Jch Vlreich von Walsse, hauoptman in Steyer, vergih mit disem prief vnd tuen chunt allen den, die in sehent, hoerent oder lesent, daz di purger von Marchpuorch, die geswarn vn die gemain zue mier chomen vnd mich gepeten vnd verricht habent, daz den recht, di hernach geschriben stent, der stat dacz Marchpuorch vnd den purgern nuczz vnd guet sein: swer richter da ist, daz der chainem mann, er sey arm oder reich, sein guet nicht neme an recht, ez werde dem richter mit recht dann ertailt; vnd swann man ain fuer gepeutt vnd der selb chuempt in di schranne fuer den richter ze rechter zeit, die weil der richter siczet, ez sey zue dem ersten tag oder zue dem lesten, man hoer sein recht, er sei ain gast, reych oder armer. Vnud swer ain vrotail pringet ze rechten tagen fueer gericht oder ainn zeuch laitten sol oder swaz er zetaydingen hat, dez im daz nicht vertzogen werde wider durch pet noch durh gab noch durch freuntschaft, ez sey ain purger oder ain gast oder lantman vnd auoch von allen den,di vm di stat gesezzen sint, di ze recht mautten scuellen, noch von ainem gast oder ainem lantmann noch von niemen sol der richter noch der muotter chain vnrecht mauott nemen. Vnd wil auoch, daz der richter chainen purger nicht vahe vm ain wandel, der dem gericht vnd der stat wol gesezzen ist. Vnd swer ain vnrecht vertail mit willen ertailt, ez sey dann, daz er sich nicht pezzers rechten verste, an allez geuerde wer ez dar veber tue, den schuellen mein herren di fuersten pezzern an leib vnd an guet, als sew daz auof gesaczt habent nach der purger pet vnd rat vnd mich dar veber habent haizzen geben disen prief zue ainer ebigen gedenchnuesse. Vnd daz daz der stat ze Marchpourch vnd auoch den purgern stat vnd vnzebrochen beleib, gib ich dar veber disen prief mit meim anhangundem insigel versigelt. Der prief ist gegeben nach Christs gepuerde dreuczehen hundert jar, dar nach im zway vnd dreyzzigstem jare, an sant Vlreychs tage.