Friedrich II. meldet denen von Genua, dass er beschlossen habe, die stadt Gaeta, welche sich verrätherisch dem pabste unterwarf, gänzlich zu zerstören und die bewohner hinrichten zu lassen, und fordert sie zur hülfe auf. Et honor‒invitamus. Oesterr. Archiv 14,52. ‒ Zweifellos blosse stylübung, wie andere aus derselben hs. (Lübeck Cod. 152) anzuführende, durchweg auf 1230 deutende stücke. Aber sie scheinen ziemlich gleichzeitig entstanden zu sein, so dass wenigstens manche berührte thatsachen richtig angegeben sein können. Die Genueser antworten angeblich, dass sie im mai mit 200 galeeren kommen würden; später wollen die Gaetaner sich den Genuesern übergeben, wenn diese ihnen helfen, während dann Genua wohl gegen andere, aber nicht gegen den kaiser hülfe verspricht. ‒ Nach den Ann. Januenses kamen schon am 6 oct. boten und schreiben des kaisers nach Genua, der insbesondere absendung einer gesandtschaft verlangte, die auch bewilligt wurde, deren abgang sich dann aber bis zum febr. verzögerte. Aber von einer theilnahme an unternehmungen des kaisers gegen Gaeta wird in den annalen nicht das geringste erwähnt. Ueber die unternehmungen gegen Gaeta ist überhaupt aus andern quellen nichts bekannt; dass der kaiser gegen diese stadt besonders gereizt erscheint, erklärt sich daraus, dass dort im oct. ein zur unterwerfung auffordernder bote des kaisers erschlagen war; vgl. Rich. Sangerm.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Druck: MGH. Epp. selectae 4,101 Nr. 2.3 und S. 113 Nr. 14. 15.