Codex Diplomaticus Rheno - Mosellanus - Urkunden Sammlung zur Geschichte der Rhein und Mosellande, der Nahe und Ahrgegend und des Hunsrück, des Meinfeldes und der Eifel - III. Theil Urkunden bis 18. Jahrhundert II, № 639. , S. 933
Codex Diplomaticus Rheno - Mosellanus - Urkunden Sammlung zur Geschichte der Rhein und Mosellande, der Nahe und Ahrgegend und des Hunsrück, des Meinfeldes und der Eifel - III. Theil Urkunden bis 18. Jahrhundert II, № 639. , S. 933
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In dem Jair vnss. Heren dusent drubundert vonff ind nuynlzich des Maendages na deme Sundage Judica dat was des xxix Dages in deme Mtii ze eyne Vre na Mittage zo Gerichtzyt da die Gerichtes Glocke drywerne geluyt "was ersehenen ind waren geynwirdich ymme Gerichte zo Arwylre bynnen den Bencken Here Dedericb van Gym nich Ritter Amplman ind Godard Eymchis Sun genant Vait aida zo Arwylre Vait zo deir Zyt des eirwirdigen in Gode Vaders Heren Friderichs von Goitz Gnaden Eirtze- buschofs zu Colne Herlzogen zo Westfalen vnigeiuwerdiuh
den Scheffenen berna geschreuen mit Namen Johan Peters Sun van Höingen Johan vnd Gernick van Höingen Ge broder Herman van me Rodenhuyss Nicolais GurtzgisSnn ind Tilman des jungen Scheffenen Sun ind auch viel an dere Burgere zo Arwilre in ander goder gelenfflicher Lude auch herna geschreuen.
Da deselue Here Dederich deir Amptman maende die Scheffenen vurg. myme genedigen Heren von Collen vurg. synre Hirlecheit ind Reicht zo sagen ind zo wisen in der Stat ind Plegen van Arwvlre as herna cleirlicben geschre uen steh.
Zo deme irsten so maende Here Diederich' vurg. die Scheflenen zo wysen off id Gerichtes ind Dinges Zyt were . die wysten Ja dat mau zo Gesynnen des Heren mit Reichte da wal dingen moicbte, ind al so wart dal Gedinge be- heicht van den Heren wegen as gewöhnlich is.
Ilem fraigte bie die Scheffene so weme sy die Huldinge zo Arwylre ind in der Plegen aida hekenten, die wysten die Scheffene die Huldinge zo vnsem gnedigen Herren van Collen ind syme Gesiiecbte also as sy oucb vnsem Herren van Collen gebull hauen ind sinen Vurfaren. Ind is eyne Huldinge Dorper ind Slat den Plegen von Ar wylre ind eyne Vadie ind sy erkennent deir Huldinge geynre Heren me dan irem genedigen Heren deme Ertze- busschof zer Zyl ind sime Gesuchte van Collen.
Iicm worden die Scheffenen vurg. gefragil ouerraitz den vurg. Amptman, weme sy den Clockenclunck ind die Volge deir Plegen von Arwylre zo wysten, des wysten sy den Clockenclanck ind die Volge vurg. vnsem genedi gen Heren van Colne ind syme Gestiebte zo ind anders geyine Heren zo besessen zo syme Lande zo beseboden
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ind ander des Gesiiechiz Sachen, wilche Vol»e sy doin solen als dick sy gebeischen werden as andere des Ge- stichiz Stede also dal man sy ouch leuer vyss ind heym as andere des Gestichtz Siede die vnsem Heren van Colne zer Zyt gewapenl pleyni zo deynen ind zo volgen.
Item worden sy gefraigit van déme Atnplmanne as vur weme sy Gebol ind Verbot bekenten ¡ilda, des wysten sy dat sy myme Heren vau Colne ind syrue Gesticble be kenten reichte Gebot ind Verbot, ind vnreichte Gebot sal vnse genedige Here of sine Amptlude aue doen in deir Plegen Stat ind Dorpe van Arwylre.
liera worden sy gefragil van deme Amptmanne as vur so we Lyff ind Goil verbunde of versuymbde of verbro chen hette, weme die SchefFenen dat zo wysten, des wy sten sy so wc da Lvfi ind Goit versuymbde of verbünde, dat geburde myme genedigen Heren van Colne zer Zyt ind sinen Amplluden zo riechien ind geyme Hei en me.
Item worden sy gefragil as vur of Jueden of Lumbar- der waenden in deir Slat of Plegen van Arwylre von weme die ßestedunge Beschirmenisse of Vrede han sul- den, des wysten die SchefFenen dat Juden ind Lumbarder da allewege gesessen hauen van wegen vnsscs genedigen Heren van Colne zer Tzyt ind geyns Heren me, ind so wat sy Geltz of anders dan aue gegeuen hauen bislieirzo dat hauen sy vnsem Heren van Colne zer Tz\l of weme hie dal beueylle gegeuen ind anders geyme Heren.
Item fragde deir Amptman vurg. van wegen myns Heren van Collen Herman van me Rodenhuyss zo deir Zyt Scholtissen des eirbern in Gode Heren des Abdz von Prume de da vntgeinwerdich in Gerichte sioenl of hie eit gefragt wolde bauen in deme seiuen Gerichte of gewyst Ш. X&fil. 2" HbHjftlutifl. 58
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vmb syns Heren des Abdz van Prome Reicht in deir vurg. Slat ind Plegen van Arwilre, wan der Amplmao da bereit were, die Schefiene vurg. dar vuib zo maeinnen ind zo fragen by eren Eiden in alle deir Maissen as hey hie vur vmb myns Heren van Colue Reicht gefraigt helle, dey antwerde der Scholtisse vurg. yme enwere neit da von beuoillen van svns Heren wegen van Prume vurg.
Item so maende deir Amptman vurg. die Schefiene as vur in zo bescheiden of my me genedige Heren van Colne eyn of me Schefiene auc gienge of affliuich wirde wie man dan den Scheffenstoil weder erfüllen sulde, do wysten die Scheffenen dat vnses genedigen Heren van Collen Ampt- main of Vait aida, so welch Zyl des Noil were an den Scholtisse vns Heren van Prume komen sulde ind sagen vnsem Heren van Colue gebreche eyns Schefiene, so sail deir Scholtisse vnses Heren Hoifslude van Prume verbo- den up sin en Hoff zu At wilre, ind vnder den Lenen zo deme vurg. Hone gehörende solen die Scheffenen die zo der Zyt sint eynen anderen Scheffenen keissen of me wie des Noit is in der affgainder stal, ind were Sache dat sy geynen envonden vnder den Lenen die darzo nutz weren, so solen sie keissen vnder den Splisslingen of vnder den Zinsluden of Heuftluden des vurg. Hoifs also dat vnsem genedigen Heren von Colne syn Scheffenstoil vurg. erfult weirde ind solen dat doin na iren besten Synnen. Ind as die Scheffenen also gekoren sint, so sal vnses Heren Schol tisse van Prume die gekoren Scheffenen leueren an dat ho Gerichte ind da sal sie deir Vait zer Zyt vntfangen van wegen vnses Heren van Colne, ind sal in Bau ind Frede doin dat sy neyman ensiraiffe an deme Gerichte, ind sal de selue gekoren Scheffen vnsem genedigen Heren van
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Collen Luiden of hie уше neit gehult enhetle, ind sal asvort da sweren as eyn Scheuen pleit zo doin.
Item fi aigtle der Ampiraan die Scheffen as vur we vn- sem genedigera Heren van Collen Boden geuen sulde zo deme Gerichte aida, des wysten die Scheffenen vnse Here van Prume eynnen Boden ind die Heren van Blankenheym ouch eynnen Boden ind eicklichen Boden zo synie Reichte, dat is also zu verslain, so wanne eyn myssdedicli Mynsse gegriffen wirde in des Lyffs verwart lieite, ind die Schef fenen den verordelt lietten, so sal vnse Heren Bode van Prume deme reechler Boden de da van richten sal, zwey Deil, ind deir Heren van Blankenheym Bode eyn Oed be- tzaillen syns Loens, also dal vnse Here van Collen zer Zyt des Richters Loens neit ensal han zo schaden, lud so wanne eyn myssdedich Mynsse iu dal Sloss gelacht wirt van vnses genedigen Heren van Collen den solen beide Boden gelych haiden also dat vusem genedigen Heren van Colne ind syme Gerichte vurg. geyn Schade davon geschie.
Item fraigde der Amptman die Scheuen as vur so wat vryer HoifFe by nnen deir Plegen van Arwylre gelegen we- ren, do wysien die ScbefiFenen dal deir Wedombhoffbyn- nen Arwylre gelegen vry were ind ander geyn Hoff nie.
Dese vurg. VVy»ungen hant die vurg. Scheffenen eyn- drechtbchen gewysent ind blyuent gentzliche daby by eren Eyden bebeltnisse doch vnsem genedigen Hereu van Colne ind auch vnsem Heien van Prume ind yrre beider Gesuchten ind Nakomelinge alsulcher Breue of sy van beiden Sylen eynche vndereynander besigeli bellen.
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Codex Diplomaticus Rheno - Mosellanus II, ed. Günther, 1823 (Google data) № 639. , in: Monasterium.net, URL </mom/RhenoMosellanusII/58bf0b0f-c09e-4f3b-bd5b-9aac86e2ddb7/charter>, accessed at 2025-02-07+01:00
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