Ich Hanns‚ ich Weikhart und ich Niclas prueder von Toppl verjehen und tün kunt offenlich mit dem brief, das wir mit aller unser erben guetem willen und gunst, ze der zeit do wir es mit recht wol getuen mochten, recht und redleich verkauft haben unser lehen ze Friesing mit alle dew und darzu gehort, wie das genant ist, das weilent Fridreichs des Redler gewesen ist, davon man alle jar dint ain halbs phunt wienner phenning an sand Michels tag. Dasselbig lehen haben wir verkauft mit allen den rechten und nuczen als wir das unversprochnleich inne gehabt haben, umb zehen phunt wienner phenning, der wir gar und ganz verricht und gewert sein, dem erbern herrn herrn Otakchern von Ror und sein erben furbas ledichleich und freileich ze haben und allen iren frumen domit schaffen, verkaufen, verseczen und geben swem sew wellen an allen chrieg; und sein wir des obgenanten lehens mitsampt unsern erben unverschaidnleich ir recht gewer und scherm für all ansprach als aigens und des landes recht ist in Österreich. Wer aber das in mit recht daran icht abgieng, das sullen sew unverschaidnleich haben auf uns und auf alle dem gütt das wir haben in dem lande ze Osterreich, wir sein lembtig oder todt. Mit urkund des briefs versiglt mit unser obgenanten Hannsenn, Weikharts und Niclas von Toppel insigeln; und zu^a pesser sicherhait haben wir gepeten herrn Hainr. den Häwsler, das er der sach zeug ist mit seinem insigel. Der brief ist geben ze Karlstetten, nach Christi gepurd dreuzehenhundert jar darnach in dem zwai und sechzigistem jarr, an sand Gregori tag.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 541-542