Cap. 1.

Commission zum Bnntzlaw.

Weil die Landschafft siehet, dass sie aus diesem Streit nicht langen kan, hält die Landschafft bey I. Kays. M. umb eine Commission unterthänigst wiederumb an, welche sie auch erhalten, dass dieselbige nach dem Buntzel verleget wird, dahin I. Kays. M. (i574)

1) S. in der Beilage das Schreiben des Mattes von Logau an seine Brüder Georg und Heinrich von Logau v. 27. Dec. 1571.

38 II- Sc/itoeitiichens Heinrich XI.

Derselbten Commissarien verordnen. Inmassen dann I. F. G. neben der Landtschafit sich gehorsamblich eingestellen, da den von den Kayserl. Herren Commissarien biss auff den 9. Tag Handlung gepflogen. Es ist aber alles vergeblichen gewesen, und ohn (1575.) Frucht zerschlagen, und ob wol hernach wiederumb nach Liegnitz und Prag Com- missionen verleget worden, da denn I. F. G. allezeit wie auch die Landschafft erschie nen sein, so ist es doch zu keinem Bescheid gelanget, sondern nur zu beiden Theilen Geld verzehrt und gespendet worden, und sich hernach viel Jahr geschleppet und ver zogen, dass in der Sachen kein Anfang, Mittel oder Ende gemacht worden. Unter dess aber ist im Land mit Geld geben und mahnug wegen der eingeschritten Burgen- schafft ein gross Jammer und Kummer entstanden, dass ihrer viel, so Bürge gewesen, ihre Gutter verkaufft und versetzet, den Schmuck ihren Weib und Kindern von Halsen genommen, und sich darmit gerettet, ja ihr viel sein umb Ehr, Trew, Glauben und guten Nahmen, durch solche Uneinigkeit mit I. F. G. und der Landschafft kommen, welches wann Einigkeit ein gnädiges Vertrauen von I. F. G. zu der Landschaift, hin wieder auch von der Landschafft zu I. F. G. unterthänig Vertrauen gesetzet, so wehr solches alles verhüttet und nachgeblieben.