Friedrich II. (in recessu post deditionem et depopulationem Faventie) schreibt dem könig von England umständlich über das verheerende vorrücken und die eigenthümlichkeit der Tartaren (Mongolen), insbesondere wie sie nach unterwerfung der Cumanen und Russen nun auch die Ungarn besiegt, und den nördlichen theil ihres reiches besetzt haben; beklagt sich über die hindernisse die ihm der pabst in den weg legt; meldet dass sein sohn Conrad mit den übrigen reichsfürsten dem feinde entgegen geht, und fordert zuletzt den könig, gleich allen christlichen fürsten, zur thätigen bekämpfung dieser gemeinschaftlichen feinde der Christenheit auf. Rem que‒depopulationem. Matth. Paris ad 1241 ed. Luard 4,112, Huill. 5,1148. ‒ ‚Unverkennbar suchte der kaiser durch das umschreibende datum dem empfänger die thatsache zu verbergen dass er in den kirchenstaat eingefallen war.‘ [In der datirung muss auch der den thatsachen nicht entsprechende ausdruck depopulatio auffallen und es doch zweifelhaft machen, ob sie uns in ursprünglicher fassung erhalten. An ein versehen in der monatsangabe, iuli statt iuni, ist wohl nicht zu denken, da im briefe der sendung des bischofs von Waitzen gedacht wird.]
Verbesserungen und Zusätze:
Matth. Paris., M. G. Ss. 28,210.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Nach Vehse, Die amtliche Propaganda 93 Nr. 8 der Kern zweifellos echt. Deutsche Übers.: Heinisch S. 513.