Friedrich II. (in castris) bezeugt dem pabst seine verwunderung dass er dem vom capitel zu Brindisi einmüthig gewählten J. de Traiecto seinem notar die bestätigung nicht ertheilt habe, dem er doch weiter nichts vorwerfen könne, als dass er nicht innerhalb der drei monate gewählt worden sei, indem er zugleich seine verwendung für denselben erneuert und den abt B. von St. Spiritus zu Palermo deshalb beim pabst beglaubigt. Super facto ‒ exponenda. Pertz aus den päbstlichen regesten. Künftig bei Winkelmann. Vgl. Huill. 2,259, wo schon bemerkt, dass es sich nicht, wie B. angab, um die kirche von Capua, sondern um die von Brindisi handelte. ‒ Blos mit der unrichtigen ind. 12. [Für einreihung nach dieser zu 1224 könnte geltend gemacht werden, dass das schreiben des kaisers an den pabst vom 3 mai 1224 seinem inhalte nach früher zu fallen scheint, als dieses. Aber die dort erwartete entscheidung muss nicht gerade die hier als erfolgt erwähnte sein. Für 1222 spricht: 1) Der brief findet sich in den regesten des 1222 iuli 24 beginnenden siebten pontificatsiahres. 2) Das itinerar spricht gegen einreihung zu 1223 oder 1224. 3) Die auffallende datirungsform apud Jatum findet sich ebenso in den folgenden urkk. ‒ Die von B. und Huill. hier eingereihte urk. für Montevergine vgl. zum iuli 1223.]
Verbesserungen und Zusätze:
Auch Bodenberg in M. G. Ep. pont. 1,141 entschied sich für einreihung zu 1222, ebenso Winkelmann Fr. II (1889) 1,213. Rücksichtlich des dort erwähnten gleichzeitigen streits um die besetzung des bisthums Aversa ist aus Honorius 1221 nov. 15 (in Specim. palaeogr. tab. 13) zu entnehmen, dass dort eine zwiespältige wahl stattgefunden hatte, deren prüfung dem erzbischofe von Neapel übertragen wurde, dass aber trotzdem das capitel nochmals zu einer dritten wahl schritt, so dass der pabst nun sämmtliche gewählte vor sich lud.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Nach Winkelmann auf 1224 zu datieren. Druck: Winkelmann, Acta imp. 1,243 Nr. 267.