Friedrich II. schreibt dem iustitiar von Abruzzo dass er, obwohl ihm in anbetracht der zeitläufe die beisteuern seiner unterthanen niemals nöthiger gewesen seien, doch den betrag der collecte des vergangenen iahres für das ietzige zu ermässigen beschlossen habe; befiehlt ihm mit rath des magister camerarius und des Tiobald de Dragone exactoris provincie den angegebenen betrag so auszutheilen, dass die im vorigen iahre über ihre kräfte überbürdeten verschont bleiben und nicht die grossen und reichen auf kosten der ärmern bevortheilt werden; bestimmt dass er aus den einzelnen orten reiche und verlässliche männer berufe, welche ihm geeignete distributores und collectores aus ihren mitbürgern bezeichnen sollen, so dass für abgänge zunächst diese letztern, dann aber iene ersteren aus eigenen mitteln aufzukommen haben, damit sorglosigkeit und betrug bei der vertheilung fern gehalten werden; dass er den ertrag schnell an die kaiserliche kammer einschicken soll trotz seiner beabsichtigten rückkehr in das königreich. Quantumcumque dudum‒transmittendam. ‒ Nach der beiliegenden vertheilung auf die einzelnen iustitiarate sind insgesammt 130000 unzen zu zahlen. Exc. Massil. nr. 214a, W. 711.