Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Nr. 133, S. 410
1) „vor" steht in unserer Handschrift über der Linie. Hess.: „be rurten" (statt: vorberurten). 2) .. das«. Eben so H e ss. und Münch; (nicht: „diß"). 3) „ein" haben auch Hess, und M ü n ch. 4) Die Wörter ,, wesen vnd" stehen in um serer Handschrift und Hess. am Rande. 5) Nach „ deß" war in unser« Handschrift zuerst geschrieben: „rechten«. Dieß ist aber gestrichen. 6) Nach ,. vnd" war in unserer Hand' schrift zuerst geschrieben „deß"; es ist aber durchstrichen. 7) Nach „Regiment" war in unserer Handschrift zuerst ge schrieben „nicht vmb"; dieß ist aber gestrichen und folgt erst nach: ..Eestand". Eben so Hess. Auch in Münch. stehen die Wörter „nicht um" erst nach: „Ehestand". Uebrigens hatte Münch. nach „Regiment" zuerst den Zusatz „vnd"; er ist aber gestrichen. 8) „ vnd gesetzen" haben auch Hess, und M ü n ch. 9) Die Worte: ,. gehorsam zusei»" stehen auch in Hess, u. Münch, erst nach: „gescheen mag" (nicht nach: ., geboten "). 10) Auch Hess, hatte zuerst: >. Act«: am vierthn "; aber „ am vierthii" ist gestrichen und darüber steht: „5." 11) „her" fehlt Hess.
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freud geben, Die gotlosen menschen aber vnd die teufel In die hell und ewige straf verdammen.
Derhalben werden dj widertauftr verworffen, so leren, das dj teufel vnd verdambten menschen nicht ewige pein vnd quäl ya< ben werden. Item hie werden auch ') verworffen etlich Jüdisch leer, die sich Jetzt auch ') ereugen ^), Das vor der auferstehung der tobten eitel heylige fromm ain weltlich Neych haben vnd alle gottlosen vertilgen werden.
18. Vom freien willen Wirt also *> gclert, das der mensch
ettlicher maß ein freien willen Hab, eusserlich erber zuleben vnd zuwchlen vnnter den Dingen, so dj vernunfft begreifft. Aber on gnad, hilff vnd wirckung deß Heyligen geysts ^) vermag der mensch nicht"), gott gesellig zu werden, Gott herzlich zufurchten oder zw gleubcn, oder die angebornnen bösen tust auß dem herzen zuwerf» fen, Sonndern solchs geschicht durch den Heilligengeist, welcher durch gcttes wort geben wirt. Dann Paulus spricht .1. Corin: 2.'): Der Naturlich mensch vernimbt nichts vom Geist gottes.
Vnud damit man erthennen mo'g«, das hierInn kein «ewig» teil gelert wurt, So sind daß die claren wort Augustinj vom freien willen s) hiebej geschrieben Auß dem.3. buch Hipognosti- con: Wir bethennen, das Inn allen menschen ein freier will ist. Dann sie haben Je alle naturlich angeborn ") verstannd vnd vernunfft, nicht das
1) „hie werden auch" haben Hess, und Münch. ebenfalls. Daß unsere Handschrift „ auch ' hat, sagt Weber nicht. 2) „ Jetzt auch" haben außer unserem Handschr. auch Hess. u. Münch. 3) ereugen) M ü >l ch,: „ Aufrugeu ". 4) „ also" haben auch Hess, und Münch. 5) „ deß heyligcn geysts" steht
in unserer Handschrift am Rande. 6) „nicht" (statt:
nichts) haben auch Hess. u. Mün ch. ?) 1. Corin: 2.) Hess, (wie Nürnb.): „in der ersten zun Corinthern am andern". 8) „wie itzund" (vor: „hiebej" geschrieben)
fehlt auch Münch. und Hess. 9) In Münch. folgt
, ein von dem Schreiber selbst wieder gestrichenes Wort, und zwar, wie es scheint: > sunden".
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sie etwas ^) vermugen, ^) mit Gott zuHandeln, Alls goth von herzen zelieben, zu ') Furchten, Sonder allein In eusserlichen wercken dises le< bens haben sie freiheit, guts oder *) boß zuwelen. Gut main Ich, Das die natur vermag. Alls vff dem Acker zearbeiten oder nicht, zu essen, zutrin- cken. Zu einem freund zegehn oder nit, «in Cleib an oder auß zethon, Zupauen, ain Weib zeneh, men, «in hantwergk zetreiben vnd dergleichen etwas nutzlichs vnd guts zethon, Welchs alles doch on gott nicht ist, noch besteht. Sonder alles auß Im vnd durch Ine ist. Dagegen tan der mensch auch böses auß aigner wähl furnemen, Alls für ain Abgot Nider zutnien, Ain todslag zethon :c.
19. Von« vrftch der Sunden wurt bej vns also ') gelert.
Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg (1530), ed. Förstemann, 1833 (Google data) 133, in: Monasterium.net, URL </mom/ReichstagAugsburg/e8350786-532a-44b9-b55d-e4f43baeb336/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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