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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1363 IX 01
Signature: 1363 IX 01
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1. September 1363
Jans der Veiertager verkauft seinem Bruder Konrad das von Melk zu Lehen rührende Schloss Friedau sammt Zugehör um 80 Pfd. Wr. Pf.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten Nachtrag (=FRA II, Wien 1901) S. 422
 

orig.
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im gräfl. Trautmannsdorfschen Schlosse Friedau

Mit zwei von vier Siegeln, die beiden ersten fehlen.2Material: Pergament
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    Ich Jans der Veyrtager, ich Margret sein hausfraw und all unser erben vergehen und tün chunt allen den di disen brief ansehent oder hörnt lesen, di nu lebent und hernach chünftig sind, das wïr mit wolbedachten müt, mit guetlichem willen, ze der zeit do wïr es mit recht wol getün machten und mit unsers lehenherren hant, dez erberdigen fürsten abbt Johans ze Melkch, recht und redlich verchouft haben daz halb haus ze Vridaw, das ich egenanter Jans gegen meinen pruder Chünraten dem Veyrtager han mit alle dew und zu demselben halben haüs gehöret, swie so daz genant ist oder swö so das gelegen ist‚ daz von dem götshaus ze Melkch ze lehen ist, und ouch ain peunt vör dem tor doselbs ze Vridaw gelegen und daz viertail dez haspan, daz unser rechtes aigen ist, und di halben vischbaid, di wïr von dem edeln und höchgeparn fürsten hertzoga Ruodolffen ze Österreich, ze Steyr und ze Kearnden ze lehen haben, daz allez in daz egenant haus ze Vridaw gehöret; dasselbig häus mit alle dew und dar zü gehöret, als es oben benant ist, haben wïr verchouft und geben umb achtzg phunt wiennär phenning der wïr geanzlich verricht und gebert sein, dem vorgenanten Chünraten dem Veyrtagear unserm lieben prueder und allen sein erben fürbaz ledichlich und vreilich ze haben und allen sein frumen do mit ze schaffen, verchaufen versetzzen und geben, swem sew wellen, an allen chrieg und ïrsal; und sein ouch dez ir recht geber und scherm für all ansprach, als aigens und lehens recht ist, und daz lantz recht in Österreich. Get in fürbaz daran icht ab mit recht, oder ob sew mit recht icht chrieg oder ansprach daran gebunnen von swem daz wear, daz schuelln wir in allez ausrichten ablegen und widerchern an all ier mûe und ouch an allen iren schaden, und schuellen sew daz unverschaidenlich haben auf uns und auf allem unserm guet daz wir haben in dem lande ze Österreich, wïr sein lebentig oder töd. Daz der chauf fürbaz also geanzlich stet und unzebrochen beleib, darumb so geb wier den brief zu ainem offen urchunt der sach versiglt mit mein obgenanten Jansen des Veyrtager insïgl, mit meins lieben herren insigel hern Ülreichs des Veyrtager probst des götshaus ze Sant Poelten, mit meins lieben swager insigel hern Chünrats von Weytra3 und mit Pernoltes insigel des Chlingenfürtär4 di wir dez vleizzichlich gepeten haben, daz sew der sach zeugen sind mit iren insigeln. Der brief ist geben nach Christi gepürd drewzehenhundert jar darnach in dem drew und sechzgistem jar‚ an sant Giligen tag.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten Nachtrag (=FRA II, Wien 1901) S. 422-423

    Comment

    Nachtrag1


    Notes
    11 Nachfolgende vier Stücke danken wir der Güte des Herrn Obersten Vict. Freiherrn von Handel-Mazetti, auf dessen lebhaftes Interesse für Urkundenveröffentlichung auch das in dem vorliegenden Band als nr. 792 abgedruckte Stück zurückzuführen ist. Dieses konnte noch in die Reihe aufgenommen werden, dagegen die nunmehr folgenden nicht mehr; zwei davon kommen als Neudrucke der im Texte aus Handschrift D abgedruckte nr. 588, aus C nr. 638 in Betracht. Die beiden anderen sind völlig neue Bereicherungen des Urkundenbuches und hätten schon im I. Band Platz finden sollen. Sämmtlich wurden sie mit ihrer Numerierung an die Stelle gewiesen, die sie an der chronologischen Reihenfolge hätten einnehmen sollen.2 Rückaufschrift: C. Jansen brief dez veyrtager umb daz halb haus datz fridaw auf der Pielach.3 IV A 2 (zwei gekreuzte Sensen): S. Chunradi de Weitra. 4 IV A 2 (eine gesenkte Lanzenspitze): S. P . . noldi. Ch . . . . . . . .a hertzgg.
     
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