^ furtrucken. Wir achten wann die Frantzosischen itz« gleich nach Brabandt getzogen (da sie woll ein monat still gelegen») sie wurden nicht wenig außgerichtet haben. Dann König Philips zu Hispanien unnd England! u. s. w. mit frembten volck gar nicht gefast gewesen ist, Es konte auch kommen, nachdem wir hören, daß es im heimbllchen Tractat zwischen denn beiden« konigenn sein solle, das der Connetable etwa dem konig zu Franckreich geschrieben an einen Ort mit dem krigsoolck stil zu liegen, unnd Konig Philipssen zu Hispanien unnd England zu hart nicht zu beschweren. Mit dem Anhang das Konig Philips leiden mochte, das der Konig zu Franckreich gleich woll mit gefaster handt zu felde pliebe, biß das man sehe ob die Vertragshandlung vor sich ginge oder nicht. So glauben wir auch das die greisen Herrn unter zeiten rethe bey sich haben, die der andern Parthey auch gut sein, wie dann zu Iar, als Konig Philipps«» zu Hispanien und Englandts knegsvolck do des Connetable sampt andern erlegt, so sie stracks, nach Pariß getzogen ein trefflichs hetten außgericht . . . Das haben wir E. L. antzeigen wollen und seindt E. L. freundtlich zu dienen willig. Cassel am 12ten Juni 1558.— Zettel. Auch freundt» licher lieber vetter schwager, unnd gevatter, haben wir E. ?. schreiben das geben ist den 7 Juni empfangen unnd gelesen, und lassen das schreiben welchs Herzogt Heinrich an E. L. ge» than, das geben ist, den 30 May auf ime beruhen, und seindt warlich die wort gut, Gott gebe das die werck auch also hernach volgen. Die Wort aber, die Herzogt Heinrich inn sol» chem schreiben führet, alß nemblichen wie hie in diessem brieff un» derstrichen Unnd dagegen den rechten« algemeinen destendigenn frieden» machen plantzen unnd erhal» ten yelffen können unnd mögen u. f. w., wie er sie deuten will, so sich die zeit unnd gelegenheit zutragen wurde, Has wirdet zur der zeit erfahren unnd gesehen werden. So seindt wir der wort wol gewonet: So änderst mensch» liche treue «und glaub uff erden ist, haben sie auch woll befunden, lassen aber sollich Hertzog Heinrichs schreiben in seinem Werth beruhen, unnd ye trewlicher eß H. Heinrich meynet ye lieber wirß hetten. Wir haben auch gelesen, was »Lazarus de,Schwendi an E. L. geschrieben, wissen nicht, ob es der Stylus ft stie, oder ob der mann so brechtig ist, das er E, L<>N.l» solichen schreiben nicht gnedigster her genen» »et, das er aber hoch rühmet vonn seinem Hern Konig Phi lipssen, das er das reich teutscher Nation so trewlich meine u.
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s. w. das gebe Gott das es so feie, Solte inen aber seines vaters geblute rühren, unnd er dem« nach volgen, ist noch unvergessen, wie der das Reich teutscher Nation gemeint. Unnd sonderlich haben wir nicht ein groß vertrawen zu deme Amba» siaten Lazaro de schwendi, dan wie er mit dem vogelspergev umgangen*), auch wie er mit fast boesen werten gegen un» fern junge Sohne, als wir gefangen gewesen, sich vernehmen lassen, wissen wir noch wol. Wie auch inn vergangenen Krie« gen» der Chmfursten fuersten und annder underthanen inenn seindt abgezogen worden, und sie gegenn ire Hern zu ungehor» samen bewegt, ist gar offenbar, welchS wir dann venu dem Konig von Franckreich noch nicht vernommen, Diß schreiben wir nicht darumb das wir unns mit Hertzog Heinrichen oder Lazaro de Schwendi in disputation wollen einlassen, sondern allein E. L. ann vergangene geschicht erinnern, unnd wollenns E. L. von uns änderst nicht als gutherziger «und trewer mey« nung verstehen, vlitum ut iu 1iterl8.
Philips L. z. Hessen.
Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data) Xro. 76. , in: Monasterium.net, URL </mom/PhilippDerGrossmuethige/6bf9e513-0669-466d-8f5b-2c300bdf5e0f/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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