Quellen zur Geschichte der Stadt Köln, Nr. Nr. 495. , S. 499
1300, 1. December.
In godes namen amen. Wir Walraven von Munyoe inde van 1300 Falkenburg iude Johan van Kuic, heirren, dfin kfint alleu dengienen, die diesen breif aneseint inde horent, want her Johan der burgreve van Rinecken, Heynrich syn broder, her Werncr der voget van Lu- denstorp, her Heynrich der gude van Sintzege ind her Wilhelm Proit sint bigriffen in helpen des greven van Gulege, de up uns is gegan- gen vur sig inde sine helpere, so wat wir tuschen unsen heirren den ertzebischop van Kolne up eyne side inde den greven van Gulege inde sine helpere up ander side van der zweingen, zwist, vorderingen inde klagen, die tuschen in erloiffen sint, sagen iude ordineren na miunen of na rechte, dat sy dat stede sulen halden inde volvuren up die pine, die irkoren is inde nnder deme eide, die darup is gedain. So sage wir in godes nameu vfir eyn recht: Want unse heirre der ertzebischop van Kolne sig biklaget van deme burgrcven van Rinecken, mag ter burgreve zubringen mit tes gestichtes mannen, dat die bur- graschaf sin recht^ leyn si inde sin erve, dat he si mit rechte bihalde sfile. Ever so sage wir vur eyn recht, of der ertzebischop van Kolne bigadede, dat der burgreve van Rinecken ieme wart gegeven usser gevenenisse des kfininges, da hie iune was mit willen des burgre- ven, inde mach der ertzebischop dat zfibringen mit alsfilger wairheit, damede uns genfige, so ne hait hie neit misdan wieder den burgreven alse van stucken, dic hie wieder in vordert vau werde. Ever up die zwist, die van Sintzege is tuschen unsen heirren van Kolne, die sig vfirmist inde hait breve des kfininges Albrechtes inde der ffirsten inde den burgreven van Rinecken, die sig vfirmist, dat hie de Kfi- ninges Adolves breve have, dat sin wille were, dat he Sintzege loisde van einre vremeder haint inde sig vermist, dat vfir dieseme kfininge Albrechte firdeil gegeven sy, dat ieme dat guit bliven sal, man in geven ieme sin gelt, so wise wir sy an den kuninc vur ieme recht zfi nemene. Ever so sage wir vfir ein recht, is dat keulig inde vint man an der wairheit, dat die bfirgere van Andernag quit suleu sin van ierme gfide des tolles van Andernag, inde is der burgreve van Rinecken da ein burgere, dat hie billige irre vryheide daane sal ge- neissen. Ever so sage wir vur ein recht van deme gfide van Asbag,
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13no dat man ditr/.u birve lude schicken sal, die vernemen sfilen, of der bfirgreve nsgcworpen is danave zfinrechte, da man in van rechte darin sal sctzen inde sin weirlige gulde, die ieme genomen is, wieder keren. Ever so sage wir vur ein recht, sint unse heirre van Kolne satte den greven van Gulege mit rechte in die vogedie van Brische, dat darumbe der burgreve van Hinecken sin gelt neit verliesen in sal, devurc he sc hadde zu pande, inde die dat gelt sculdig was, de salt ieme gelden inde hic ne sal is neit versagen zu nemene. Ever so sage wir vur cyn recht, of unse heirre van Kolne zyt Heyn- riche des burgreven bruder, dat hie undait gedain have, dat sig Heynrich danave mag untschuldigen, inde hait hie bruchge, dat he de bessere in genade of in rechte. Ever so sage wir vur ein recht, dat unse heirre van Kolne bischeide heren Heynriche gfiden van Sintzege eyneu gfiden dag inde dfi in geleiden zu Nurberg, da na der manne urdeile recht ze neme van deme gfide, dat hie vordert na sinen brieven inde na wairheiden. Ever so sage wir vur ein recht, so wat her Wilhelm Proit in urbfire des gestichtes van Kolne geclagt hait zu gfider rechgeninge, dat man ieme dat sal gelden, hait hie oig ciuige kost gedain in sime Arloge inde siner vrunden, die ne sal ■uan ieme neit gelden. In uirkfinde inde stedigeit duser dinge so hain wir unse sigele an dfisen breif dun hangen.
Dit is gescheit, gesacht inde gekundiget na godes geburde dusint inde druuhundert iar, des neisten dages sente Andrcas dage des apostels binnen Kolne.
Als Transfix hangt an:
Ever so sage wir vur eyn recht van den bi ieven, die her Werner der vogt van Ludenstorp hait van bischop Eugelbrcchte, des seven iude zwintzich iar sint lieden, want her Wcrner si nit hait geweist in bischof Syfertz inde unses heirren, de nu bischof is ze Kolne, ampte, deinste inde gulde, dait wir danave neit in sagen, meis van den offenen brieven, die hic hait van bischoffe Syferde inde van unseme heirren heren Wicholde, die nu is ertzebischop, wat hie des zubrengen mag mit ter wairheide, dat man ieme sculdig si, dat man ieme dat gelden sal, me ne mug dat zoynen, dat ieme dan ane si gulde gescheit.
Dit is gescheit iume iarc iude dage, die in den brieve steint, da dfise cedele dfirg gestechgen is.
Nach dem Origiual im Stadt-Archiv. Beide ReitersieRel verletzt; das Riicksiegel des Johann von Kuik, zwei Querbalken, dariiber, dazwiscben nnd darnnter im Gan- zon acht Viigel, hat die Umschrift: Seeretum dni. de Kuc. Abgedruckt, jedoch ohne den Transfix, bei Lacomblet II, 1066, nach einer anderen Ausfertigung.
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Quellen der Stadt Koeln I, ed. Ennen, Eckertz, 1860(Google data) Nr. 495. , in: Monasterium.net, URL </mom/QuellenKoelnI/f1f25222-3a0f-4fc4-8acf-da787ba90e4b/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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