Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 15, S. 328
Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 15, S. 328
Uii Fridrich etc. bekennen, das für vns komen ist der edel vnd wirdiger Philips von Sircke, tnmprnbst zu Wirtzhurg vnser rat vnd lieber andechtiger, vnd hat vns fnrlirai ht dag von solicher zwitrecht vnd Blosse wegen, der sich der ersam Nicolaus von Seckcndorff anders von Rcnhofen genant, viuli der ycczgenantcn tumbbrostie willen gen im angenomen had vnd vil intrege dorinne durch veintschafft vnpfeffürh vnd vngepurlich furnemen gemacht haben solle, der hochgeborn Albrecht inarggraf 7,11 Brandcmburg vnd burggraff zu Nüremberg vnser lieber oheiin vnd fürstc zwischen in tag gemacht ge- teydingt, vnd die zwitrecht durch einen anlas/, gefasset habe, wie sie der zu austrage vnd luterunge anf die regenten yecz mit des stifftes zu Wirczpurg komen solte, vnd hat furter gemellt, das die egenanten regenten nach laut des anlasz den darüber der vorgenant vnser oheim von Brandcmburg begriffen vnd besigelt had, gespro chen gelutert vnd erclcrct haben, wo vnd wann sie solicher irer zwitrecht vnd stnese rechtieliches austra ge« warten sollen, mit narucn für dem erwirdigen vn- serm lieben nefen vnd kurfürstn Dietrichen, erczbi- schoucn zu Mencz, des heiligen römischen richs dnreh Germanien vnd deutsche lannd erczcanccller als irem oberbischoff vnd metropolitan oder wem es der ycczgc- nant crezbischoue Dietrich cmpfelben wurde, der dann soliche obgeroclte sach stoss vnd zwitrecht an sich genomen, darüber richtcr gegebn vnd gesaezt habe, die sach im rechten zu uerhoren vnd zum leezsten selber mit vrtail vnd recht erkannt vnd gesprochen habe, das der vorgenant Philips von Sireck zu der tumbprobstey recht vnd der egenant Niclas von Reynhofen soliche intreg vnpillich gemacht vnd getan haben, die abstel len vnd furter den egenanten Philips bei der tumb probstey vnd irer zugehorung gerulichn bliben vnd der geniesäen lassen alle ansprach furderung vnd hinder- nuss abtun solle, wie dann solichs alls deranlass durch den vorgenanten marggraf Albrechtn begriffn vnd be sigelt die lcutcrung vnd clcrnng der regenten, rechtli che vnd vrlcilbriefc vnd handcl darüber gescheen von dein vorgcmeltn erezbischouen Dietriche vnd die vns ouch der egenant Philipps fürgelegt hat, clerlicher in nehaltn vnd anszwyscn. Es hat ouch dcrsclb Philipps vns als wir yeezt hie zu Franckfort gewesen sein, mit dag furbracht, das der egenant Niclaus von Reinhofen den vorgenanten rechten vrtailn vnd spruchn vngehor- sam gewest sie, vnd syder dem das die vrteil ausge gangen sein , ine vnd seinen zu der tumbprobstey ge hörende durch fruntschaflt vnd ander vngepfirliche fur nemen vnderstannden habe zu laydigen, zu beschedigen vnd zu besweren, vnd hat vns als ein Römischen ku-
nig diemuticlichn angeruffn vnd gebeten, das wir soli che obgeschribn handcl, vrteil vnd recht zu uernewn, zu beuestign zu bestcttign'vnd zuconOermiren vnd ine ouch by solichn seinen rechtnzu hanthaben vnd zu schirmen gnedielichen geruchin. Wann nu der ofTtg'cnant Niclaus von Reinhofen al yeezunt hie zu Franckfort auch gewe sen ist, woltn wir nit lassen, sundern vns der obgeraeltn Sachen vnd irer gclcgenhcit eigentlicher erfaren darüber wir dann zu den egenanten parthien die erwirdigen Pc- tern zu Augspurg vnd Johann zu Gurck, bischofe vn ser fürstn rete vnd liebe andechtige vnd die ersamen maistcr Ilclwig, canczler des vorberurtn erezbischouen Ditrichs zu Mencz vnd maistcr Johann von Spuln, rat vnsers lieben nefen erezbischouen Dietrichs zu Collen, lerer in gcisllichn rechtn geschickt vnd ine empfolhen haben die sachen noch aynest zu uerhoren vnd vns dann zu beschaidn, an wem der gepruch gewest vnd weliche parthie im rechten billich zugelegt vnd beyge- standen werden solle, die vns dann eigentliche wider- umb vnderweiset habn, das sich alle sachen, wie die ob- gemelt sein, clerlichen erfunden, der brnch an dem egenanten Niclasn gewest sey, vnd das der von Sircke zu der tumbprobstey recht haben solle, dwile vns nu der allmechtig got darezu erhöhet had, das wir alle vnd igliche geistliches vnd werntliches statums vns vnd dem heiligen reich angehorige schüren , schuezen, schirmen vnd bei recht behalten vnd hanthabn sollen, synd wir das vil furdcrlicher zu tun schuldig sein dem ihenen die vns mit steter true teglichen vnd williclichen die nen. Darumb haben wir angesehen des egenanten Phi lips redliche vnd diemutig bete, getrue vnd annenie dinste , die er vns offt getan hat, teglichen tutt vnd furter vns vnd dem reich tun sol vnd mag in zu- kumfftigen zeitn vnd haben vmb deswillen die vorgenan- ten handel, geding, rechte, spruche vnd vrteil mit allen iren anhangen gnedielich vernuwet, bestettigt vnd con- firmirt, vernuwen, bestettign vnd conflrmiercn auch die in alln vnd iglichn iren meynungen, synnen, begriffen, punckten vnd artickcln von Römischer kuniglicher macht volkomenheit vnd rechter wissen gcgenwurticlich in krafft disz briefs, meinen seezen vnd wollen, das er dabey be- leibn der geniessen vnd geprauebn solle, gcruelichn von menniclichem vngehindert vnd gebietn darumb allen vnd ■glichen furstn geistlichn vnd werntlichen vnd hesun- der marggraf Albrechtn von Branderaburg, den grauen von Hennenberg etc. penam .quinquaginta marcarum auri etc.
Datum Franckfort am frejtag nach Petri ad vineula anno xlij.
Anhang. K. Friedrich IV. 1442, August 4. xxxin
Regesten des römischen Königs Friedrich IV, ed. Chmel, 1838 (Google data) 15, in: Monasterium.net, URL </mom/RegestenFriedrichIV/7a7b9bbc-50b7-400c-a6b8-fb6eddcaa64b/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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