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Charter: Regesten des römischen Königs Friedrich IV, ed. Chmel, 1838 (Google data) 47
Signature: 47

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52. K. Friedrichs Gerichlsbrief wider die Stadt Osnabrügg. 1444, September 15. Regg. No. 1746.
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Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 47, S. 363
 

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Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 47, S. 363

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    Wir Fridrich etc. bekennen etc. daz auf den nechstn freytag vor datuiu dises briefes für den edeln Conratn herrn zu Winspcrg des heiligen reichs erbcamrer als der an vnserr stat vnser kuniglich cainergericht besessen hat kommen ist, des ersamen Erick granen von der Hoya tumbbrobst zn Collen, vnsers lieben andechtigen voll- mechtiger anwalt vnd procurator eins vnd der burger-

    maister rates vnd der gemaind der stat zu Osncnbrugg ouch volincchtiger anwalt vnd proenrator dez andern teils vnd als des yeczgenanten Eriks anwalt sein clag wider die vonOsnenbrugg vnd sins bruders Johann granen von der Hoya wegen den sy gefangn hand eröffnet in gericht redt derselbn von Osnenbrugg anwald dawider, wann die statt von Osnenbrngg von böbsten onch Römischen kai

    I *

    LXVIII Anhang. König Friedrich IV. 1444, September 15.

    eern vnd kunign vnsern vorfarn loblich gefrict weren, das sy nyemand für fromdc gericht ziehen solt vnd nach nit schuldig wcren yeman vor froraden gerichten zn ant worten vnd denn Erick tumbrobst vorgenant sich gegn den von Osncnbrngg verschribn vnd ouch gesworn hett sy fur kein fromd gericht zu laden, ouch der biechone von Minden sein bruder sy vmb solinh each fur den b¡- echoff uon Munster mit recht ouch furgenoraen hett, so getrawte er daz nit billich war, daz die von Osnenbrug dcinselbn Ericken seiner dag vor vnserm camergericht antworten sol ten. Dawider Ericus tumbrobst anwaltredt, ob die von Osnenbrugg also gefriet weren, solich frlhait »locht im, als ¡rem obern vnd vnder dem si weren den wege des rechtn nit besliessn den im niuess ye ain weg offenn sein, damit er gegen in rechts bekäme, darumb so hett er sy fur vnser camer, als das höchst vnd obrist gericht fdrgenomen, sy hetten auch an im verbrochen vnd in des stäts, dorinn er was vnd darumb er in solichs zuhaltn als sy mainen gesworn hab , entseezet, darumb er nit schuldig sei solich aid gegen in zu halten. Dum als sei bruder der bischoff von Minden sy ouch vmb die each fur den bischoff von Münster mit recht sol fdrge nomen han, das wiaz er nit vnd si zagten ouch darumb kein beweysnuss, darumb so getrawt er die von Osnen brugg sollten Ericken tumbrobst seiner clag vor vnserm camergericht als dem hochstn vnd obristn antwurtenvnd solich ausred solt sy dauor nit schirmen. Also nach ir beider tail mer Worten vnd sy daz zu recht saezten, wart mit einhelliger vrtail ertailt, wann vnser kuniglich ca mergericht das höchst vnd obrist gericht ist, das dann die von Osnenbrugg schuldig sien Ericken tumprobst auf sein clag zu antwortn , doch das die gericht vor dem von Munster, ob vor im wider die von Osnenbrugg ichtz fur- genomen ware , absein sollen. Darnach auf disen heutign tag datum diez briefs, so sind der vorgenanten tail macht- botn aber fur den obgenanten Conratn herrn zu Wins- perg, als der an vnserer etat vnser kuniglich camerge richt besessen hat, komen vnd hat Erichts grauen von der Hoya tumbrobst zu Colin machtbot clagt zu den von Osnenbrugg, wie daz sy seineu bruder Johann grauen von der Hoyen wider vnd recht vnd in irer verschriben sicherhait mit ettlichn seinen mannen vnd dienern ge- fangn inen auch irc pferde harnasch hab vnd gut geno- men in langzyt in vencknnss gehebt habn vnd in noch also wider vnser geschefft vnd geböte in vencknnss hal ten , darumb so getrawt er das mit recht solt erkannt werden, das sy denselben graff Johann von der Hoya sollen seiner vangknuss on schaden ledig lassn im vnd den seinen ire genomen hab vnd gut damit ouch bekern, behalten die peen, die sy vns ouch im verfallen sein, damit daz sy ir verschribn sicherhait, die in gericht ver lesen ward, verbrochen hetten. Dawider der von Osnen brugg volmechtig machtbot vnd anwalt redt, solichs Erichs

    tumbrobst clag berurte den von Osnenbrugg ir ere vnd glimpf ewerlich vnd die nach irnotdurfft zu ucrantwurten, eo gepurt im wider hinder sich gen Osnenbrug vmb brieue vnd ouch ander vnder wis ung zu stellen , wann sy des vnschuldig weren, darumb so getrawte er, daz im schub vnd tag eolt mit recht gebn werdn vnd erkennet nach solichn briefn vnd vnderweysung zu stellen. Erichs tumbrobst anwalt antwort darezu, graf Johann von Hoya were in ewerer vencknnss als das kuntlich were vnd die von Osnenbrugg dez nit laugentn, darumb so were nit billich, daz die von Osnenbrugg solich Schub begertn, oder das in die gebn sotten werden, er wer dann seiner vengknuss ledig, darezu so wer in solich clag in vnserr ladung verkundt wordn, darumb sy sich billich mit al lem dem des sy im rechten notdurfft weren versehen vnd es in solich schub ertailt wurde oder nit, wann wir in den geboten hettn, daz sy in auff recht lcdig lassen soltn, so getrawte er doch, es solt mit recht erkennt werdn vnd saezt das zu recht. Der von Osnenbrugg machtbott redt dawider aber, wann solich Erick tum brobst clag in ire ere vnd glimpf berurte, der sie un schuldig eien, die in billich zu uerantwurten weren, auch vnserr obgenanten camerrichter vnd die rechtsprecher der sachen anders mochten vnderwiset werden, so ge trawte er als vor im solich schub vnd tag mit vrtaile zu erkennen, daz der von der Hoya nicht solt mit vrtail ledig gesprochen werdn, wann sj in in ainein offen krieg vnd nicht in gelaitt oder sicherhait gefangn hetten vnd saezt das auch zu recht. Also nach clag antwurt red vnd widerred vnd allem fûrbringen ward mit gemainer gesamneter vr tail ertailt vnd zu recht gesprochen, sindtenmaln die von Osnenbrugg Johann grauen von der Hoya lenger dann des riche recht ¡et in vangknuss habn gehalten wider vn ser geschefft vnd geböte, dae sy in dann in den nachst- komenden xiüj tagen nach datum diez briefs sollen ledig lassen vnd in den nechstkomenden xiüj tagen darnach denselbn graue Johann von der Hoya, den sy dazwischen vnbeschedigt vnuersert vnd vngelaidigt sollen an seinem leib halten, vns oder dem, dem wir das an vnserr statt beuelhen in vnsern gewalt vnuerdingt antwurten eolln vnd das wir in denn den von Osnenbrugg zu recht vmb ir spruch, so ei zn im verneinen sollen stellen. Hyeby sind gewesen die cdeln ersamen strengen vnd vesten vn ser vnd des richs lieben getruen Heinrich graue zn Or teinberg, Johanns Tur, Peter Knorr, Härtung von Cap- pel doctores, Wilhelm Frawnberger, Hans von Pars- perg, Oswald Torringer Truchsess von Bomersfelden, Jörg Vischlin, Hanse Frawnberger vnd ander iner vr- taileprecher.

    Mit vrkund sub pendenti.

    Geben zu Nuremberg an zinstag nach des heiligen Chrutstag exaltationis anno etc. xliiij., vnsers richs im fmufften jare.

    Anhang. König Friedrich IV. J444, September n._i8. LXIX

     
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