Quellen zur Geschichte der Stadt Köln Band II, Nr. 431. , S. 460
Quellen zur Geschichte der Stadt Köln Band II, Nr. 431. , S. 460




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lant inde dfirg vnse maicht ze Colne mit veilen coufe, ofue danne 1262 varint, die sfilin vriedelichge varin dfirg vnse lant vp ir recht in gfidin trfien sfindir arge list. Euir han wir vuir ein gedran mit der stede van Colne, is dat einich burgere van Colne scoltgemair wirt iemans van vnsme lande, inde de scoltgemair in vnse lant kumit, den scoltgemair mach man an sprechgin mit gerete, inde sal deme hendelingin recht dfin mit alsogedame rechte, oft bekant gfit is, ofue dat he der scolt giet, so sal he geldin binnen virzinnachtin. Is ouch dat he der scolt loint, so sal he sin recht dfin mit einre hant sundir vair. Inde insal niemanne vnschuldegir ane spreggin, kumerin ofue hachtin vmbe die scolt, die ein andir hait gemacht; dit selue sal man haldin vnsen lfiden ze Colne. Wir han ouch vuirdran mit der stede van Colne, dat die burgere van Colne vnsin lfidin sulin geuen veilen couf, inde vnse lfide sulin wieder geuen den burgeren van Colne veilin couf nu inde zallin1) ziden. Wir han ouch vnirdran mit vnsin gfidin vrfindin, den burgeren van Colne, dat lfitere inde ewe- liche vrfintschaf inde gfide gfinst tuschen vns inde in sal wesin mit gfiden trfien sundir arge list. Wir han ouch vuirdran mit den bur- geren van Colne of einichger hander zuist tuschen in inde vnsin luden vp loift, dat die seisse, der wir dri genfimit han, vnse Druzzere, we de is, her Engilbret van Bfidelinberg, her Albrecht Zobbe, inde die stat van Colne dri, der burgeremeistir, de scheffene is, her Johan van der Porzin inde her Henrich van me Hane, ofue die herna in irre stat genumit sulin werdin, die sulin ze samene kfimin inde sulin scheiden den zuist ind den vploif vp iren eit na rechte inde na wareide, ofue na suinlichen dingin binnin virzich dagin. Of onch diesir seisser einich afliuich wirdit of niet drfiucr inmach wesin, is he van vnsir si- den, so sulin wir einin anderen an sine stat sezzin hendelingin. Dat selue sulin dfin die burgere van Colne, oft an in gebrichgit. Inde of die seisse den vploif niet nider enlegint, bliuit dat an vnsin lfiden, so sulin vnse seiszin burgin, der namin hie na bescrifuin steint, ofue die herna in ire stat gesat werdint, sulin gemaint in varen ze Mulinheim leisten alse burgin recht is, niet danne ze kumene, de brag in si ge- bezzirt, da si vfiir liegint. Is euir dat dat blyft an den drin van der stede, so sulin die seiszin burgen der stede, die hie na bescrifuin steint, ofue die herna in ire stat gesat werdint, sulin gemaint in varin in dat huis de muinche van maldinberge2), dat da steit bi sente
') zu allen.
2) von Alteuberg.
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1262 kuniberze, leisten alse burgin recht is, niet danne ze kuminne, de brfig en si gebezzirt, da si vor liegint. Is euir dat die seiszin burgin ein stiruit, so sulin wir binnin seis weggin einin auderin ane sine stat sezzin; of wir des niet endedin, so sulin vnse burgin in varin liegin ze Mulinheim also lange, bis wir einin anderin ane siue stat gesezzin. Dat selue sulin dun die burgere van Colne, indfiint si niet, so sulin ire burgin liegin in deme huis ze maldinberge, also alse van vnsin burgin vfiir gesproggin is. Vmbe dat allit dat hie vor gescrifuin steit vns inde vnse lfidin inde der stede van Colne vast inde ewe- lich si, so han wir der stede van Colne seiszin burgin gesat, of dis iet gebroggin vvrde, dat kenlich si, dat die seiszine, of die in ire stat gesat sulin werdin, gemaint leisteu sulin ze Mfilinheim, alse burgin recht is, also lange, bis die brfig gebezzirt wirt der stede. Inde dat dit vns inde vnsen nakumclingen stede si, so hait ouch die stat seiszin burgin gesat, of dies iet gebrochgin vvrde, dat kenlich si, dat die seiszine, ofue die in ire stat gesat sulin werdin, gemaint leisten sulin in deme huis zemaldinberge, alse burgin recht is, also lange, bis die brfig vus gebezzirt wirt. Dit sint die burgin, die wir der stedde gesat han, inde die gesichgirt haint alse hie vorsprochgin is: Her Johan van Meirheim, her Engilbrecht van Budelinberg, her Albrecht Zobbe, her Ailf van Stamheim, her Ailf van den vorste, her Ailf van den Bfingarde, her Ailf von Elnere, her Diederich van Elnere, her Henrich van Elnere, her Godescalc der burgvait, her Go- descalc van Linnepe, her Sibode van den Blegge, her Rembolt van Lfigehusin, her Ailf van Wiele, her Euerart Smende inde Henrich van Herne; inde dit sint der stedde burgin, die sie vus wiedir ge- sat haint: ....') her Johan van der Porzin, her Henrich van me Hane, her Gerart Ouirstolz, her Lodewig van der Widen, her Cfin- rait van me heilichgeme geiste, her Wichman van der Vielin, her Die- derich van der breidir striszin, her Diderich Schurge, her Cfinrait Ranke, her Winrich van me Diesche, her Henrich Harderait, her Kir- stiain der Juncge, her Diederich van Duren, her Walkfin inde her Eirwin vamme Reihe. Inde allit dat hie vfiir sproggin is, dat gelouen wir vor vns inde vnse nakfimelinge eweliche ze haldene mit gfidin trfien, inde han ouch vnse Ingesiegel inde Snsir mfidir Ingesiegel, vro Margaretin, mit der wille inde rade dit geschiet is, in vesteninge diesir hantvestene an diesin brif gehnngin. Wir regthere, scheffene, rait, brfiderscheffe inde gemeine burgere van Colne wir irgien dis an
') Hier ist in der Handschrift eine LiIcke fUr einen Namen.
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diesir hantvestene, dat wir also, alse vnse herre der greue Ailf van 1262 den Berge hie vor gesprochgin het, vuirdragin han mit ieme vfiir vns inde vnse nakumelinge; inde fip dat diese vrfintschaf inde diese vfiirworde tfischen vns inde ieme inde sinen nakumelingin stede si eweliche, so han wir mit sime Ingesiegele inde siner mfidir vro Margaretin der stedde Ingesiegele van Colne an diese hantuestene gehangin.
Dit is geschiet na gotz gebfirde dusint iair zuei hnndirt iair in deme zuei inde seiszigsteme iare, des vridagis vor deme dage Bar- nabe des Apostils.
Nach dem Original im Stadt-Archiv. Das Siegel Adolphi de monte nnd das der Margarete comitisse de monte im Ganzen wohl erhalten, das der Stadt Kdln zerhrochen und verletzt. Das Siegel zeigt die Grafin zu Pferde mit einem Falken in der linken Hand; vor dem Pferde befindet sich ein vogel, neben demselben ein Hund.
Quellen der Stadt Koeln II, ed. Ennen, Eckertz, 1863(Google data) Nr. 431. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/QuellenKoelnII/f6a54dbe-e6d0-40f2-8b77-13d407d20e53/charter>, accessed 2025-04-17+02:00
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