Charter: Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 65
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1309 März 1, Venedig
Heinrich VII.
Venedigs Großer Rat beschließt, einen Gesandten zu König Heinrich nach Deutschland zu schicken, der diesem gegenüber die Freude der Ratsmitglieder über seine [Königs-]Krönung ausdrücken und ihn bitten soll, die Urkunden für ihre Getreuen zu erneuern und jene nach Belieben zu bestrafen, welche die Reiseschutzurkunden engegengenommen [und gegen sie verstoßen] hatten (quod committantur ambaxadori ituro in Alamanniam ad regem ista: videlicet quod nos gaudemus de coronatione sua, et petat quod faciat nobis restaurationem bullarum acceptarum nostris fidelibus, et faciat fieri talem vindictam de illis, qui acceperunt bullas ipsas quod nostri possint ire securi, et circa haec sicut videbitur ei).Source Regest:
Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Heinrich VII. – RI VI,4,1 n. 65, http://www.regesta-imperii.de/cei/006-004-001/sources/1309-03-01_5_0_6_4_1_107_65 (XML)
Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Heinrich VII. – RI VI,4,1 n. 65, http://www.regesta-imperii.de/cei/006-004-001/sources/1309-03-01_5_0_6_4_1_107_65 (XML)
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Überlieferung: Beschluß des Maggior Consiglio vom 1. März 1309, Venedig AS Liber »Presbiter«, c.17 E. – Druck: *Ferrai, Enrico VII di Lussemburgo (...1890) S.702 A.1. – Regest: -.Der Beschluß wurde von den beiden Consularii Thomas Miani (ego Thomas Miani cons.
us
) und Bertuccius Gradonico (ego Bertuccius Gradonico cons.
us
) unterzeichnet und kanzelliert von dem venezianischen Schreiber Ambrosius (ego Ambrosius ducatus Venetiarum scriba praedictum consilium de mandato cancellavi). – Im Vorfeld waren laut Ferrai, Enrico VII di Lussemburgo (...1890) S.702 A.1 Waren venezianischer Kaufleute beschlagnahmt worden, weshalb der Große Rat sich hilfesuchend an den neugewählten König wandte. Die Behauptung von Colling-Kerg, Relations aux XIVe et XVe siècles (...2003) S.103f., König Heinrich seinerseits habe am 1. März 1309 Kontakt mit dem Großen Rat von Venedig gesucht, wofür sie als Beleg nur global auf Ferrai verweist, findet dort keinerlei Bestätigung. – Eben um diese Zeit hat sich Venedigs legislativer »Consiglio dei Sapienti« zum »Maggior Consiglio« umgebildet, während die Exekutive neben dem Dogen beim Kleinen Rat (»Minor Consiglio«) lag; Gherardo Ortalli in: Lex. des MA. 8 (1997) Sp.1464. In einem Stadtstaat zeitlicher Ämterbefristungen formte sich zwar zunächst noch nicht im direkten Anschluß an die [angebliche] Schließung des Großen Rats von 1297, aber doch seit wohl den 1320er Jahren ein – im Sinne des 14. Jahrhunderts – ständiger Rat (consilium perpetuum) aus; vorher war dessen quasi-patrizische Mitgliedschaft von 260 Angehörigen der Jahre 1295-96 noch auf 1017 im Jahr 1311 angewachsen; Giorgio Cracco (ebd. 3 I, 1984) Sp.159 s. v. »Serrata del Maggior Consiglio«, umzuwerten mit Rösch, Venezianischer Adel (1989) S.184. und dems., Seerepublik (2000) S.118-120. Gerade nicht als Vertreter einer damaligen Adelsfraktion dürfte der Doge Pietro Gradenigo (* 1251, † 1311, im Amt seit 1289) einzuordnen sein; gegen Paolo Preto in: Lex. des MA. 4 (1989) Sp.1631f. vgl. Rösch, Venezianischer Adel (1989) S.182 und 184 sowie dens., Seerepublik (2000) S.119.
Places
- Venedig
Persons
- Heinrich VII.
Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 65, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/RIVIivI/1309-03-01_5_0_6_4_1_107_65/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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