Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Nr. 27, S. 81
Aus dem Originale im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Nez. N. r°l. 37. «r. 1. Bl. 95. Auch bei Müller 0. a. O. S. 435. und bei Walch XVI., 761. — Der Landgraf antwortet auf des Kurfürsten Schreiben vom 13. März. Nergl. oben S.24. 5l,-. 6.
D<Lm hochgebornnen Fürsten« Hern Iohanßen Herzoge» zu Sachssen, Des Heilligen Roy Reichs lrrzmarschalck vnd Churfursten, L.antgrauen In Duringen vnd tNarggrauen zu Nleichwen, vnserm freuntlichen lieben (vhemen/ Schwager vnnd gefattern. Zu seiner lieb eigen Händen.'
') Unter dem Concepte steht noch Folgendes:
„Nickl vom End sol anher komen vnd vnsers gtm Hern beschaids gewarten vngeuerlich In zehn tagen." <
»Er Wolf v. Weissenbach zuuermelden, wo er vil- leicht auf die zeit durch den angesazten gerichtstag der gefangen zu Zwickaw vorhiudert, das er desselben zuuor abwarten vnd sich alsdan anher begeben wol."
62 Mirz.
VnserFreuntlich Dienst vnd was wirLiebs vnd gutsve/mu- gen zuuor. Hochgebornner Fürst, Freuntlicher liber Ohem, Schwa ger vnd Gefatter. Wir haben ewer lieb schreiben, dorm sie vns -vormelden, Aus was Ursachen Ewer lieb in willen sey, den auß- getundten Reichstag zu Augspurg Persönlich zuersuchen, vnd vor Gut angesehen vnd bitten, Das wir dergleichen personlich den« selben Reichstag! auch ersuchen wolten;c., empfangen, entHalts verletzen, vnd achtens bej vns doruor. Das on noech sey, Das ewer lieb ßo seher zu demselben Reichstage Eilen: dan wir lassen vns beduncken, wiewol wirs nicht vor war wissen: der werde so forderlich vnd schleunig, wie er außgekundigt ist, nit vor sich ge- Yen. Was aber betrift, das wir personlich solchen Reichstag er, suchen wolten, daruf können wir dißmals Ewer lieb kein besten dige antwort geben, dan wir vns des bey vns noch nit endlich «ndtschlossen, wiewoll wir vrsach haben, die vns doran vorhin dern mugen, wie dan ewer Lieb selbst wisßen. Das die tey? Mt mit Irer vnnd der andern potschaften, vnd sonderlich der vnsem Des vbercmtworten buchleins halben *) zu Barselonia So vngenediglich'vnd geschwindtlich gehandlet hat: Sotten wir dan solchen Reichstage personlich ersuchen, vnd dan vnser notturft nach gestalt der Sachen vnnd vns Irgent vorreden, Bedenglen wir, was vns doraus endtstehen vnd vileicht begegnen mucht: wir haben vns aber deßhalb noch nit endtlich endtschlosßen. Wo aber Ewer Lieb (ob wir gleich aigner person oder nit solchen Reichstag! ersuchen vnnd mit vnsern Reihen beschicken wurden) vor gut ansehe: das wir die vnsern zuuor zusamen schickten, vnd von dem allen, was das ausschreiben mitbringt vnnd die noturft erfurdert, das vf dem Reichs tage von vnsernnvegen solle gehand let werden, rathschlagen liesßen. Das wolle vns ewer lieb wid- derumb zuwissen thun, So wollen wir vns dorzu furderlich erzaigen. Das wolten wir Ewer lieb Hinwidder freuntliche» mcynunge nit vorhalten. Derselben Freuntlich zudienen ßeint
') lieber dieses Büchlein vergl. Müller S. 2L0. ^. 3. und Nie« derer's Untersuchung im Liter. Wochenbl. I. Bd. S. 297 ff.
März. 63
wir geneigt. Da'i Immenhausen am Suntag Oculj Anno «. xrx.
Philips von gots gnaden Lantgraue zu Hesßen Graue zu Cazenelnbogen «.
Philips L. z. Hessen:c. sßt. *)
Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg (1530), ed. Förstemann, 1833 (Google data) 27, in: Monasterium.net, URL </mom/ReichstagAugsburg/3816a85a-fd52-4340-b669-a58d08a8d647/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success