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Charter: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data)  Nro. 34.
Signature:  Nro. 34.

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154«. Friedtwald an» 5ten Juni. Schreiben L. Philipp's an die Stadt Straßburg wegen Fortsetzung des christ, lichen Vereins nothwtndlger Annahme fremder Reuter, und anderer ungesäumter Maaßregeln zu« bevorstehen den Defensionszug. . , (Vergl. ten Anfang de« HaupWck'« VII. de, Geschichte Philipp's.)
Source Regest: 
Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, Nro. 34. , S. 146
 
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Philips von Gots gnaden Landgraue zu Hessen graue zu Catzenelnpogen «.

Vnnsern gnedigen grus zuuor, Ersamen vnnd weise« lie» ben besondern, wir haben« ein zeithero zu etzlichen malen den Rechen Gesandten vnnd botschafften vnnserer Christlichen verain souil dero bey einander zu Regensburg sein etzlich funnschafft vnd antzeige, jtziger vorstehender geschwinder bewerb vnnd leufft halben vorbringen lassen, Vnnd ist vnser Bedencken gestanden vnd stehet auch noch also, aus denselbigen angetzeigten vnnd

') Tilemann von Günterodc.

") Dasselbe <st wahrscheinlich im Weimarschen Archiv aufbewahrt.

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auch hierin liegenden vlsachen, das die erstreckuug vnnser Christ« lichen verain furderlich vorgenomen vnd geschlossen wurde,

Desgleichen« weill man befindt, das die leufft so geschwinde seindt, vnd dann etliche reuter, wie Jungst zu Franckfurt ver, abschiebt', mit wartgelt aufgehalten: das dieselben weiter be» stelt, auch etzliche beuelchsleuth zu Fuß so es vor gut angese» hen wurde, an der handt behalten wurden

Aber gemelte Botschafften zu Regensburg haben sich verne» men lassen, das sie weiter vnderhaltung der reuter halben. Ja auch jrer einsteils In, verstendnussachen von Iren Hern vnnd Obern keinen beuelch hetten, Zudem das auch sie die Ge» sandten In geringer antzall zu Regensburg weren. Vnnd musten sich zuuor bey jrenn Hern vnd Obern hierin beuelchs «rholen :c.

Nun seindt aber diese dinge jnen zum theil so zeitlich an» Zetzeigt worden, das sie vnnder des wol hetten mugen an jre Hern vnnd Obern schreiben / aber es werden die ding vnacht» saM also jn vertzug gestelt,

Wir werdenn auch bericht. das vnnder den Stenden, we» nig der Personen so vormals mehr bey den Religion vnnd ay- nungs sachen, auff denn Reichstagen gewesen, derselben be> licht tragen, vnd sich jn die vorstehenden practicken zuschicken wissen« «. ^u solchem reichstag verordnet seien.

Daraus liderlich ein groß vbersehen werden mocht

Dieweill dann jr vorhin gnugsam wisset, wie die sachen des Conlilij halben stehen, vnd ane zweiuel gnugsam verstanden Habt In was geschwinden vnnd grossen Bewerbungen Marg» graue Albrecht von Brandenburg stehet do memants weiß, wo hinnaus dieselben bewerb gelten sollen

Zudem das vnns jtzo allerley berichts vnnd kuntschafft ein» komen, was des Bischosss von Coln halben zu Rhom erkent wie uns dan dasselbe durch des bischoff rath Doctor Sebert also auch vor gewis angetzeigt ist

Item was vns von einem so In der Marggraveschafft Va> den geseßen von Bewerb so wider uns diese stende vor sein solle, geschrieben, desgleichen was vor Bewerb in Frißlandt, vnd Italien :c. fursein, wie jr hirneben aus einem «Mact Hab» zubefinden,

So ist In alwege die höchst notturfft das man die ding nicht veracht. sich frembter reuter halben, vnnd sonst auff die» ser seiten so vngcfast vnnd bloß nicht, finden laße

Derwe^en so wollet nit vnderlassen zu jtzigem Reichstag

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die ewetn stattlich vnnd sonderlich «r ') Jacob Stürmen (do «s gesein, vnnd er dahin sicher kommen konth auch alba sicher sein mocht wie wir das er durchs Landt zu wirttenberg wol sicher reitten mocht achten) forderlich vnnd an lenger vertziehen abfertigen, vnnd jnen gnugsamen gemalt geben«. Das sie mit schliessung der christlichen verain, ohn seumenn furtgehen. vnnd auch sonnst notturftig erwegenn vnnd schliessen helffen, was die notturfft jtziger leufft, mit weiter vnderhaltung etzlicher rechtschaffener frembter reuter, vnd sonnst sein wolle,

Dann warlich wie vnns die ding ansehen, so stehen« die so sorglich, als sie bey vnnsern zeiten nie gestanden haben, '

Wilchs wir euch also gnediger meynung vnd jm besten nicht woltenn verhalten, denen wir mit sondern gnaden gewogen« sein / Datum Fridwalt den 5. tag Iunij Anno «. 46,

 
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