Ich Stephan im Winchel und ich Anna sein hausfraw und unser paider erben wir verjehen und tun kund allen den die disen brief esent oder horent lesen, daz wir mit wolbedachtem müt und mit ller unser erben gutten willen, z'der zeit da wir es wol getun achten, ze kaufen haben gegeben dem erbern ritter herrn Wulfing dem Veiertager, vron Chuntzen seiner hausfrawn und ir paider erben unser rechten aigens an sechs phenning ain halphunt^a wienner phenning gelts, der da leit sechzich phenning gelts in dem Kreuspach auf ainr hofstat und virr und zwainzig phenning gelts auf ainr wis und auf ain holz im Swerczenpach und dreizzich phenning gelts auf eim lehen ze Drestorf, umb siben phunt wienner phenning, der wir ganz und gar gewert sein, also beschaidenleich das si furbas allen iren frum sullen schaffen, verseczen und verkaufen und geben wem si wellen an alle irrung; und sullen des ir recht scherm und gwer sein fur alle ansprach, als aigens recht ist und des landes recht^b ze Osterreich. Nemen si darüber schaden mit recht, den selben schaden sullen wir in ablegen und sullen si das haben auf uns und auf allem unserm gut das wir haben in dem land ze Osterreich, wir sein lebentig oder tod. Das die rede also stet beleib und unverchert, daruber ze urkund geben wir in disen brief versiglt mit unserm anhangunden insigel. Der sache sin auch gezeug mit iren insiglen: Chunrat der Pielacher und Vlreich der Harder. Der prief ist geben nach Kristes purt uber dreuzehen hundert jar darnach in dem siben und funfzigistem jar‚ an sand Mertinn tage.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 480