1488 trifft Subroig oon Nienburg, ©raf |« Tübingen in feinem eigenijänbig niebergeíchriebenen lefiamente für feine 3 Söhne Philipp, Bieter unb Johann folgeube 33eftimmungen: 1. Ша) feinem Sobe foil fein ältefter Sohn Philipp bie ©raf-- fdiaft mit allen, baju gehörigen £errfd)aften unb Senkungen für fi$ uub feine Srüber in (Sib unb Pflicht nehmen, unb bie raelt* liefen unb geiftlicbeu Seben oerleihen; 2. bie 3 Örüber f ollen ein= trächtig uub friebltdj bei einanber roolmen unb fid) getreulich gegen einauber ©erhalten; 3. fein Sohn $í)tlipp folie aU ber Sleltefte fämmtliche Eintünfte ber ©raffdjaft ergeben, roobei ihm feine 33rüber gefällig unb behülflid) fein folien, bagegen folle Philipp feine beiben 33rüber ftanbeegemäft (erberlich) unb gefteuliä mforgen unb unter« galten; 4. eé ift ferner fein oäteriieher SRatt) unb ernftlidje Sitte, bofe fie ©ott ihren Schöpfer oor 9lugen haben unb ftetiglid) anrufen, aud) niebt nigeben, baf3 ihre Wiener unb ©efinbe unter einanber in UnroiHen gerieten. Sollten bie Srüber jebod) gegen feinen SBunfcb fpäter niebt länger beifammen bleiben motten, fo fou: 5. fein Sohn ¿iether bie Stäbte unb Scblöfjer 33 il bei, ^eterroeil, ïïfjen* beim, Ëleberg unb 33 i Im a r mit allen 3ubebörungen, Siechten unb ©eredjtigfeiten ju feiner 93enuüuug empfangen. 6. 3)aê oor= hanbene Silbergefdnrr, ißaarjdjaft, Jgauegeräthe, grudjt, ©ein, reifige $ßferbe unb ©efфü^ foHe niebt getheilt roerbeu, fonbern feinem Sohne Philipp allein jufnlleii, mit lítenosme oon 4 oergolbeten Äöpfen, п>е!фе bie beiben jüngeren 33rübcr unter fidi ttjeilen folien. 7. 9luf3er= bem foHe, für ben $aE ber ïreimung ber Sßrttber, Philipp feinem trüber ¿ietber 1200 fl. grauff. SKährung ju feiner @inrid)tung au'ijahleu unb iljtn ju bcmfelbcn gmede 1000 Щ{й fèafer, 500 Siebtel Äorn unb 16 guber SBeiu liefern, unb für beufelben an ben, iijm jufaUenben Sdjlöfjern 600 ft. ju Reparaturen 2c. auêbejahlen- 8. Фег jüngfte 33ruber Johann aber foil, тоеип bie Srüber fidj trennen, ben £ain in ber Фгерлчф, Dffenbaф unb ben 3fen=