Codex Diplomaticus Rheno - Mosellanus - Urkunden Sammlung zur Geschichte der Rhein und Mosellande, der Nahe und Ahrgegend und des Hunsrück, des Meinfeldes und der Eifel - III. Theil Urkunden bis 18. Jahrhundert II, № 170, , S. 309
Wir Rugreue George lun kunt allen Luden, d<z wir vrome secbs hundirt Pbunt guter vnd giftegei Heller die vos der erwirdige in Gode Valer vn.ser Herré Her Balde- win Ertzebischof zu Triere gegebin vnd bezull bat, e dirre Brief gegfibin -wart, vbd vnime manige Woldüt, die vna derselbe Herre gedan bat, vnser Siad vr.d vus^rn Hof гц Aldensynicrn in Menzer Bischdum, vnd vnser Burg vnd Vesten die itzunt dar erbuwet ist, oder noch gebuwet mag werdin, mit vnsern Mannen, Burgmannen, Luten, Kircb- satzen, vndZebenden, Gerichten boeb vnd uiedern vud mit allem dem Gute vnd Reicbte d;iz wir dar ban oder noch dar gewinnen mugen, in dem Gerichte, ez sy ersoiebt, oder vnersoiebt, wie man ez nennen mag, dem seibin vn- serm Herren von Triare vnd sinem Stifte ban zu male vf- getragen, vnd gebin ime vf, au disem gegenwortigea Brieue(i) . vnd daz wir die vorgenautin Vestin vnd Gut von dem seibin vnserm Herren Hern Baldewine enlphangin han zu ledigem Lehene, vnd daz vnser vorgenante Vestin Burg vnd Sta.l ime also lange er lebit, vnd nacb sinem l'ode eime ErzeLischoffe von Triere vnd sinem Stifte sullent alle zu vffen sin wider allermenlicben zu allen iren Willen. Wir noch vnser Erbin ensullen ouch vz der seibin Vestin noch Gude nimmer keinen Schadin gelun noch latzin ge- schein vnserm vorgenanten Hern von Triere noch sinem Stifte noch sinen Vudertenigen geistlichen noch wertlichen
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also lange als sie vns Reichtes nicht vz engan kuntliche vor des Stiftes von Triere Mannen vnsern Genoizen. Vnd ob daz vorgenanle Leben geteilt worde vnder vnser Erbin in manchem Teil, so sal er jeglich sinen Teil enphahin vnd ban zu Lehene von vnsertn vorgenanten Herren vnd sinen Nachkumen vnd sinem Stifte als vrir ez entphangin han. Ginge ouch der Erbin einer abe ane Erbin so sal sin Teil vallen an die andern Genieinre. Were ouch daz vnser Bru der Rugreue Cunrad oder sine Libeserbin sin Teil des vor genanten Gudcs ldiste von vns oder von vnsern Erbin vmme sybn hundirt Phuut Hailere die ez vns Phaudes steh, so sal er ez ouch entphahen zu Lehene vnd sine Erbin von vnscrm vorgenanien Herren vnd dem Stifte zu Triere geli- cher wis als wir ez entphangin han. Anderwerbe erkennen wir vns daz wir diz hernach geschriebin Gut han von Al- dern zu Lehene geliabt vnd noch han von dem vorgenanten vnserm Herren vnd dem Stifte zu Triere von deme wir ouch ez entphangin han zu Lehene als reicht vnd gewont- lich ist, vnd han ez vorbaz vorlehenet. Zum erstin disse DorffereNunwUreNoylzingen vnd Reizindail mit allen den Reichten die darzu gehorent . vzgeuomen den Lehennen die Heinrich der Rugreue vnser Neue dar hat, die ouch rorent von dem vorgenantem Stifte. Anderwerbe den Ze- bendin des Dorfes zu Lokvtilre vnd die Dorf Burscheit, Genrsuelt, Brutdorf, Hulzbach, vndZusschil, ane die Yestiu darselbis die von dem Stifte zu Triere zu ledigem Lehene rorint, ane mittel. Anderwerbe daz Gut daz da heizit Pfeitz- gnt vnd waz dar zu gehorit bi Croeue, vnd waz wir Reich tes han in Noylbeicher Tail, vnd darzu, waz wir Gudes han, oder daz man von vns zu Lehenne hat, wie man ez hcizin mag, vnd wo ez gelegen is zwuschen der Wiuterhoug vnd
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dem Ider, vnd dem Sane (2) bis vf den Rio vnd die Mo- sele vnd die Sare, wo ez dar zwischen gelegin ist, vnd ouch ober die Mosele mil alle dem daz darzu geboret. Wir globen ouch an dissem Brieue, daz wir vnd vnser Erbin die vorgenanten Leben entpbaen sullen vnd han von on- serin vorgenaniin Herrin als lange als er lebit, vud nach ime von binen Nachkamen, Ertzebischoflen von Triere mit Eyden, Dyenslin, Getruwicheidin, vnd andern Stucken, als reicht vnd gcwonlicb ist an alsolichen Lehenn. Vnd daz wir vnd ein jeglicher vnser Erbin alsolich Teil, als ime ge- uellit von dem vorgenanten Gute enipliahen sal zu Lehene sinen Deil von dem Siifte zu Triere binnin einem Jare zume langestein, alleZit darnach daz ein Ertzebisschof wirt zu Triere nach vnsers vorgenantcn Herren Hern Baldewins Tode. Alle dise vorgeschrieben Stucke, vnd er jechlich sunder han wir gelobt mit guden Truwen an Eides statt, vnd zu den Heilgen gesworn vor vns vnd vnser Erbin ewichlichen stede vnd veste zu baldende ane allerleye Ar- gelist. Vnd han daz getan mit guden Willen Frowen Mar gareten vnser elichen Frown, vnd Rugreuen Cunrades vn sers Bruder . vnd wir Margarete vnd Rugreue Cunrad vor genanten erkennen, daz alle disse vorgeschriebin Stucke ge- schein sint mit vnserm guden Willen vnd Gefienuisse. Vnd des zu einem Vrkunde vnd Stedicheit so han wir Rugreue George, Margarete vnd Rugreue Cunrad vorgenanien vnser Ingesigele an diesen Brief gebangin . vnd han gebedin die ediln Lude Herrn Georg Greuen von Veldenze, Hern Wil helme Grcuen von Katzenelinbogin, Hern Frideriche Gre uen von Lyningen vnd Herrn Frideriche den Wildgreuen von Kyrberg daz si ire Ingesiegele an diesen Brief wollen
(a) @oon.
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henkin der gegebin ist nach Gistes Geburte drut-
zehen hundirt Jar, vnd darnach in dem drizigistem Jare an sente Andreas Tage des Apostels.
Codex Diplomaticus Rheno - Mosellanus II, ed. Günther, 1823 (Google data) № 170, , in: Monasterium.net, URL </mom/RhenoMosellanusII/ede8477d-7311-4529-937f-30f7bfcf652b/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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