Die Geschichte des reichsständigen Hauses Nienburg und Büdingen, Nr. CXXXVII. , S. 163
Die Geschichte des reichsständigen Hauses Nienburg und Büdingen, Nr. CXXXVII. , S. 163



Wir Ruprecht Grefe zu Firnburg, Rudolf Grefe zu JVert- heim vnd Reinhard herre zu Westir\\burg dun kund allin den,
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die diesen brief sehin odir horin lesin. Vmb den vflauf, der gewesin ist zwisschin den Edeln mannen Heinrichin von Fsin- burg, herrcn zu Bûtingen ein syt vnd Cunradin, hern su Trim- perg andersyt, von der Bürge wegin Birsinstein. Also sint sie beidersyt der sache gegangen, Heinrich von Ysinburg vorge nant vff vns Ruprechtin, Grefin zu Firnburg vnd Reinhartin, herrén zu Westirburg zu sime deil, vnd Cunrad herre zu Trim- perg vf hern Ruprechtin vnd hern Johan Ritter von Buches zu sime teil. Datzu sie beidersyt vns, Grefe Rudolfin von Wertheim zu eime fünfte man erkoren habin vnd genomen. Dar vbir han auch die vorgenanten herrén Heirich von Ysin burg vnd Cunrad von Trimperg gelobit vnd zu den heiligin geswôrn, waz wir funfe odir der merre teil sie hie;3in dun, vmb die seibin sache, daz sie daz veste vnd stede sollin haben vnd dun ane alle wyderrede. Also sin wir vorgeschriben, die Grefe Ruprecht, Grefe Rudolf vnd Reinhart, herre zu Westir burg der sache vber einkumen vnd sprechin vnd heißen sie also, daz der vorgenante herre Cunrad von Trimperg sol Bir sinstein, daz vorgenante hus dem egenanten Heinrichin von Ysinburg wyder geben vnd antwûrten ane furzûg vnd ane alle wyderrede. Auch sol der Edel man Beinhart herre zu fVylen- auwe bliben siezen in allin den nuezin vnd rechtin des vorge nanten husis Birsinstein, die er da hait vnd herbracht hait, vnd sol in an denselben rechtin odir gutin nieman irren, noch hinderin an keinen sachin ane geuerde. Auch sollin die seibin herrén Heinrich von Ysinburg vnd Reinhart von Wylenauwe den burgfriede, den sie geswôren han, halden. Welchen aber vndir in dûchte, daz er an ym vbirfaren were, der sol iz bren- gen an die dry, die sie darvber gekôrn han beidersyt. Die selbin dry die sollin daz richten minneclichen mit ir beider wi!3in, ob sie mögen. Mochten in die minne nit geuolgin, so sollen sie daz richten mit dem rechten.
Auch sprechen wir vnd hei3in, daz her Kunkel von Bü dingen ritter vûrbaz kein Ampman sol sin zû Birsenstein, noch kein gese3in Burgman. En sol auch nieman hindern, noch irren an sinen guden, sie sin eygen odir phantgut odir lehin, die er in dem Gerichte hait ligen ane geuerde, ez were dan mit dem rechten. Auch sollen die Edilen manne Herman vnd Bechtold, herrén zû Lysberg vnd die von Buches blieben in allin den Vorworten vnd gedingen gein Heinrich von Ysinburg, glicher wys, als Cunrad herre zu Trimperg vorgenant. Also abe der megenante von Ysinburg zu in icht zûsprechin hette, daz sol er an die dry bringen, die darüber gekorn sin vnd bescheidin, die sollen auch daz richten mit minne oder mit rechte ane geuerde, vnd daz selbe sal er in enwyder dun ane wyderrede.
Vnd zu vrkunde daz alle dise vorgeschrieben stucke vnd rede veste, war vnd stede sin, so han wir die dry, Ruprecht Grefe zû Firnburg, Rudolf Grefe zu Wertheim vnd Remhart
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herre zû Westerburg vorgenant vnsir eygen Ingesigel an disen geynwortegen brief mit vnsirm \vi3in vnd willen gehangen, der geben ist, da man zalthe nach Cristus geburthe druzehinhun- dert iar, darnach in dem vier vnd vierzegesteme iar an dem nehestin sameneztage vor vnser frauwen dag, als sie geborn wart. Sie Siegel ftnb abgefallen.
2Iu8 bem Originale int 2ír¿t)iDe ju Sirftein.
Haus Nienburg und Büdingen (Google data) CXXXVII. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/NienBued/3653fcff-a71a-46a1-9f02-b5bc9677e64c/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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