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Charter: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data)  Nro. 2tt.
Signature:  Nro. 2tt.

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1536. Ulm. Donnerstag nach Iubilate. Ermahnungs, Schreiben L. Philipp's an den Bürgermeister von Augs burg Wolfgang Nonnger, zum Nutzen des Evangeliums seine Stelle beyzubebaltcn u. s. w. (Dieser Brief fällt in die Zeit der Würtembergischen Reise, auf welcher L. Philipp zu Ulm leibst diese Stadt mit dem Her zog Ulrich aussöhnte. (Vcrgl. Anm. !32 Hauptst. V. der Gesch. Philipp's.) Der häufige Wechsel der städtischen noch nicht ins gemein zur evangelischen Lehre übergegangenen Magistrats - Per sonen war der guten Lache sehr nachtheilig. Erst auf dem Bun»
Source Regest: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, Nro. 2tt. , S. 92
 
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des-Konvent zu Braunschweig 15W wurde festgesetzt, daß nicht nur i» den evangelischen Mrstenthiimer,, die Vormünder unmün» diger Fürsten «K „der und die Beamten auf das Bekenntniß des Evangeliums beeidigt, sondern daß auch in den Städten des euan» gelischen Bundes kein Papist meyr zu der höheren Magistratur zugelassen werden sollte.)

„Philipps u. s. w. Unfern gnedigen Grus zuvor. Er. barer lieber besonder, Wir hören, das Ir in willen sein sol let, vom Burgermeister Ambt erleubniß zu nemen, und euch desselben regements zu entschlahen, unnd Hörens nit gern, Nun wlst Ir wole das einem Christenman und einem man der also und in den stat von Got gesetzt ist, wie Ir seyt, wol gepurt und eignet, das er nit allein sein Bürde und Creuz trage, sonder das er auch umb der gemein und des gemeinen Nuzen sonderlich auch da er dem Lauf des Evanqelii furder- lich sein maqk, etwas thue, als Ir wol thun lont, und un- sers Erachtens Got und der lieb des Mechsten schuldig seyt, Und wollen derohalben gnediglich begert haben, das Ir euch nichts beschweren lasset und an solchem Ampt und Bevelh Got zu Ehren zu Pflanzung und merung seins heiligen worts und der gemeinen ftat zu christlichem Nuzen und wolfart beharret, und darin als in ewerem beruf Got und dem Nechsten dienet, das wirdet Got von euch gnediglich gefallen und er wieder euch gnediglich vergelten. — (Es deucht uns auch gut sein, das Ir Hern zu Augspurgk Bastian Schertlin nit änderst erleubtet zu ziehen dan das er sich widder die von Bern und Genf auch alle christliche Evangelische, Churfursten Fürsten Stende und Stete und de» König Christian von Da>,>>marck als einen krie gerischen Konig nit gebrauchen lasse, und oa der Zugk widder' dieselben gehen solte, das er widder herauskomme; darumb wollet Ime dasselbe also einbinden, Solchs wolten wir euch also gnediglich nit verhalten und sein euch gnediglich geneigt. Datum Ulm u. s. w.

 
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