Charter: Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 230
Signature: RI VI,4,1 n. 230
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1309 Juli 23, [Schwäbisch] Hall
Heinrich VII.
König Heinrich erneuert, billigt, bestätigt und bekräftigt urkundlich dem Grafen Berthold [VII.] von Henneberg[-Schleusingen] (vir spectabilis Bertoldus comes de Hennemberg) auf dessen persönlich vorgetragene Bitte das inserierte Privileg des Römer- und Sizilien-Königs Friedrich II., seines Vorgängers, vom 12. Mai 1216, worin dieser den Grafen Boppo von Henneberg und dessen Erben mit allen Silber- und sonstigen Erzbergwerken und Salinen in dessen Herrschaft belehnte. – Majestätssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Accedens ad nostre maiestatis presenciam vir spectabilis Bertoldus.
Source Regest: Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Heinrich VII. – RI VI,4,1 n. 230, http://www.regesta-imperii.de/cei/006-004-001/sources/1309-07-23_1_0_6_4_1_272_230 (XML)
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Überlieferung: 2 Ausfertigungen von je anderer Hand in 19 bzw. 18 Zeilen (Pergament, Siegel fehlt, grün-rote geflochtene Seidenschnur hängt an) Meiningen Thüringisches StaatsA Gemeinschaftlich Hennebergisches Archiv Urkunde Nr.73a und *73b (früher LXXa und LXXb) mit Rückschriften, u.a. auf a (14. Jh.) Rom. rex Heinricus contulit comiti Bertoldo argentifodinas et metalla pro feodo perpetuo, auf b (um 1400) Confirmacio data comiti Bopponi [!] super metallis a Rom. rege Heinrico. Abschriften vom Ende des 14. Jh. ebd. im Kopialbuch 1 Bl.234v-235r und aus dem 17.Jh im Kopialbuch 5 Bl.37v. – Drucke ohne Insert: Schultes, Diplomatische Geschichte 2 (1788-1791) S.10 Nr.11 aus 73a, unzuverlässig; Schöppach, Hennebergisches UB 1 (1842) S.43f. Nr.66 aus 73a und b (s.u.!). – Regesten: Meusel, Geschichtsforscher 7 (1779) S.183; Böhmer (1831) Nr.5230; ders., Heinrich VII. (...1844) Nr. 129.In Ausfertigung 73a fehlt der Hinweis auf die Bestätigung [nur] derjenigen Verfügungen Friedrichs II., die rite et provide concessa seien; in b ist die Sanctio inhibentes firmiter im Umfang von 21 Wörtern ausgelassen. Der bei Schöppach a.a.O. in zuverlässiger Lesung hergestellte Wortlaut bietet beide Passagen und hat so bestenfalls im Entwurf, aber wohl nie als Original existiert; auch die Zeilenumfänge sind hier vertauscht. Ansonsten finden sich bei Schöppach die einschlägigen Texte: S.18f. Nr.26 die inserierte Urkunde Friedrichs II., auch gedruckt bei Huillard-Bréholles,Historia diplomatica 1 II (1852) S. 461; Regesten: Böhmer/Ficker (1881f.) Nr.860; Dobenecker 2 (1900) Nr.1684. Auch die Willebriefe der Kurfürsten zum vorliegenden Privileg aus den beiden Folgejahren bietet Schöppach a.a.O., nämlich S.44f. als Nrn.67-74; es sind 1) Pfalzgraf Rudolf von 1310 IV 27 2) Erzbischof Peter von Mainz von 1310 V 29 3) Markraf Heinrich von Brandenburg und Landsberg von 1310 VI 18 und 4) Markgraf Woldemar von Brandenburg etc. von 1310 VIII 29 5) Herzog Rudolf von Sachsen etc. von 1310 VI 26 6) Erzbischof Balduin von Trier von 1310 VII 25 7) Erzbischof Heinrich von Köln von 1310 VIII 29 8) König Johann von Böhmen etc. von 1311 V 22. Zugehörige Inhaltsangaben stehen bei 1) Koch/Wille, Regesten der Pfalzgrafen am Rhein 1 (1894) Nr.1635 2) Vogt, Regesten der Erzbischöfe von Mainz 1 I (1913) Nr.1334 3) Krabbo/Winter, Regesten der Markgrafen von Brandenburg (1926) Nr.2164 4) Ebd. Nr.2171 5) Nur bei Schöppach a.a.O. S.45 Nr.70 6) Goerz, Regesten der Erzbischöfe zu Trier (1861, berichtigter Nachdruck 1969) S.65 7) Kisky, Regesten der Erzbischöfe von Köln 4 (1915) Nr.531 8) Böhmer, Regesten Kaiser Ludwigs des Baiern, 2. Erg.-Heft (1846) Nr.481. – Es fällt auf, daß nicht Friedrichs II. weitgehend mit dem 1216er Text gleichlautendes Kaiserdiplom Böhmer/Ficker (1881f.) Nr.1633 vom Juni 1226 zugrundegelegt wurde, obgleich – oder: weil? – es zusätzlich noch Goldgruben einbezogen hatte: auri vel (argenti fodinas); Schöppach a.a.O. S.19 Nr.27 aus dem Meininger Original. Henning, Entwicklung der Landesherrschaft (...1972) S.10f., wertet die beiden Privilegien Friedrichs II. für Graf Boppo VII. von Henneberg als die »Grundlagen seiner sich bildenden Landesherrschaft«. Die Privilegienbestätigungen am Beginn der Regierungszeit Heinrichs VII. erwähnt er jedoch nur summarisch, a.a.O. S.18. – Füsslein/Henning, Berthold VII. von Henneberg (1983) und Ernst Schubert, Berthold der Weise (...1973) gehen beide nicht auf das vorliegende Stück ein. – Die Ausbildung des Bergregals skizzieren Steffen, Geschichtliche Entwicklung und Rechtsnatur des Staatsvorbehalts und seine Stellung zum Bergregal (1961) S.20-22; W[ilhelm] Wegener
in: HRG 1 II (1965) Sp.378-381 s.v. »Bergregal« und Raimund Willecke in: Lex des MA. 1 (1980) Sp.1957f. s.v. »Bergrecht«; für das Mittelalter nicht weiterführend die hier erwähnten Arbeiten von Ebel, Über das landesherrliche Bergregal (...1968) und Willecke, Deutsche Berggesetzgebung (1977).
Original dating clause: dat. in Hallis XO klnd. Augusti
Places
- [Schwäbisch] Hall
Persons
- Heinrich VII.
Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 230, in: Monasterium.net, URL </mom/RIVIivI/1309-07-23_1_0_6_4_1_272_230/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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