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Charter: Regesta Imperii VI,4,1  RI VI,4,1 n. 244
Signature: RI VI,4,1 n. 244
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1309 August 2, Esslingen
Heinrich VII. König Heinrich gewährt Priorin und Konvent der Dominikanerinnen in [Gotteszell zu Schwä­bisch] Gmünd (devotis et dilectis nobis in Christo .. priorisse et .. conventui sororum in Gamun­dia, ordinis Predicatorum) Freiheit von allen Abgaben und Steuern an ihn oder irgend­wel­che anderen Personen für ihre Besitzungen und jedwede beweglichen und unbeweg­lichen Güter; sie sollen von allen Zahlungen und Dienstleistungen und insbesondere von den Spann­dien­sten, die im Falle der Aufstellung eines Heeres von den verewigten Römischen Königen oder ihren Vögten gewöhnlich gefordert wurden oder die sie zukünftig fordern könnten (ab [...] prestacione curruum, que tempore congregacionis exercitus per dive recor­dacionis .. Roma­norum reges vel eorum advocatos requiri solebant vel inantea requiri pos­sunt), aus­ge­nom­men sein, ungeachtet der durch ihn oder seine Vorgänger im Reich anderen zuge­stan­de­nen Gnadenerweise: Durch diese sollen den Schwestern in der hier gewährten Gnade keine Hinder­nisse erwachsen. Er verbietet allen Getreuen des Reiches und insbe­son­dere seinen Amts­leu­ten und Bürgern in [Schwäbisch] Gmünd und in Heilbronn (universitati vestre et spe­cia­liter nostris .. officialibus et .. civibus in Gamundia et in Heylprunne), die Schwestern ent­gegen dem Wortlaut dieses Gnadenerweises zu behindern oder zu beschweren. – Majestäts­siegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Delectat mentem nostram ex innata clementia.
Source Regest: Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Heinrich VII. – RI VI,4,1 n. 244, http://www.regesta-imperii.de/cei/006-004-001/sources/1309-08-02_1_0_6_4_1_286_244 (XML)
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Comment

Überlieferung: Original (Pergament; stark beschädigtes Königssiegel an grünen Seidenfäden) Stuttgart HStA H 51 Urk. 209; Abschrift im Kopialbuch des Klosters Gotteszell von Ende des 15. Jh. Nr. IX S.21f. (neue Zäh­lung) ebd. H 14 Bd.112a; beglaubigte Abschrift des Notars Conrad Brotzi(n)genn um 1500, Ludwigsburg StA B 185 U 17; Abschrift von Michael Wingert von 1663 in dem Band Der Gotteszellische Prozeß, und desselben Ver­glichsRezess Ao. 1659 S.466f., ebd. B 185 Büschel 6. – Abbildung: Sybel/Sickel, Kaiserurkunden in Ab­bil­dungen 8 (1887) Tafel 8a. – Druck: Sybel/Sickel a.a.O. S.269f. – Regesten: Böhmer, Heinrich VII. (...1844) Nr.133; Knupfer, UB der Stadt Heilbronn 1 (1904) Nr.76; Nitsch,Urkunden und Akten 1 (1966) Nr.94.
Vgl. die ähnlichen Vergünstigungen Heinrichs VII. für die Dominikanerinnen vom Oetenbach zu Zürich vom 20. Mai 1309 (oben Nr.149), für die Dominikanerinnen in Esslingen vom 4. August 1309 (unten Nr.245) und die Zisterzienserinnen vom Kirsch­garten bei Worms vom 14. September 1309 (Böhmer a.a.O. Nr. 157). – Vom Gmünder Frauenkloster zu unterschei­den ist die Männer-Zisterze Gotteszell im Bayerischen Wald.

Original dating clausedat. in Ezzelinga IIIIO non. Augusti

Places
  • Esslingen
    Persons
    • Heinrich VII.
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