducem. J.