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Charter: Schweizerisches Urkundenregister, ed. Hidber, 1863 (Google data)  1632
Signature: 1632

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1521. 1103. (Indictione undecima. Luna prima. Regnante imperatorc Roim- norum Heinrico quarto et filio ejus rese Henrico quinto) Basel in Gegenwart Bischof Burchards. — Bischof Burchard von Basel erklärt, dass er im Jahr 1083 das St. Albankloster (in honore saneti Salvatoris et beate dei genitricis semper que virginis Marie, sanctique Albani martyris) gestiftet und dir Leitung (ordinationi) des Abtes von Clügny übergeben habe, so dass der vom Abte be stellte Prior das Kloster ohne allen Eingriff von Seile des Bischofs und der bischöflichen Geistlichkeit, die dem Kloster selbst die Seel sorge über seine Angehörigen übertragen, selbstsländig leiten soll, Der Bischof gibt dem Kloster die weltliche Ausstattung an Höfen und Weinbergen (colonias at vincas) und iässt hieruber gegenwärtige Schrift aufsetzen (carta presenti adnotare). Bischof Burchard schenkt demnach von seinen Einkünften (de propriis meis redditibus) dem St. Alban-Kloster (Sanelo Albano fratribusque deo eique famu- lantibus), Lörrach mit der Kirche, die Kirche von Hauingen (Ho- vingin), die Kirche von Kandern (Candro), die Kirche in der Villa KleinBascl (Inferior Basilea); den Hof (Curtim) und die Kirche von Hägendorf (Knut. Solothurn); in der Stadt Basel (in chitate Basi- liensi) die Kirche St. Martin; ferner den Zehnten zu Huningen; die Hälfte der Kirche und der Villa in Kembs (Keniz); die Kirche von Bicsheim (Bazenheim) mitdem Vorbehalte jedoch, dass der von ihnen selbst eingesetzte Prior an seiner Stelle in Allem die Seelsorge da selbst habe (ea tamen ratione, ut Prior ab ipsis institutus vices nostras per omnia ibidem habeat in cura animarum), wie auch der Prior zu St. Alban in der Stadt Basel bis zum Flusse Birsig (fluvius 425 1103 Birsicus), und zwar so, dass die vom Prior bestellten Capeliane die pfarramtlichen Verrichtungen (que ad plebis curam pertinent) an seiner Stelle besorgen können. Ferner schenkt der Bischof dem Kloster die Kirche Appenweier (Appinwilrc); den Wald bei St. Al- ban; die Muhle am Ufer der Birs mit dem Wies- und Ackerland dabei; zwei Mansus in der Villa Biningen; Rheinweiler (Rinvilar); Ambringen (Anparingen); Habsheim (Habenkensheim); Gutzwiler; Sierenz (Sieriuzo); zu Westhalen einen Hof mit Weinbergen; Uff- heim (Ufeheim); Ranspach (Ramespache); Michelbach (Mioliilen- bache); Obervilre (Oberwil Kt. Baselland); Prattelen (Bratillo); Gelterkinden; Thürnen (Durno); Höllstein ; Metin (Mett). Ueber alle genannten Höfe auf dem diesseitigen (linken) Ufer des Rheins setzt der Bischof den edlen Mann, Grafen Rudolf von Homberg, zum Vogte; auf der andern Seite des Rheins den T. (Theoderich) Herrn (dominum) von Rütheln; beide sollen die Le ute (homines) und den Besitz des Klosters getreu vertheidigen und auf nicht tyrannische Weise ohne alle Bestellung irgend eines Untervogtes verwalten. Falls sie, ihre Gewalt missbrauchend, die Mönche zum Klagen nöthi- gen,.sollen sie nach dreimaliger fruchtloser Mahnung vom Bischofe ohne Widerspruch abgesetzt und Würdige an ihre Stelle gewählt werden. Bischof Burchard überlässt die Gerichtsbarkeit über die Kirche, das Kloster und alle Zubehör von der Stadtmauer bis zur Birs- brücke, sowie über alles Klostergut innerhalb des Stadtbannes an den Prior und dessen Nachfolger, mit Ausnahme des Blntgerichtes, welches den bischöflichen Beamten vorbehalten bleibt. Innerhalb des Klosterbezirks selbst, von dessen Eingang beim obern Thore an, hat bei Strafe der Excommunication und des göttlichen Ge richts sich Jedermann aller Ausübung von Gewalt über dessen Hewohner zu enthalten. Wird das Kloster, wie der Bischof hofft, mit der Zeit bedeutend genug, um einen Abt zu haben, so sollen die Mönche einen solchen frei unter sich wählen können und der Abt von Clügny denselben ohne Widerspruch einsetzen. Basel, Staatsarch. — Schöpflin, Hist. Zaringo-Bad. 5, 31; Spreng, Der mindern Stadt Basel Ursprung. Beil. A. Haréau, Gall. christ. XV. Inst. 197. Trouillat, Mon. 1, 214. (Fehlerhaft abgedruckt.) 426
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Schweizerisches Urkundenregister, Nr. 1632, S. 484
 

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