1^a Marif (!). ^b decanus. ^c conmitimus^d die Handschrift expsuus mit wagrechtem Striche über p und uu; der Ausdruck ist aus dem Wortvorrathe der Pabsturkunden, in denen er sich häufig findet, in den Sprachgebrauch der bischöflichen Kanzleien übergegangen.¹ Genau dasselbe Datum trägt eine ebenfalls von Bischof Bernhard gegebene Urkunde, die im IV, Bande des Urkdb. d. L. ob d. Enns, S. 46 (Nr. 52) abgedruckt ist und deren Abfassungsjahr aus der eingeschalteten Urkunde des Erzbischofs Budolf von Salzburg erhellt: Datum Salzburga anno domini MCCLXX sexto pridie idus Augusti (also neun Tage früher)- denn da dies ein Befehl an die Suffragane zurBeschickung der Salzburger Kirchenversammhmg ist, so liegt hier offenbar ein ähnliches Verhältnis vor, wie zwischen Nr. 89 und 90 unseres Urkundenbuches (vgl.Anm. b auf S. 119), d. h. die Urkunde des Bischofs muss bald nach der des Erzbischofs ergangen sein. Im Uebrigen könnte sich Bernhard auch zu anderen Malenin Efferdingen aufgehalten haben; unsere Urkunde muss aber auf alle Fälle in dieJahre 1285 bis 1291 fallen, da jenes das Anfangsjahr Bischof Bernhards ist, diesesaber das letzte, in welchem Probst Babo von Klosterneuburg die bischöfliche Urkundeunterm 30. August veröffentlichen konnte, da er schon am 26. August des folgendenJahres stirbt. Dass innerhalb jenes Zeitraumes die Urkunde nur auf die Jahre128'5, 128 ß oder 1291 fallen kann, von welchen das zweite aus anderen Gründen als,das wahrscheinlichste sich ergiebt, erhellt aus Anm. 2 auf S. 162.