Ich Irenfrid Wedlinger von Mauttaren und mein hausfraw fraw Alhait,^a wir tun allen den chund die den brief an sehent, das wir ze chaufen haben gegeben hern Rapoten von Urfar unsern weingarten, der da haist die Laymgrub datz Wesendorf, der mein hausfrawn an erstorben ist von ir basen‚ umb funfzg phund phening wienner auf sand Merteins tag mit guetem willen unser chinden funfen und auch also mit beschaidenn redd, das her Rapot den weingarten pawen sol mit seim guet; und wann das aber sei, das manden weingarten lesen sol, so sol ich Irnfridt und mein hausfraw unseren scheinpoten haben dabei. Geschiht aber das, das ich Irnfridt und mein hausfraw den weingarten vor sand Merteins tag losen mogen fur funfzg phund, so sol der wein und der weingarten ledig sein und was her Rapot in den weingarten verpaut habe, das guet sullen wir im gelten. Sei das aber geschehen, das wir den tag verzikken, so sol der wein und der weingarten heren Rapoz von Urfar sein und seiner kinden ze rechtem purkrecht und wir'n^b gehabt haben. Das hab wir bestetigt mit unseren kinden funfen und haben im fur die anderen chind ze rechtem schermen und ze rechter ebentewer versatzt unser peunt an dem Sussenperg und den paumgarten^c an dem Sant mit perchmaisters hand. Das die redde stet beleib, des sint unser zeugen der pharrer von Mauttaren und der richter von Mauttaren und der Ekprech von Mauttaren und der Helmweich von Pawngarten und her Hilper von Stain und her Andre von Stain und Guetfrid von Stain und Guetfrid nachrichter von Stain. Das das furbas war peleib, des geben wir burger gemain von Mauttaren unser insigil, der pharer das sein, der richter das sein zu dem urchund allen den die^d die briefe an sehent.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 164-165