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Charter: Stephanus, Alexander: Monasticon Palatinum, 1793 (Google data)   CLI.
Signature:  CLI.

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Source Regest: Monasticon Palatinum Chartis et Diplomatibus instructum NotitIIS Authenticis Illustratum - Tomus I., Nr. CLI. , S. 483
 

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Monasticon Palatinum Chartis et Diplomatibus instructum NotitIIS Authenticis Illustratum - Tomus I., Nr. CLI. , S. 483

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    CLI.

    MonasteHum Otterburg constituit {ecu binorum judicium in Erlenbach, Re- chenbach et Gerstweihr.

    Ich Carle von Breidenbom amtman /' zu dieser zeit zu Kaifcrslautern. Be-

    kennen

    kenne mich offentlich mit diesem brief, das ich von meines gnadigen herrn des pfaltzgraffens schirm und amts wegen, durch mehrung Gottes lob, heyl der Seelen, undum gemeindes nutzen wil- len frommer Leuthe den andachtigen geistlichen herrn, herrn Peter Abt zu Otterburg, und dem Convent daselbst, rathen und helfe, das sie anstellen, und das/also schaffen., das ihre drey hub- gericht, genant Erlenbach, Reiclien.- bach, und Gsrftweyler zu einemschdf- fen gericht versammemelt und gemacht werdenr us der willen, das manchem einfalligen armen menschen, durch viel gericht willen mit ihr arbeit versau- met werden, und das doch zu hoffen niemands seines rechten gefahrlich ge- saumet werde, zu fdrchten vor Zeiten geschehen und hernachmals noch mehr mdgte gescfhehen seyn , gepresten halb solcher frommen waysen Leuthe zu be- sorgen, an den genanten gerichten al ien jeglichen insonderunge, nach gdtt- licher gebiihrlichkeit iibel gnug mdgte geschehen seyn , dureh Æhwachheit und abgang der menschen, und je lan- ger je mehr, hinwiderum, und durch des besten willen, so mdgent und sol- lend

    477

    lend die vorgenante herrn von Otter- burg nun fiirbas meh ewiglichen die- selben vorgenanten gericht, nach allen ihren willen bestellen besetzen, und uffrechts handhaben, mit solcnen from- men schultheiflen schoffen und gebit- telm, so lie die ihres glaubens zu dem sichersten mogent haben, es seyen hu- bener, oder andere Leuthe, us das , das ein jeglichen frommen menschen seines rechtens geholsen werde, und der ungefahrlich geniesen moge, an welchem Ende und wann die obge- nanten herrn das begehrend, und das auch den ubeln widerstand um ihr bos- heit, und unrecht vornehmen moge ge- schehen. herum so heisten ich und ge- bieten allen den liber die ich von schirm und amts meines obgenanten gnadigen herrn hubner dinckmanner oder an- dern, die hinter den herrn von Otter- burg wohnhaftig sind, die sie darzu diiglich ihn den besten bedunckend, das sich dieselben alle zu willigen und, gehorsam sein, ohne allen widerstand, und irrunge und ob sich jemand sol- cher guter meynung wiedert, oder schiefe irrung oder ungehorsamkeit

    das die

    vor-

    vorgenanten herrn, an ihren vorgenan- ten gerichten, wann und wo sie wol- lend, geirret word en, und das mir dauon idag beschehe, von den von Otterburg, odersonft von gerichts we- gen, und mus ich, oder gebifhrt mir von amt, oder schirms wegen darzu yet gedencken, der straff mogt ich iibel vermeiden. Und bey solcher an- stellung und gemechts des schdfen ge richts foil ich, oder ein jeder nachkom- mender amtmann zu Kayserslantern, ob ihm deshalben ein unmoglicher in- trag beschehe, iie dabey handhaben, zu Tchiitzen und zu schirmen. Und des zu vestem glauben und guten gezeug- nus, so han ich mein Insiegel an diesen brieff gehangen, der da geben wart nach der geburt unfers herrn. Tau- send vierhundert sechzig und sieben- den j are an dem sontag als man iinget Letare.

    CLU.

    cm.

    Verglich zwischen Otterburg und jpfarrer zu Neunkirchen wegen nit ent* richteten holzhaber gleich anderen Waltmdrcker.

    Zu wissen, als zwitracht und ge- spenne gewest sind, zwischen den Er- samen geiitlichen Leuten Abt und Con vent des closters Otterburg us eine, und herre Ulrichen professe zu Encken- bach, und us dis Zeit pfarherr zu Neun kirchen us die andere seite, dauon daz die vorgenanten herrn von Otterburg den selben herrn Ulrichen gepfand hat- ten, umb deswillen, das er ihm hit holzhabern geben wolt, als ein ander waltmarker und was ihm dan schul- dig von fiinf oder sechs jaren hero, kurtz oder langer ungefehrlich. Da han ich Clas Breithut uff diese Zeit schul- theiss zu Enckenbach zwischen ihm in der giitlichkeit betheiligt, also, das der egenante herr Ulrich pfarherr den herrn von Otterburg stir allen ehege- nanten urseste des holtzhabers foil ge ben sechs gans, und die selben herrn von Otterburg sollen verzeihen uff al- ler schuld des holtzhabers, die ihn der

    ehege

    ehegenant herr C/Lrich fchul&g worden ist, bis us datum dieses briefs. unti sui ter foil der ehegenant Lerr {7/rzc??, pfar- herrzu Iveuk rckm lolchen holzhabern jarlioh geben gleich ein ander waldmat- ckern zu jederzeit, so es lich gebiihrt ohn allen verzug, usgeschieden alle gefehrde und argelist. Des zu ein Ur- kunde und wahrer gezeugnus, so han ich Ulrich pfarherr obgenant, und ich Clas jJreithut schultes auch ehegenant

    febetten den Ehrsamen herrn Johann .ut her drank probst zu Enckenbach, das er sein Ingesiegel wolle henckenx an diesen brief, des wir Johann Probst vorgenant uns bekennen als gethan und versiegelt han, von des ehegenan- ten herrn (Jlrichs unfers unterthanen, und von des ehegenanten Clasen schul- theiss bitte wegen zu besagen wie ob- geschriben steht. Geben anno Domini tausend vier hundert sechzig und nune uff sanct Lorenze Tag.

    CLXIH.

    Entscheit zwischen dem Abt zu Otter- berg und schultheis gericht und ge- meinde zu ^Bibelnheim.

    Wir Philips be. bekennen &c. als fpenne und Irrungen gewest sin zwi- fchen dem wirdigen unferm lieben an- dechtigen dem Abt zu Otterberg an einem und schulteis, gericht und ge- meinde zu Bibelnheim anders teils Se rur n hoff liegende guter und nutzungen dauon so der egenant Abt und Clofter Otterberg zu Hicbelnheim in dorffen und gemark haben dauon sie sich wei- gern und auch nit meynen schuldig iein bette zu geben und aber die ege- nanten von Hibelnheim umb das jne kein bett gefallen wolt die fruchten von den lelben gutern von etlichen Jar n her gefallen in gebott gelegt das die von Otterberg des in acht Jam oder daby nit genosen han umb solichs alles haben wir beide partien verhoren las- fen durch unser rette, die dan so uil flis angekert han das die sache zu uns

    gestalt ist, wie wir sie darnm entschei- en das es daby bliben und dem allen hinfur ungeweigert nachkommen wer-

    h h den

    den soil, das sie uns also versprochen han zu halten. demnach haben wir mit wisen und wilkur beiden teil sie in gut- ligkeit entscheiden , und entscheiden sie in crafft dis brieffs also das dem Abt und closter Otterberg die frucht korn und habern die der Bibelnheim ver* bots halben dem Abt und Closter hin- derstellig gemacht sin und noch vorhan- den ist, und was sie hofflut der von Otterberg sich erkennen jne noch schul-' dig sin usgericht werden und folgen solle, und das Abt und Conuent die ubermase als sie. die angeslagen haben, nachlasen sollen. Dagegen sollen die von Biebelnheim uff alle usfltende bette darnach sie steen, gein dem Abt und sinem Conuent und wene es be- rurt, verzigen han, von der gutter wegen der Abt als obstet zu Biebeln heim hat;*, entscheiden wir, und so dick ein Jigbt und Conuent die alle oder eins teils selbs in buwe hant, so sollen sie bette fry sin, wan aber solich gutter oder wie uil der verluhen sin und wer den , so mogen die von Bibelnheim den hoffluten uff die blumen die jne jrs teils zubeserung wirdet, ein zimlichd bette setze nach anzale doch nit hoer

    dan

    dan ander nachber, die dergleichen fry guter buwen von jr besserung thun. Item als off allen acker gutern in Bie- belnheimer ' marck gemeinlich boden- zinse steent an korn, habern und gelt, solicher bodenzinse solle auch hinfur von den von Otterberg guttern gefal- len, als herkomen ist, und obe des icht verseflen were, nachgelassen sin. Item als auch dem closter Otterberg funf malter korns gefallen von unsern zinsen die etwan Herman herr zu Hoen- , self an das closter gewant hat, nach lut des briefs entscheiden wir das die nu furbas dem closter werden und ge sallen sollen, wie herkommen ist, ai- les one intrag hindernus und one gener- de. Zu urkunde sint dieser brieffzvvene glich Ludende yeder partien einer zu- steende versiegelt mit unserm "*ar»han-

    fenden Secret. Datum Heydelberg uff instag nach Inventionis sanctæ Crucis. Anno Domini Millesimo quadringente- iimo septuagesimo nono.

    hh 2 CLIV.

     
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