Monasticon Palatinum Chartis et Diplomatibus instructum NotitIIS Authenticis Illustratum - Tomus I., Nr. XVIII. , S. 136
Monasticon Palatinum Chartis et Diplomatibus instructum NotitIIS Authenticis Illustratum - Tomus I., Nr. XVIII. , S. 136
XVIII.
Pfalzgraue Friderichs Quittung der erlegter XII? guldsn Kawfffummen, fiir das Schlojs Fridelsheim dem Han? Raning zu Dafchbach und difes Er- ben in Pfalz nahmen vom Limpurgi- fchen Abt .beschehen 1462. Wir Friderich von Gots gnaden pfaltzgraue by Bine, hertzogin Beyem des Romischen Richs Ertzdruchsess und Curfurste bekennen offentlich mit di- sem briefs fur uns , den hochgebor- nen fursten unsern lieben Sone, hert- zog philips pfalzgraue bei Rine &c. und unsser beiden Erben. Als wir dem wirdigen, unsern lieben andachtigen hern heinrich Apt, und Convent des closters Lympurg Benedictiner ordens Spyrer Bischthumbs. und allen' jren nachkommen Fridelsheim das Schloss- lin mit sinen zugehorunge in eins rech- ten ewigen , fleten Kauns wisse zu Kauff
geben
geben haben umb zwolffhundert guten rinischen gulden heubt somme, von den sie einem iglichen Landschriber 2ur Nuwenstatt, oder weme wir das von unsern wegen empfehlen, in den heiligen Wyhenacht fyrtagen eins igli chen Iahrs sechzig gulden reichen und antworten sollen, To lang bis lie uns die gemelt heupt somme zwolff hun- dert rinischen gulden usgericht und be- zalt han, inhalt eins versigelten Kauff- brieffs, wir demselben herrn Heinnch Apt und Convent obgenant gegeben: auch desrevers-brieffs wir vonine uns herus gegeben innehan. Und wir un- serm lieben getriiwen hans Raning za Daschfych und linen erben zwolff hun- dert guten rinischen gulden heuptgelts und von den giilte zu geben schuldig gewesen sin: das die benannten Apte und Convent von unser begere und bete wegen dem benanten hanfen und sinen erben solche zwolffhnndert gulden heuptgelts, wir ine schuldig gewest sint und der gulten dauon fellig, als obgemelt von unserntwegen ein gut genugen gethan han: daran uns und dem Telben hanfen gentzlich wohlge- nuget, inhalt eiher quitancien und der
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selbe Hans auch versigelt ubergegeben hatt. Darttmbe sagen wir die benan ten Apte und Convent und alle ire nachkommen der gemelten zwolffhun- dert gulden heuptgelts und der giilte dauon gefallig sie uns wie obgerurt fchuldig gewest sint* inhalt der obge- rurten Kauff und Reversbrieff quyt, ledig und loss, nu und hinfiir zu ewi- gen tagen, und erkennen auch die ge melten kauff und reversbrieffe an den enden und stucken, und nit weiter dan da' sie meldung thun von solchen zwdlff- hundert gulden heupt somme und giilte obgemelt dot, abe, und Crafftlos alles inCrafft dis brieffs und wir der benant unser sone, und unser beyder erben sollen und wollen auch kein anspra- che, forderunge, ersachen oder ane- muten han, oder thun, nu und hinfur zu ewigen tagen an die benanten Apte, Convent, und alle ir nachkommen, von solicher zwdlffhundert gulden heupt somme und giilten dauon geburen mochten. in aller masse als obe sie sol- che somme, die wir den benanten Han- sen , und linen Erben auch fchuldig ge- west sint, von unserntwegen geniigen gethan han. Geuerde und argelist in
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allem obgeschriben gentzlich ausge- scheiden, und des alles zu wahrem urkunde han wir unser ingesigele mit xechten wissen than hencken an disen brieff, und zu mehrer sicherheit geheik sen unsern hoffmeister und lie ben ge- truwen Diether von Sickingen das er sin ingesigel zu dem unsern neran hen cken wolle. Des ich JJiether ietz ge- nantbekenne vongeheisse wegenmyns gnedigen hern also gethan habe. Da tum Hcydelberg uff dinstag nach dem Sontag Misericordia Domini zu Latin genant Anno Millesimo quadringente- fimo sexagesimo secundo.
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Entscheidt ivilschen dem clofler Lirti- purg und den edeln, priest er n und gemeynd zu Dorckheim.
Wir Philips &c. bekennen als Ir* rung zwuschen den wirdigen Ersamen unsern lie ben andachtigen , getrwen und besundern dem Abt prior und Conuent des closters Limipurg eins, und den Edeln priestern und gemynd Zu Dorckheim anders teils bruchung etli-
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cher Welde und ecker berurn, fentstan- den und erwachsen, darumb sie mit einander fur unser hqflrichter und Rete zu rechtfertignng kommen lint, haben wir uff ein abrede nach rechtlicher ver- horung der clag und antwort, durch unser hoffrichter und Ret zwuschen Ine beschehen ein gutlichen tag gein Wa- chenheim an der Hart an den sachen ufl hwt setzen lassen, und unser rete dahin verordent mit beuelch lie under- steen gutlich zu uertragen, demnach dieselben unfer geordenten rete mit al- * lem muglichen His die gutlicheit ge- fucht, und auch die on allen theilen erlangt und erfplgt han und darauff zwuscnen jnen mit jrem guten frien wiflen und willen in der gutlicheit ab- geredt und beteidingt han, wie noch folgt. Zum ensten der Eckern und dehem halp in dem waid in Dorckhei- mer marck gelegen, den sie nennen Dorckheimer waldt, ist in der gut- lichait beteidingt, diewil die gemelte Apt, prior und Conuent des vorbe- stimpten Gottshuse itzt nach jr gelegen- hait in jrem cloester und Buwhoffs nit eigen Schwein haben oder ziehen wie- uil dan die von DorcKheim nu sorter
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zu ziten desDechenns jrer eigner Schwin in solich Eckern des gemelten waldts slagen werden so uilSchwin oder min der mogen der gemelt Apt prior und Conuent: auch darin slagen lafien, und die mit jrem "eigen hirten versehen uff jren Costen, die auch vor der von Dofk- heim Schwin jn solichen Eckern, als ob des closters eigen Schwin wern, nach altem herkomen und gewohnheit, den furgang haben' sollen, und was von denselben Schwinen die von Apt und Conuent, darin also getan werden, geben und gefallen wirdt, das foil dem gemelten Gotshus allein zu steen und die vonDorckheim nicht daran han. Ob abet die Eckern des* gemelten Waldts kunff- tiglich so gut wurden, dasmeSchwine dan die vorgemelt anzahle darin nah- rung haben und gehalten werden moch- ten, so sollen von des gemelten Gots hus und der vonDorckheim wegen, dry darzu verordennt werden, solich ecker zu besichtigen und zu uberslagen wie uil Schwin ubcr die vorbestimpt anzal darin unuerwislich gehalten wer den mochten, dieselb 'lom Schwine mogen alsdan ein Apt and Conuent des gemelten Gottshuse zu der vorge-
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melten anzale auch bestellen, und darin slagen lasen, und was zu nutz dauon cniten tind geben wirdt, daran foil dem genanten Gottshus zwey teil, und den von Dorckheim des driteil gefallen und werden, doch foil der hirt Ion und anders so sich zu uersehung solicher Schwin zu geben geburt. von foliehem gelttznuorus usgericht und betzalt wer- q.en. Wan aber der gnant Abt prior Und Conuent, oder ir nachkommen uber Kurtz oder lang wider eigen Schwin, SLu irem closter und Buwhofen, naeh ir gelegenheit ziehen und halten wurden, fo; follen sie macht han dieselben ir schwin in die selben ecker zu schlagen und 4en furtriep haben. wie von alter Jierkomen ist. So das besschicht soil alsdan die vorgemelt anzal glich den von JJarckheim darin zu schlagen als vor- jlet absin> doch die von Dorckheim an iren trib, mit iren eigen Schwin un-. fchedlich, und foil furter me kein mensch alt oder jung us Dorckheim oder andern enden in den vorgemek ten Eckern eicheln lesen. Zum andern des bau waldts halb genant der heymb, darin follen und mogen der Apt prior und Conuent des gemelten closters %u
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buw und beserung deselben jrs Gots- hus und jren bwhofen und ,auch die obgnante von Dorckheim zu jr notturfft bwholtz hawen lasen doch das beidt teil des verschoinen so sie best mogen, und nyemand schend holtz dan jnri zu uerprennen verhawen, wer daruber prennholtz darin hawen und ergriffen oder gerugt wurde, es weren des ob- gemelten closters oder der egenanten von Dorckheim verwanndten, den soll die eynungen unabloslich von den von Dorckheim abgenomen und gehalten werden, wie von alter herkomen ist, on intrag beider teyln. Zum dritten berurn den jungen bawwaldt genant plaucken der mit rat, wisen und wil- len beider teil verpranndt ist, zu uffkom- men des walds, ist abgered das der- selb furter also verbrantplibeu soll, bis das holtz darin zu uerbawen nutz sin wirdt, als dan mag der ban mit bei der teil rat wisen und willen wider uffgetan werden, und des ieder teil zu siner notturfft genisen, doch soil der egenant Abt it'zt zu sins Gottshus ange- fengen baw macht han funfzig lander Sparren, darin hawen zu lassen on in trag und widderred der egenanten von
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Dorckheim, und soil dieser vertrag und beteidigung anndern puncten und ar- tickeln in der von Dorckheim wisthum bestimpt unabbruchlich und unsched- lichsin, alles ungeuerlich. Unddaruff sollen die obgnante parthien sollicher jrruug gantz gericht und geflicht sin. Und des zu urkundt haben wir unser Ingesigel an dieser vertrags briefs zwen glich lutend thun hencken, und ieder parthi einen ubergeben lassen. Und wir Ansehnus Vlner Abt, Ioannes Lynns prior, und der Conuent des vorgemelten Gotshus Limpurg, und wir die Edeln priesterschafft und ge- meindt zu Dorckheim bekennen offent- lich mit diesem brieffe fur uns unser nachkomen und Erben das diser ver trag und beteidigung mit unfern guten fryen wisen und willen zugangen und bescheen ist, gereden und verlprechen auch by guten waren trwen an rech- tes eidstat fur uns, unser nachkomen und erben, alles das hierin geschriben stet, war stet vest und unuerbruchen- lich zu halten, darwidder nit zu sin,x zu thun, oder schaffen gethan wer- den, durch unselbs oder ander heim- lich oder offentlich, mit gericht geistli- '
chen
chert oder weltlichen oder sunst, inkei* nen weg, wie der erdacht ist oder wer- den mag, alles ungeuerlich, und des zu urkunde haben wir obgenante Abt und Conuent unserApty undConuents Ingesigel, und wir die vorgemelten Edeln priester und gemeyn zu Dorchr heim, desselben dorffs Ingesiegel mit rechter wissen fur uns, unser nachko- men und erben zu des obgnanten un- sers gnedigsten hern pfaltzgrauen Inge fiegel gehenckt. Datum Heydelberg uff montag nach dem sontag vocem Iucun- ditatis. Anno 64c. LXXXm0»
Stephanus, Alexander: Monasticon Palatinum, 1793 (Google data) XVIII. , in: Monasterium.net, URL </mom/MonPalatinum/98c428d8-0396-48f4-a46d-f806c1064184/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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