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Charter: Schweizerisches Urkundenregister, ed. Hidber, 1863 (Google data)  1372
Signature: 1372

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1304. 1036. Febr. 9. (Anno incarnat MXXXVI . Indict. quarta, quinto Idus februarii, luna octava, feria secunda, anuo Chuonradi regni duo decimo, imperii decimo). An öffentlicher Gerichtsstälte zu Bore. (In publico mallo Bore). — Graf Ulrich von Lenzburg beschliesst (inveni consilium), da sein vätertiches Erbgut nicht auf seine Söhne, deren er beraubt ist, sondern auf seine „nepotes" (Neffen? Enkel?) übergehe, er wolle sein Chorherrnstift (Canonicalkirche, „canonica mea" seil. ecelesia) zu BeromüBster, das zuerst von seinen Ellern und dann von ihm dem hl. Michael gewidmet worden ist, einem einzigen seiner Nepotes übertragen. Denu das Stift an den König zu übergeben (regalem facere), oder seinen Nepotes insgemein zu überlassen, scheine ihm nicht geeignet; jenes, weil Gefahr der Vernachlässigung und des Mangels an Schutz; dieses, weil Gefahr böswilliger Zerstückelung des gottgeweihten Ganzen (quod soli Deo bene est coaduna tu m) entstehen könnte. Darum . erwähle er seinen Nepos Arnolf und übergebe diesem das Stift mit aller Zubehör an Gut und Leuten, jedoch mit dem Vorbehalte des lebenslänglichen Besitzes für sich und seinen Sohn Heinrich. Nach des Letztern Tode soll Arnolf, und wann aifth dieser gestorben sein wird, jeweilen der älteste der gesetzmässigen Erben das Stift besitzen, dessen gerechter und frommer Vogt und Beschützer sein, es in Büchern, Mauern, Dach, Geräthe, Kloster und allen Neben gebäuden sorgfältig erhalten und über die Aufrechthaltung der von dem Stifter, Graf Ulrich, aufgestellten Vorschriften getreulich wachen. An St. Michaelstag sollen arme Andächtige und die Kleriker drei Tage gespeist werden und ebenso sollen die Armen und Kleriker an den jährlichen Gedächtniss- d. h. den Todestagen Graf Ulrichs 329 юзе und seiner Söhne, Konrad des Bischofes und Heinrichs, eine Er frischung erhalten. Dem Vogte gehören die Höfe (curtes) Rinach; Beinwile, mit Ausnahme des Weinberges (vinetum), welcher dem Schreiber (seeretarius) des St. Michael(stiftes) zudienen soll, und Gunezwilare (Gunzwil); ferner der Hof zu St. Georg mit der Kirche in Art; Graf Ulrichs Besitz in Surse, nemlich die obere Kirche mit dem Hofe und die Hälfte der Kirche zu Augheim (Ouchein) mit dem Weinberge. Hievon soll der Vogt seinen Unterhalt beziehen, gegen volle Erfüllung seiner Pflichten. Dagegen sollen dem Stift und dessen Mitgliedern zum Unterhalte dienen: der Ort Münster selbst mit den Lehen und der untern Kirche; Nüdorf mit der Kirche; drei Theilc der Kirche in Snrnen (Saruna) mit dem untern Hofe; der Besitz des Grafen Ulrich in Alpnach (Alpenache) und Kerns (Giern/.), der dritte Theil der Kirche in Küssnach (Chüssenach) und die Kirche zu Udligenswil (Vodelgoswilare), der drilte Theil in Bu- tensulza (Butisholz); zwei Theile in SUrchenchilcha (Starrkirch); die Kirche in Richenthal; der Hof Langnau (bei Reiden); die Kfrche in Hagendorf (Hegendorf) und die Kirche in Chutingen (Küttigen); die Kirche in Hcggelingen (Hekelir)gen); die Kirche in Schon gau; der Hof in Ermensee (�?rmense); die Kirche in Mägden (Mageion) mit dem Hofe und Weinberge; der Hof zu Potinhoven (Büttikou) mit dem Weinberge. Sollte Arnolf oder irgend ein Nach folger desselben das Stift in Münster schädigen und auf ein- oder zweimalige Mahnung nicht Ersatz leisten, so sollen die Chorherren an den jeweiligen Bischof von Konstanz gelangen und dieser den Vogt zurechtweisen, oder, wenn dies ohne Erfolg geschähe, das Stift zu seinen Handen ziehen. Würde aber der Bischof selbst oder ein von ihm bestellter Vogt das Stift vernachlässigen, so soll dasselbe dem Kaiser zufallen und dessen Schutze empfohlen sein. Münster, Stiftsarch. (Copie im sg. härenen Buch). — Tschudi, Chron. 1, 13. Herrgott, Gen. Habsbrg. 2, 112. Lang, historiach-theolog. Gnind- riss 1, 730. Kopp, Vindiciœ actorum Murensinm p. 101. Wieland, Vin- diciee vindiciarum Koppiananim p. 143. Neugart 2, 25. Zay, Goldau S. 3. Anm. 330 1037 - 1038
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Schweizerisches Urkundenregister, Nr. 1372, S. 386
 

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