Wir Boemund von Gots Gnaden Erlzbisschoff zu Triere des heiligen romeschen Bychs durch WeLchlant Ertzcancellerer, vnd wir Roprecht der elter von derselbgo Gots Gnaden Palizgreue by Ryue des selben heiligen ro meschen Bychs vberste Drussest vnd Hertzog in Beyern, erkennen vus offenlich an diesem Brieuc, vnd dun kunt allen Luden die yn ansehent lèsent oder horent lesen, daz wir au haben gesehen grozen schinbern Nutz vnd Froraen, der vns vnd vnsern Landen da von kunilich komen ist vnd vorbaz komen sal Vnd mag in zukünftigen Zyden, vnd

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haben vns getruwelich vnd fruntlich zu hanff verbunden dru gantz Jare nach eynander an zu zelene vff diesen Inni gen Dag, als Datum diss Briffs spricht in aller ma/.en vnd "wys als hernach von Worte zu Worte geschriben steet. Zum ersten daz wir vuser iglicher in sime Lande zwussen der Na vnd der Mosein vff dem Ryne vnd vff dem Lando getruwelich schirmen sullen Paffen, Leven, Pilgern, Kauff- lude, Cristen vnd Juden ane alle Geuerde, vnd were ez Sache daz vnser keyme, dar zwussen in der egenanten Ter- minien enyche Schade geschee den sal der ander getruwe- lichen helffen schirmen vnd beschuden mit allem sime Lande vnd Luden in derselben Terminien glicher Wys als gienge ez yn selber an ane alle Geuerde. Were ez aber daz von vnsern Mannen Burgmannen, oder vnsern Vnder- tanen eniche Ansprache vmb Schult oder vmb ander Sache an vnsern cynren geschee, darzu haben wir gekorn den edeln vnsern Üben getruwen Wilhelm Greuen zu Katzenl- boch zu eyme gemeynen Manne, vnd darzu sal vnser igli cher noch eynen Man geben, die dry sollen dan daz schei den, mit eyner bescheidiclicher Minnen ob sy mögen, oder mit eyme gelimplichen Rechte, vnd Aver vff der merer Teil von den drin vellet, dat sal Macht haben, vnd welche vn ser Man, Burgmanne, oder Vnderlane da mide yme nicht enwohle lazen genügen, so sal vnser eyner dem andern ge- truwelichen helffen wider denselben der ym also nicht en- liess genügen, vnd sint vsgenomen Eygen, Erbe vnd Leen, die sullent vssgedragen werden an der Stad da sy hin ge- horent. Vnd were ez, daz solich Ansprache vns Boemund Ertzb. egenant antreffe, so sullent die dry komen zu Wesel in vnser Stad, treffe sy aber vns Ilertzog Roprecht an, so sollent die dry komen in vnser Stad zu Bacheracb, vnd

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aollent dan binnen vierzehen Dagen Ende "gebn der An sprache, wanne sy des ermanet werden, alle Argelist vnd Geuerde vsgenomen. Wurden auch vnser Amptlude hie zwussen zweien vndereyn, daz sullent die dry auch gutlich richten ane alle Geuerde, so dicke des Noit dede. Were ez auch daz vnser eyner des andern bedurffte in der selben Terminien, wem der Brust were, so sal уше der ander ge- truwelith mide zeheu vff sines Seibis eygen Koste, Schaden, vnd Verluste mit allem sime Lande, Luden vnd Vermögen die in der egenanten Termenien sint ane alle Geuerde. Were ez auch, daz vnser eyner des andern zu degelichcm Criege bedurffte in derselben Termenien, so sal der ander ym fünf vnd zwentzich mit Hoube wol erzugeter Lude legen in dieselbe Terminie, war er ir gesinnet vff des Herren Koste, der ir bedarff, vnd vff iens Herren Verlust vnd Schaden, der sy dar leget, vnd wurde eynicher Ge- uangen in vnser eyns Dienst, in welchem daz geschege, den sal man losen mit andern gegen Geuangeri oder sus wa man mag ane Geuerde. Gewunnen auch die Dienere ge- uangen oder reisege Habe, die sal man deilen nach Mar- tzal der Lude. Ez ist auch geredt, wes der Crieg vnder vns ist, der ensal sich nyt sonen oder frieden, er enbesorge dan den andern, daz er auch mide gesonet vnd gefridet sy ane allerley Argelist vnd Geuerde. Wir Boemund Ertzb. nemen vss in diesem Verbuntnisse vnser geistlichen Vader den Pabest vnsern Herren den Keyser, die Ertzbischöfe vnser Milkurfursten von Mentz vnd von Colne, den hoch- geborn Fürsten Hern Wentisla Herlzogen zu Lutzillimburg vnd zu Brabant vnd den edeln vnsern üben getruwen Heinrich Greuen zu Veldentz, Wir Roprecht der eitere egenant nemen vss in diesem Verbuntoiss vnsern Herren

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den Keyser vnd daz beilige rómesche Ryche, vnsern Her* ren vnd Gemen Hern Gerlach Erizbischoff zu Mentz, vn- sern Orne G reuen Gerlach von Nassauwe vnd sine Sone, die edeln Walrauen Greuen \on Spanheym, Johan Gre- uen zu Spanlieym vnsern Swager. vnd einen Son Johan, vnd Greuen Wilhelm von Katzenlboch. Des zu Orkunda vnd Stedicheid aller dieser vorgeschriben Stucken vnd Ar tikeln so haben wir Boemund Ertzb. zu Triere, vnd -wir Roprecht der elter vorgenant vnser iglicher diesen Briff gegeben versigeli mit vnsern anhangenden Ingesigeln. Der gegeben ist an der Putzbach gen Kube nach Cristus Geburt dusenl dreihundert nun vnd funfziçh Jare, vff Milwochen nach sente Merlins Dag im Winther.