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Charter: Schweizerisches Urkundenregister, ed. Hidber, 1863 (Google data)  1262
Signature: 1262

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1208. 1005 (1006). Mai 28. (Data V. kl. jun. Indict. III. Anno incarnat. MV. Anno Heinrioi secundi regnantis IIII). Eristein. — König Heinrich (II) vernimmt aus den ihm vom Bischof Udalrich von Cur vorgelegten Erlassen der Kaiser Otto des Grossen, dessen gleichnamigen Sohnes und Otto des Dritten, seines Vorgängers: Otto der Grosse schenkte der bischöflichen Kirche von Cur den Ort Zizers und bestätigte derselben jenen Hof, sowie allen andern Königen und Kaisern geschenkten Besitz; dies bestätigten dessen 19 290 1005 gleichnamiger Sohn und Otto der Dritte. Aber nach dieser Schen kung Otto des Grossen behauptete Arnald, Sohn Udalrichs, der Ort gehöre seiner Kirche Schennis, welcher er denselben geschenkt habe. Da liess jener (Kaiser Otto I.) die Vornehmsten der Graf schaft Cur ( virus optimates) auffordern (cum districtione banni) vor ihm in der Stadt (urbem) Constanz zu erscheinen, und ver nahm sie eidlich ein; sie bezeugten eidlich, der Hof (curtis) Zizers habe dem Kaiser zur Zeit, als er ihn der bischöflichen Kirche in Cur schenkte, rechtmässig gehört; darauf bestätigte der Kaiser (Otto I.) denselben der bischöflichen Kirche in Cur. Nun bestätigt auch König Heinrich (II ) der bischöflichen Kirche von Cur den Hof Zizers, sowie deren gesammten Besitz und nimmt die Stadt Cur selbst (ipsam curiensem civitatem) in seinen königlichen Schutz (sub nostram regiam tuicionem) in der Weise, wie sie von Alters her zur königlichen Herrschaft gehört und wie an die selbe die Zinsleute und Freien in der Grafschaft Cur (homines censuales ac liberi in ipso comitatu scilicet a quartauis et qua- drariis) pflichtig sind; er bestätigt der bischöflichen Kirche in Cur auch das Thal Bergell mit dem Castell, der Zehntkirche (decimali ecclesia) Gericht, Bann, Zoll und Steuern. Er befreit die bischöf liche Kirche von jeder weltlichen Gerichtsbarkeit und Verwaltung; nur der vom Bischofe gewählte Vogt, wie es auch in den übrigen Bisthumern des Reichs üblich ist, soll über ihre Angehörigen zu Gericht sitzen. Cur, bischöfl. Arch. — Mohr, Cod. dipl. 1, 106. Stumpf, Die Reichs kanzler d. X., XI. und XII. Jahrhdts. 2. Bd., 1. Abthlg. S. 118 mit d. Dat. J. 1006.
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Schweizerisches Urkundenregister, Nr. 1262, S. 345
 

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